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Sonntag, 7. Januar 2024

Guru der Toten

Geisterjäger John Sinclair Band 62

Guru der Toten

von Jason Dark (Friedrich Tenkrat)

Oberinspektor John Sinclair fährt zum St. George Hospital, da dort ein gewisser Chump Geezer von den Toten wieder auferstanden ist. Nach Cliff Lynch und Jim Dale ist dies der dritte Vorfall.

Da Geezer aus dem Krankenhaus verschwunden ist, ist zu vermuten, dass der Mann wie Lynch und Dale hinter seinem Mörder her ist.

Die Ehe von Geezer und seiner Frau Mo war zerrüttet. Zudem hatte dessen Ehefrau in Gestalt von Clips Gazzara einen Liebhaber.

Der Oberinspektor entscheidet sich dazu, zu Mo Geezer, der Ehefrau des Toten zu fahren, um ihr  auf den Zahn zu fühlen. Die Frau streitet aber ab, irgendetwas mit dem Mord an ihrem Mann zu tun zu haben.

Plötzlich tauchen zwei Glutaugen auf und eine Stimme beschuldigt Mo Geezer gewusst zu haben, dass ihr Mann ermordet würde. Und dafür werde sie von ihrem Ehemann gerichtet werden.

Unterdessen bringt Clips Gazzara dem Killer Jock Oberon das Geld, für das er Geezer umgebracht hat. Als Gazzara nach Hause zurückfährt, erwartet ihn dort Chump Geezer. Der Untote tötet Gazzara nachdem er von ihm den Namen seines Mörders erfahren hat…

  • Erschienen am 11.September 1979
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Jane Collins

Die erste Hälfte des Romans „GURU DER TOTEN“ von FRIEDRICH TENKRAT sowie die Szenen in denen sich Geezer  an Gazzarra und Jock Oberon rächt, sind spannend und abwechslungsreich geschrieben.

Doch ab dem Zeitpunkt, wo Jane Collins die Bühne betritt, die natürlich mal wieder rein zufällig an dem selben Fall wie John Sinclair arbeitet und hinter dem Killer Jock Oberon her ist, sowie mit der Entführung von Suko, flacht die interessante Geschichte leider erheblich ab und entwickelt sich danach leider zur sinclairtypischen 08/15-Geschichte.

‚Spannend‘ ist dagegen eher schon die Beschreibung von Fritz Tenkrat, wie sich der Geisterjäger John Sinclair mal wieder die halbe Kleidung vom Leib reißt, um an sein Kreuz zu kommen. Man muss sich diese ‚abwechslungsreiche‘ Szene nur mal bildlich vorstellen.

Die Frage ist nur, warum muss sich Sinclair all seine Kleidungsstücke aufreißen (also auch seine Hose) um an sein Kreuz zu kommen, dass doch vor seiner Brust baumelt und nicht woanders.

„Ich riß mich atemlos von Hondus tödlichem Einfluß los. Meine Hände schossen auf meine Brust zu. Mit einem wilden Ruck riß ich alle meine Kleidungsstücke auf. Die Knöpfe meines Hemds sprangen ab und tanzten über den  schwarzen Boden.

Das schwerste Geschütz, über das ich verfügte, lag plötzlich frei: mein geweihtes Silberkreuz, in dem die unvorstellbaren Kräfte des Lichts wohnten.“

Auch scheinen weder der Autor FRITZ TENKRAT noch der damalige Lektor so ganz aufgepasst zu haben, als im Roman kurz die Chinesin Shao erwähnt wird.

Wird kurz zuvor noch davon geredet, dass Shao von den Mächten der Finsternis (siehe „KINO DES SCHRECKENS“) entführt wurde, wird wenige Sätze später erklärt, dass Suko mit Shao einen vergnüglichen Abend verbracht hat.

© by Ingo Löchel

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