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Sonntag, 28. Januar 2024

Gefangen in der Mikrowelt (Teil 2)

Geisterjäger John Sinclair Band 65

Gefangen in der Mikrowelt (Teil 2)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Während sich John, Suko und Inspektor Le Brac in der Gewalt des Dämons Belphegor und seiner Zwerge befinden, ist die Privatdetektivin Jane Collins in Paris angekommen.

Nach einem kurzen Telefongespräch mit Professor Zamorra, der sich mit seiner Freundin Nicole ebenfalls nach Paris aufmacht, wird Jane im Hotel von Zwergen Belphegors angegriffen.

Unterdessen sind John und Suko durch den Einfluss Belphegors weiter geschrumpft. Um sich einen Spaß zum machen, lässt er den Winzling Sinclair gegen eine Spinne kämpfen.

Der Geisterjäger kann jedoch den Kampf für sich entscheiden, wird danach aber von Belphegor betäubt, der John und Suko fesselt und sie danach in einen Waschbecken verfrachtet.

Mit vereinten Kräften können sich die beiden Männer aber von ihren Fesseln befreien, aus den Waschbecken klettern und sich verstecken.

Nachdem Jane Collins die Zwerge in die Flucht geschlagen hat, kontaktiert sie die Polizei, die die zwei verletzten Zwerge abtrandportieren lässt.

Doch Kommissar Fleuvee ist trotz der Ereignisse nach wie vor skeptisch. Er glaubt der Privatdetektivin kein Wort. Erst als ein Karton im Polizeipräsidium eintrifft, die die Leiche des geschrumpften Le Brac enthält, ist der Polizist bereit, umzudenken…

  • Erschienen am 2. Oktober 1979
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Besonderheiten:  Ein Roman mit Professor Zamorra, Jane Collins und Belphegor 

Mit „GEFANGEN IN DER MIKROWELT“ konnte sich HELMUT RELLERGERD gegenüber dem Roman „DER HEXER VON PARIS“ noch weiter steigern, der spannend und atmosphärisch dicht geschrieben ist.

Besonders intensiv sind die Szenen, in denen John Sinclair als Winzling um sein Leben kämpfen muss. Für Abwechslung sorgt zudem der Auftritt von Professor Zamorra, dem es mit seinem Amulett gelingt, dass Kräfteverhältnis noch einmal herumzureißen.

Allerdings wirkt der Schluss des Romans etwas unglaubwürdig. Hier hat der Autor HELMUT RELLERGERD wohl nach eine Notlösung gesucht. Denn nicht Professor Zamorra, sondern unbedingt einer aus dem Sinclair-Tean muss es sein, der Belphegor ausschaltet. Und so ist es diesmal Jane Collins, die den Dämon ins ‚Jenseits‘ befördert.

Und Sekunden nachdem Belphegor verschwunden ist, nehmen John und Suko auch wieder ihre normale Größe an.

Neben dieser kleiner Märchenstunde wirkt es auch sehr unrealistisch, dass so ein mächtiger Dämon wie Belphegor durch die Pfeile seiner Zwerge unschädlich gemacht werden kann und danach auf Mikrobengröße schrumpft.

Hier wäre ein Einsatz von Professor Zamorras Amulett nicht nur weit logischer, sondern auch sinnvoller gewesen, aber der kommt im ganzen Roman nie wirklich richtig zum Einsatz, sondern bleibt in „GEFANGEN IN DER MIKROWELT“ im Grunde nur eine Nebenfigur.

© by Ingo Löchel

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