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Dienstag, 5. März 2024

Die Geisterpiraten

Dorian Hunter Band 143

Die Geisterpiraten

von Roy Palmer (Holger Friedrichs)

Martha Pickford befindet sich mit Sullivan an Bord der Victoria, wo sich scheinbar auch Baphomet aufhält.

Als sie dem Geisterschiff begegnen, auf dem Martin sich in der Gesellschaft der untoten Piraten befindet, geht Rebecca an Bord des Schiffes.

Auch Hunter und Coco erfahren durch die Mystery Press von der Sichtung des Geisterschiffes und begeben sich nach Nassau, wo die Victoria vor Anker gehen soll.

Rebecca nimmt indes Kontakt mit Martin auf, der ihr vertraut, weil sie Ähnlichkeit mit seiner Mutter hat. Diese erzählt ihm, dass sie früher mit Coco befreundet war, und dass die Reise bald endet.

Hunter und Coco treffen in Nassau auf Jeff Parker, der ihnen einige Hinweise auf den Verbleib des Geisterschiffes geben kann, worauf Coco kurz Kontakt mit Martin hat, der ihr von der neuen Freundin berichtet.

Anschließend beobachten sie, wie Baphomet das Schiff verlässt und in eine Villa gebracht wird, sich aber später als Doppelgänger entpuppt.

Man beschließt, der Viktoria mit Jeff Parkers Sacheen nach New York zu folgen, worauf das materialisierte Geisterschiff von dem Ozeanriesen gerammt wird und versinkt. Rebecca kann Martin jedoch an Bord der Viktoria in den Baphomet - Tempel bringen.

Hunter und Coco begegnen schließlich Miss Pickford, die sie auffordert, zu verschwinden, wenn sie nicht wollen, dass Martin etwas passiert.

  •  Erschienen am 17. Februar 2024
  • Erstveröffentlichung am 19. April 1977 als Dämonenkiller Band 139

In dieser Phase der Serie verfassten die Autoren bis zum vorzeitigen Ende meist Doppelbände, und so stammt auch dieser Roman wieder aus der Feder von Roy Palmer.

Anders als im letzten Band liegt der Fokus diesmal nicht auf Hunter und Coco, auch wenn diese hier die Unterstützung von Jeff  Parker erhalten, sondern vor allem auf Martin, dessen Lage immer bedrohlicher wird, und auf jenen Figuren, von denen er umgeben ist, und die seiner Habhaft werden wollen.

Auch Martha Pickford, die sich zusammen mit Sullivan praktisch in der Höhle des Löwen befindet, bekommt hier mehr Spielraum, um den Leser noch etwas zu verwirren, bevor er dann einige Romane später erfährt, was dieser ganze Aufwand um die alte Dame überhaupt bezwecken soll.

Bis dahin erscheinen ihre Aktionen noch immer sinnlos und befremdlich, aber selbst jene Leser, die bereits wissen, worauf das alles hinausläuft, müssen hier konstatieren, dass ihr ganzes Auftreten und ihr Aktionismus der ursprünglichen Darstellung dieser Figur eigentlich widersprechen.

Auch die seltsame Verwandlung Baphomets ist zunächst noch rätselhaft, bis sich dann herausstellt, dass nur der Doppelgänger diese durchmacht, wodurch die Entwicklung aber nicht sinnvoller, sondern eher noch merkwürdiger und im Grunde völlig überflüssig erscheint.

Ein weiteres Rätsel ist hingegen, dass Baphomet nach wie vor glaubt, Martha Pickford würde über soetwas wie Macht verfügen, denn woher sollte die wohl kommen? Ausgesagt wurde bisher nur, dass sie ein paar Bücher aus Hunter Bibliothek gelesen hat. Nun soll sie scheinbar in der Lage sein, den magielosen Zustand bewirken zu können, aber ob dem so ist und was es tatsächlich mit ihren Plänen auf sich hat, erfährt man erst im übernächsten Roman.

Doch auch wenn die Dinge sich hier bereits langsam zuspitzen, gelingt es Palmer nicht wirklich, Spannung zu erzeugen. Die aus Martins Perspektive geschilderten Szenen an Bord des Geisterschiffes ziehen sich zu sehr in die Länge, während die Abschnitte um Hunter und Coco zu kurz geraten sind und kaum Fortschritt bieten.

 © by Stefan Robijn

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