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Freitag, 9. Februar 2024

Okastras Grusel-Keller (Teil 1)

John Sinclair Band 317

Okastras Grusel-Keller (Teil 1)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

John wird von Sir James nach Spanien geschickt, nachdem ein britischer Agent, der ein paar Basken auf der Spur war, dort zu Tode kam.

Da man seiner Schwester seinen skelettierten Schädel zuschickte, könnte es sich um einen Fall für den Geisterjäger handeln, allerdings besteht der Geheimdienst darauf, dass er allein reist. 

Jedoch bekommt er von Sir James zugesichert, dass Suko ihm falls erforderlich nachreisen kann.

Am Zielort trifft John schnell auf die Schwester und wird über eine alte Legende in Kenntnis gesetzt, in welcher der Sarazenen Krieger Okastra einst zum Dämon wurde und sich noch immer in den unterirdischen Gefilden des Ortes versteckt halten soll.

Sinclair sucht den Friedhof auf, wird dort von zwei Basken angegriffen und gerät mit ihnen zusammen in eine unterirdische Höhle, wo sie auf eine weiße Riesenspinne treffen...

  • Erschienen am 30. Juli 1984
  • Titelbild: Boada
  • Erster Teil des Okastra - Vierteilers

Auch wenn in diesem ersten Band des Vierteilers noch nicht sehr viel passiert, kann der Autor nach den letzten eher schwachen Romanen hier schon wieder eher überzeugen.

Die Geschichte Okastras erweist sich als durchaus interessant, und die Tatsache, dass er sich in diesem Band noch im Hintergrund hält, schürt die Spannung, auch wenn hier der Begriff “Gruselkeller” doch etwas unpassend erscheint, was auch für den Titel des Romans gilt.

Ebenso wundert man sich anfangs etwas, dass Sinclair überhaupt auf diesen Fall angesetzt wird, da es hier keine übersinnlichen Bezüge gibt und das Ziel des Auftrags nicht eben um die Ecke liegt. Aber da es ja “sein könnte”, dass sich der Fall als geeignet entwickelt, schickt Sir James ihn halt los.

Dass John gerade ein nettes Wochenende mit Glenda Perkins verbringt, ist dabei natürlich zweitrangig, wobei diese Szenen am Anfang wirklich schön geschrieben sind und man fast Mitleid mit dem Geisterjäger hat, dass er wieder ran muss.

Überhaupt darf man diesen Band im Vergleich mit den letzten auch sprachlich wieder positiv bewerten, da es kaum Stilblüten gibt und die Dialoge nicht sinnlos erscheinen oder unecht klingen.

Zwar wird die Handlung dann im letzten Drittel etwas gestreckt, vor allem Johns Kampf gegen die Basken zieht sich etwas in die Länge, aber für einen ersten von vier Teilen ist das Ergebnis ganz ordentlich.

© by Stefan Robijn

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