John Sinclair Band 317
Okastras Grusel-Keller (Teil 1)
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
John
wird von Sir James nach Spanien geschickt, nachdem ein britischer Agent, der
ein paar Basken auf der Spur war, dort zu Tode kam.
Da man seiner Schwester seinen skelettierten Schädel zuschickte, könnte es sich um einen Fall für den Geisterjäger handeln, allerdings besteht der Geheimdienst darauf, dass er allein reist.
Jedoch bekommt er von Sir James zugesichert, dass Suko ihm falls erforderlich nachreisen kann.
Am
Zielort trifft John schnell auf die Schwester und wird über eine alte Legende
in Kenntnis gesetzt, in welcher der Sarazenen Krieger Okastra einst zum Dämon
wurde und sich noch immer in den unterirdischen Gefilden des Ortes versteckt
halten soll.
Sinclair
sucht den Friedhof auf, wird dort von zwei Basken angegriffen und gerät mit
ihnen zusammen in eine unterirdische Höhle, wo sie auf eine weiße Riesenspinne
treffen...
- Erschienen am 30. Juli 1984
- Titelbild: Boada
-
Erster
Teil des Okastra - Vierteilers
Auch wenn in diesem ersten Band des Vierteilers noch
nicht sehr viel passiert, kann der Autor nach den letzten eher schwachen
Romanen hier schon wieder eher überzeugen.
Die Geschichte Okastras erweist sich als durchaus interessant,
und die Tatsache, dass er sich in diesem Band noch im Hintergrund hält, schürt
die Spannung, auch wenn hier der Begriff “Gruselkeller” doch etwas unpassend
erscheint, was auch für den Titel des Romans gilt.
Ebenso wundert man sich anfangs etwas, dass Sinclair
überhaupt auf diesen Fall angesetzt wird, da es hier keine übersinnlichen
Bezüge gibt und das Ziel des Auftrags nicht eben um die Ecke liegt. Aber da es
ja “sein könnte”, dass sich der Fall als geeignet entwickelt, schickt Sir James
ihn halt los.
Dass John gerade ein nettes Wochenende mit Glenda Perkins
verbringt, ist dabei natürlich zweitrangig, wobei diese Szenen am Anfang
wirklich schön geschrieben sind und man fast Mitleid mit dem Geisterjäger hat,
dass er wieder ran muss.
Überhaupt darf man diesen Band im Vergleich mit den
letzten auch sprachlich wieder positiv bewerten, da es kaum Stilblüten gibt und
die Dialoge nicht sinnlos erscheinen oder unecht klingen.
Zwar wird die Handlung dann im letzten Drittel etwas
gestreckt, vor allem Johns Kampf gegen die Basken zieht sich etwas in die
Länge, aber für einen ersten von vier Teilen ist das Ergebnis ganz ordentlich.
© by Stefan Robijn
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