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Samstag, 18. Februar 2023

Thriller-Rezension: Das dunkle Lied der Toten von Ben Creed

Winter 1953: In der weißen Hölle eines sibirischen Gulags ist der ehemalige Leutnant Revol Rossel dem Tod näher als dem Leben, als er überraschend gerettet wird – ausgerechnet von dem Mann, den er mehr als jeden anderen hasst: Major Nikitin. Seinetwegen wird der virtuose Geiger Revol nie wieder eine Violine halten können.

Zusammen mit der Fliegerin Tanja Vasilievna sollen Revol und der Major in Leningrad einen Killer stoppen, der den Leuten wie ein rachsüchtiger Geist aus einem slawischen Märchen erscheint.

Er schneidet seinen Opfern die Zunge heraus und ersetzt sie durch eine Papierrolle mit italienischen Versen.

Der Fall ist allerdings mit einem weitaus tödlicheren Rätsel verknüpft, das die Verschwörer in Stalins Kreml um jeden Preis lösen wollen.

Im fernen Berlin führt eine verschlüsselte Nachricht zu jenem brillanten Nazi-Physiker, der den Bauplan für die Wasserstoffbombe kennt...

Mit „DAS DUNKLE LIEDER DER TOTEN“ präsentiert der Autor BEN CREED einen unterhaltsamen Thriller, der aufgrund seiner düsteren Atmosphäre und aufgrund des geschichtlichen Hintergrunds punkten kann.

Leider hat der Thriller aber auch mit einigen langatmigen Stellen zu kämpfen, da der Autor während der Handlung bisweilen etwas zu sehr ins Detail geht, was vor allem bei den Ermittlungen der Fall ist sowie auf in Bezug auf die Beschreibungen der Verhältnisse im Straflager zutrifft, die etwas zu sehr in die Länge gezogen werden.

Das dunkle Lied der Toten
von Ben Creed
Paperback, 14,99 Euro
Erschienen am 30. Dezember 2022
Knaur Verlag

© by Ingo Löchel

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