Geisterjäger John Sinclair Band 62
Guru der Toten
von Jason Dark
(Friedrich Tenkrat)
Oberinspektor
John Sinclair fährt zum St. George Hospital, da dort ein gewisser Chump Geezer von
den Toten wieder auferstanden ist. Nach Cliff Lynch und Jim Dale ist dies der
dritte Vorfall.
Da Geezer
aus dem Krankenhaus verschwunden ist, ist zu vermuten, dass der Mann wie Lynch
und Dale hinter seinem Mörder her ist.
Die Ehe von Geezer und seiner Frau Mo war zerrüttet. Zudem hatte dessen Ehefrau in Gestalt von Clips Gazzara einen Liebhaber.
Der
Oberinspektor entscheidet sich dazu, zu Mo Geezer, der Ehefrau des Toten zu
fahren, um ihr auf den Zahn zu fühlen.
Die Frau streitet aber ab, irgendetwas mit dem Mord an ihrem Mann zu tun zu
haben.
Plötzlich
tauchen zwei Glutaugen auf und eine Stimme beschuldigt Mo Geezer gewusst zu
haben, dass ihr Mann ermordet würde. Und dafür werde sie von ihrem Ehemann
gerichtet werden.
Unterdessen
bringt Clips Gazzara dem Killer Jock Oberon das Geld, für das er Geezer
umgebracht hat. Als Gazzara nach Hause zurückfährt, erwartet ihn dort Chump
Geezer. Der Untote tötet Gazzara nachdem er von ihm den Namen seines Mörders
erfahren hat…
- Erschienen am 11.September 1979
- Titelbild: Vicente Ballestar
-
Ein Roman mit
Jane Collins
Die erste Hälfte des Romans „GURU DER TOTEN“ von
FRIEDRICH TENKRAT sowie die Szenen in denen sich Geezer an Gazzarra und Jock Oberon rächt, sind
spannend und abwechslungsreich geschrieben.
Doch ab dem Zeitpunkt, wo Jane Collins die Bühne betritt,
die natürlich mal wieder rein zufällig an dem selben Fall wie John Sinclair arbeitet
und hinter dem Killer Jock Oberon her ist, sowie mit der Entführung von Suko,
flacht die interessante Geschichte leider erheblich ab und entwickelt sich
danach leider zur sinclairtypischen 08/15-Geschichte.
‚Spannend‘ ist dagegen eher schon die Beschreibung von
Fritz Tenkrat, wie sich der Geisterjäger John Sinclair mal wieder die halbe
Kleidung vom Leib reißt, um an sein Kreuz zu kommen. Man muss sich diese ‚abwechslungsreiche‘
Szene nur mal bildlich vorstellen.
Die Frage ist nur, warum muss sich Sinclair all seine
Kleidungsstücke aufreißen (also auch seine Hose) um an sein Kreuz zu kommen,
dass doch vor seiner Brust baumelt und nicht woanders.
„Ich riß mich atemlos von Hondus tödlichem Einfluß los. Meine Hände schossen auf meine Brust zu. Mit einem wilden Ruck riß ich alle meine Kleidungsstücke auf. Die Knöpfe meines Hemds sprangen ab und tanzten über den schwarzen Boden.
Das schwerste Geschütz, über das ich verfügte, lag plötzlich frei: mein geweihtes Silberkreuz, in dem die unvorstellbaren Kräfte des Lichts wohnten.“
Auch scheinen weder der Autor FRITZ TENKRAT noch der
damalige Lektor so ganz aufgepasst zu haben, als im Roman kurz die Chinesin
Shao erwähnt wird.
Wird kurz zuvor noch davon geredet, dass Shao von den Mächten der Finsternis (siehe „KINO DES SCHRECKENS“) entführt wurde, wird wenige Sätze später erklärt, dass Suko mit Shao einen vergnüglichen Abend verbracht hat.
© by Ingo Löchel
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