Geisterjäger John Sinclair Band 51
Horror-Kreuzfahrt (Teil 2)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Von einem Spitzel erfahren Suko und Kai tak, dass ein Schiff namens "Ocean Steamer" vor kurzem den Hafen verlassen kann. Doch bevor er dessen Zielort verraten kann, wird der Mann getötet.
Suko und Kai tak verfolgen den Killer getrennt. In einer Gasse gerät Suko in eine Falle, wo bereits zwölf Diener des Gelben Satans auf ihn warten. Der Chinese kann sich jedoch in Sicherheit bringen und erfährt von einem Jungen, dass Kai tak niedergeschlagen und gefangen genommen wurde.
Während Suko sich zu Li-Shen begibt, wird Kai tak zu Huang gebracht, dessen Kopf mit Drähten mit der Steinfigur des Gelben Satans verbunden wird, um so Kai tak unter die Kontrolle des Gelben Satans zu bringen.
Für Suko und Li-Shen ist Shao nun die einzige Chance, um herauszufinden wo Kai tak steckt. Nachdem Suko und Shao sich gegenseitig ihre Liebe versichert haben, ist Shao bereit, Suko zu ihrem Vater zu bringen, der sich nach wie vor in Hongkong aufhält.
Unterdessen hat auch John Sinclair alle Hände voll zu tun. Nachdem er sich gegen eine Horde von Ratten erwehren musste, muss er sich nach einem Sprung ins Wasser vor einigen Haien in ein Beiboot retten. Doch damit ist die Gefahr noch nicht gebannt. Denn es tauchen zwei Vampirfledermäuse auf. Eine entdeckt den Geisterjäger, wird aber von ihm vernichtet.
Doch durch den zweiten Vampir wird die Besatzung auf dem Schiff auf John Sinclair aufmerksam, die das Beiboot mit einer Garbe aus einer Maschinenpistole beschießen, so dass das Beiboot langsam sinkt…
- Erschienen am 26. Juni 1979
- Titelbilder: Manuel Prieto
Mit „HORROR-KREUZFAHRT“ kann sich der Autor HELMUT RELLERGERD gegenüber dem Roman „DER GELBE SATAN“ etwas steigern, wobei das entworfene Szenario um den Gelben Satan nicht sehr stimmig wirkt, auch weil der so allmächtig beschriebene Gelbe Satan eher zu einer Lachnummer mutiert.
Am Ende des Romans wird der Dämon sang- und klanglos von John Sinclair über die Reling geworfen und im Wasser von den Haien vernichtet. Ein wirklich sehr ‚unspektakuläres‘ Ende für einen ach so mächtigen Dämon.
So fragt man sich am Schluss von „HORROR-KREUZFAHRT“, warum Helmut Rellergerd aus der Geschichte um den GELBEN SATAN überhaupt einen Zweiteiler gemacht hat. Ein Einzelroman hätte durchaus ausgereicht, um den chinesischen Dämon in Szene zu setzen und Shao die Serie einzuführen.
Alles in allem ist der China-Zweiteiler kein Highlight der Serie und erreicht gerade mal Mittelmaß. Da hilft es auch nicht, dass HELMUT RELLERGERD nach dem Langweiler „DER GELBE SATAN“ versucht, den Roman „HORROR-KREUZFAHRT“ mit Action vollzustopfen. Das wirkt leider zu überfrachtet und unglaubwürdig.
© by Ingo Löchel
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