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Freitag, 28. Oktober 2022

Fantasy-Rezension: Der Wächter der Winde von Oliver Plaschka

Als sich der Himmel über der Küste Kaliforniens verfinstert und ein gewaltiger Sturm aufzieht, werden acht Menschen aus unterschiedlichen Zeiten vom Toben der Elemente verschlungen – und in einer windumtosten magischen Version des wildromantischen Big Sur wieder ausgespuckt.

Fernando, ein Waisenjunge aus dem Wilden Westen; ein Schmugglerpärchen aus den 1920ern; und die modernen Geschäftsleute Antonia und Alexander, dessen Sohn Bastian und zwei Angestellte.

Keiner der acht zufällig zusammengewürfelten Gefährten ahnt, dass der Sturm das Werk des genialen Erfinders Ross Perrault war, in dessen Reich sie nun gestrandet sind. 

Ross, der ebenso sehr nach Rache strebt wie danach, seine Tochter Mira zu beschützen, hat Pläne für sie alle.

Aus seinem Netz aus Intrigen, Schuld und Träumen scheint es kein Entkommen zu geben …

2007 gab der Autor OLIVER PLASCHKA mit dem Roman „FAIRWATER“ sein Roman-Debüt, der 2008 mit dem „Deutschen Phantastik Preis“ in der Kategorie „Bestes deutschsprachiges Romandebüt“ ausgezeichnet wurde.

Mit „DER WÄCHTER DER WINDE“ präsentiert der Autor OLIVER PLASCHKA einen durchaus unterhaltsam geschriebenen Fantasy-Roman, der durch eine Vielzahl von guten Ideen punkten kann.

Leider hat das Buch, indem die Einflüsse von William Shakespears „DER STURM“ nicht zu übersehen sind,  auch mit einigen Mankos zu kämpfen. Denn durch die sehr komplexe Handlung des Buches sowie durch die Vielzahl von Handlungssträngen, kommt es auch ständig zu Rückblenden und zum Erzählperspektiv-Wechsel, da die Figuren des Romans aus verschiedenen Zeitepochen stammen.

Dadurch ist der Roman „DER WÄCHTER DER WINDE“ nicht nur etwas anstrengend zu lesen, sondern beim Lesen sind auch eine Vielzahl von langatmigen Stellen zu überwinden, so dass man immer wieder den Drang verspürt vorzublättern.

Der Wächter der Winde
von Oliver Plaschka
Taschenbuch, 11,99 Euro
Erschienen am 1. September 2022
Knaur Verlag

© by Ingo Löchel

 

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