Translate

Sonntag, 19. März 2023

Der schwarze Henker

Geisterjäger John Sinclair Band 14

Der schwarze Henker

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Die Londoner Valerie Paine macht Urlaub im schottischen Ort Pitlochry. Als sie einen Spaziergang machen will, warnt ihre Wirtin O'Casey sie, auf sich aufzupassen.

Denn nach wie vor beherrscht eine Legende um Moro, dem Henker, der im Jahre 1578  von den Bewohner des Ortes getötet wurde, um dessen Schreckensherrschaft zu beenden, den Ort.

Bei ihrem Spaziergang durch die einsame Landschaft kommt sie auch an den einstigen Friedhof von Pitlochry vorbei, an dem nur noch zwei verfallene Grabsteine erinnern. 

Während Valerie einen alten verwitterten Grabstein betrachtet, erwacht Moro, nach vierhundert Jahren zu neuem Leben. Er steigt aus einem Grab und tötet die junge Frau.

An seinem wohlverdienten Feierabend bekommt Oberinspektor John Sinclair zu Hause plötzlich Besuch von seiner Sekretärin Glenda Perkins. 

Die erzählt dem Geisterjäger von der Ermordung ihrer Freundin. Der wird hellhörig und beschließt - nachdem er es Glenda nicht ausreden konnte - zusammen mit ihr nach Pitlochry zu fahren.

Mit einiger Verspätung erreichen sie den Ort und quartierten sich in zwei Hotelzimmern ein. Während der Oberinspektor der Polizeiwache des Ortes einen Besuch abstattet, geht Glenda in den  Highland Pub, der Disco des Ortes, etwas trinken.

Dort trifft sie auf Jack Cromwell, dessen Vorfahr einst den Henker getötet hat, den sie aber abblitzen lässt. Doch die Abfuhr heizt Jack, vor dem alle im Ort kuschen, nur noch mehr auf. Er lässt sich nicht abwimmeln, greift Glenda an und will ihr die Kleider vom Leib reißen. Da taucht John Sinclair auf, der von der Polizeistation zurückgekehrt ist, der den jungen Heißsporn ordentlich vermöbelt.

Währenddessen arbeitet Hugh Cromwells, Jacks Vater, im familieneigenen Sägewerk und kümmert sich noch um etwas Papierkram. Nachdem er das Gebäude verlassen hat, wird er von dem schwarzen Henker angegriffen und getötet.

Jack überredet drei weitere junge Leute, den alten Friedhof , als eine Art Mutprobe zu besuchen. Sinclair und Glenda folgen den vier jungen Leuten mit dem Bentley dorthin. Auf dem Totenacker wird Jack mit dem Kopf seines Vaters konfrontiert.

Während der Geisterjäger Glenda mit dem Bentley zur Polizeistation des Ortes schickt und die jungen Leute das Weite suchen, begegnet ihm der Henker auf dem Totenacker. Der Oberinspektor schießt mit einigen Silberkugeln auf den Henker, die aber keine Wirkung zeigen. Nach einem kurzen Kampf flieht der Henker als die Polizei aus dem Ort auftaucht.

Am nächsten Morgen begibt sich der Geisterjäger zusammen mit Constable Archer zum Pfarrer des Ortes, der ebenfalls ermordet wurde. Wie der Oberinspektor feststellen muss, hatte es der Mörder auf die Kirchenchroniken abgesehen, denn das Buch, das die Zeit zwischen 1570 und 1580 beschreibt, fehlt.

Sinclair spricht mit Mrs. O'Casey, die ihm rät mit dem alten Riley zu sprechen, der vielleicht als einziger neben dem Pfarrer weiß, was in der fehlenden Chronik gestanden hat. Unterdessen wird Glenda Perkins von James Riley entführt, der sie in seinem Keller einsperrt.

Zusammen mit Constable Archer begibt sich der Geisterjäger zu Riley, der die beiden Polizisten aber nicht gerade freundlich begrüßt…

  • Erschienen am 18. Juli 1978
  • Titelbilder: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Glenda Perkins

Auch mit „DER SCHWARZE HENKER“ hat der Autor HELMUT RELLERGERD erneut einen spannenden  Roman verfasst, der unter anderem  mit der Ermordung des Pfarrers, dem Diebstahl eines Buches aus der Kirchenchronik etc. mit einigen Überraschungen aufwarten kann.

Zudem wird der Gegner des Geisterjägers mal nicht zum Schluss mit dem Silberkreuz vernichtet, sondern auf recht 'einfache' Weise ins Jenseits befördert. John Sinclair vernichtet dessen Gürtelschnalle mit dem Teufelskopf, die die einzige Schwachstelle des Henkers ist, der gegen Silberkugeln immun ist.

Neben dem Roman weiß aber auch das hervorragende Titelbild zu „DER SCHWARZE HENKER“ von Vicente Ballestar zu gefallen, der den Inhalt und die düster-gruselige Atmosphäre des Romans sehr gut wiedergibt.

© by Ingo Löchel

Keine Kommentare: