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Donnerstag, 6. April 2023

Die mordende Anakonda

Larry Brent 30 (Silber Krimi 857)

Die mordende Anakonda

von Dan Shocker (Jürgen Grasmück)

David Gallun, der geheimnisvollen Leiter der PSA, der Psychoanalytischen Spezialabteilung, schickt seinen Agenten Larry Brent, getarnt als Playboy, auf die irische Insel Inishkea.

Dort lebt ein Mann namens James Beam, der bekannt dafür ist, dass er mittellosen oder die Einsamkeit suchenden Studenten ohne Entgelt ein abseits stehendes Haus zur Verfügung stellt.

Beam ist jedoch in Verdacht geraten, Sheila Odd, die Tochter von Donovan Odd, dem reichsten Mann auf der Insel, getötet zu haben. Ihre Leiche wurde allerdings nie gefunden.

Unterdessen nimmt auch die Studentin Siobahn McCorkan das Angebot von James Beam an, sich in dessen Haus einzuquartieren, um auf der kleinen Insel in Ruhe und Abgeschiedenheit ein paar Tage verbringen zu können.

Dabei ahnt die junge Frau nicht, welch großer Gefahr sie sich dabei aussetzt…

  • Erschienen am 6. Oktober 1970 (Silber Krimi)

Der Autor JÜRGEN GRASMÜCK lässt sich in seinem Horror-Roman „DIE MORDENDE ANAKONDA“ mal wieder viel zu viel Zeit, bis Larry Brent endlich zu Beginn des zweiten Drittels in Erscheinung tritt.

Aber auch danach kann der Roman mit seinem unspektakulären Fall wenig überzeugen. Denn die  Handlung des farblos wirkenden Romans, der auch keine Höhepunkte zu bieten hat, befasst sich größtenteils mit Siobahn McCorkan und James Beam, so dass für Larry Brent nicht mehr viel Platz übrigbleibt, um eingehender im PSA-Fall zu ermitteln.

Stattdessen gelingt es ihm überraschend schnell nach seiner Ankunft auf der Insel Inishkea, den Fall ziemlich überhastet zu einem Ende zu bringen, was alles in allem doch sehr unrealistisch und unglaubwürdig wirkt.

© by Ingo Löchel

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