Mythor Band 136
Darkons Tod
von Hubert Haensel
Seit 90 Tagen reist der Todesstern mit der fliegenden Stadt Carlumen im Schlepptau durch die Schattenzone. Der Versuch der Carlumer ins Innere des Todesstern zu gelangen, sind bisher gescheitert. Unterdessen gärt es auf der fliegenden Stadt.
Dort stoßen sie auf eine Gruppe Pilger, darunter auch einige Weise, unter Führung von Kataph, die mit Hilfe eines DRAGOMAE-Kristalls ins Innere des Todesstern gelangen.
Gerrek, Sadagar, Glair sowie Nadomir folgen ihnen durch den Gang, wo es zu einem kurzen Kampf mit einigen Fledermäusen kommt. Unter der Gruppe Pilger befinden sich auch die Dieben Possel und Orgin, die Joby kennen.
Schließlich erreichen sie mitsamt den Pilgern ein Gewölbe, in dem Mythor und Fronja in ihren beiden Schreinen ruhen.
Als Gaben für den Sohn des Kometen bringen die Pilger eine Vielzahl von DRAGOMAE-Kristallen mit, so dass nur noch vier Kristalle fehlen um den DRAGOMAE zu vervollständigen.
Unterdessen beobachtet Boozam das ganze Treiben. Nach dem Ableben vom Vangard ist Boozam der neue Herr des Todessterns, der von Shaya den Auftrag erhält, Mythor zu wecken, da der Todesstern das Dach der Schattenzone, wo die Dämonen hausen, erreicht hat. Er soll den Sohn des Kometen zum Kampf gegen Darkon wappnen.
Mythor und Boozam erreichen schließlich die Burg der Dämonen und die dortige Gallerie, wo sie mit Reihen und Reihen von erstarrten Dämonen konfrontiert werden, deren Geister alle in der Lichtwelt weilen, wo sie jeweils den Körper eines Sterblichen beherrschen.
Während Boozam von Mythor getrennt wird, entdeckt der Herr des Todessterns zwei unbeseelte Mummen Darkons vernichtet sie und bringt so zwei DRAGOMAE-Kristalle in seinenj Besitz. Als der Sohn des Kometen die Möglichkeit hat, die letzte Mumme Darkons zu vernichten zögert er, weil Darkon in Gestalt von Shaya vor ihm steht.
Da taucht plötzlich Xatan auf, der auf Yhr reitet, der Darkon im Auftrag der Herrscher der Finsternis, tötet und danach wieder verschwindet. Während es Mythor und Boozam gelingt Carlumen zu erreichen, sieht er vom Todesstern einen Ballon in Drachenform aufsteigen, an dessen Bord sich Fronja, Tertish, Glair, Scida, Lankohr und Heeva sowie alle übrigen Amazonen befinden, die entschieden haben, nach Vanga zurückzukehren…
- Erschienen am 25. Oktober 1983
- Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Franz Berthold
- Detailkarte 94
- Mythors Welt: Dämonen
„DARKONS TOD“ von HUBERT HAENSEL ist ein äußerst langweiliger und unglaubwürdiger Roman, in dem in den ersten beiden Dritteln so gut wie nichts passiert. Unterbrochen wird die Handlung zudem durch die Träume von Mythor und Fronja, die ganze Geschichte auch nicht gerade weiterbringen.
Dafür ist das Problem mit dem DRAGOAME fast gelöst, denn die Pilgerschiffe, die Shaya zum Todesstern gelotst hat, bringen dem Sohn des Kometen nach und nach eine Anzahl der Kristalle als Gaben mit.
Zudem gelingt es Boozam nach der Vernichtung von zwei weiteren Mummen Darkons zwei weitere Kristalle zu erobern, so dass Mythor nun im Besitz von insgesamt 18 Kristallen ist, und ihm so nur noch zwei der Steine fehlen. Da sieht man mal, wie einfach das Problem mit den DRAGOMAE-Kristallen gelöst werden kann.
Die Frage ist nur, warum erhält Mythor neben den Kristallen nicht auch einige der verschollenen Waffen des Lichtboten zurück? Mit dem Helm und dem Schild hätte er Darkon müheloser besiegen und den Kampf gegen die Mächte der Finsternis viel effizienter führen können.
Dem Sohn des Kometen gelingt es zwar nicht persönlich Darkon zu töten, dafür nimmt ihm aber Xatan diese Arbeit ab. Der taucht nämlich plötzlich kurz auf, tötet Darkon im Auftrag der "Herrscher der Finsternis" (ob damit die Finstergötter gemeint sind?) und verschwindet wieder.
Sind mit der Vernichtung von Darkon und durch die giftigen Gase, die die ganze Gallerie ausfüllen, nun auch alle anderen Dämonen vernichtet?
Ist mit dieser unglaubwürdigen Schnellabfertigung der Handlung aber nicht zugleich die ganze Serie ad absurdum geführt worden?
Und sind die Kämpfe, die Mythor und seine Gefährten ausgetragen haben, und die Wege und Prüfungen die sie gegangen und die sie mehr oder minder bestanden haben, ebenfalls nicht völlig sinnlos gewesen, wenn man innerhalb eines Heftes die Schattenzone im Schnelldurchgang durchquert, das Dach der Schattenzone erreicht und mit der Tötung Darkons vermutlich auch die meistern anderen Dämonen vernichtet?
Und das alles nur, weil ALLUMEDDON vor der Tür steht und die Macher der Serie unbedingt mit allen Mitteln den Schattenzonen-Zyklus beenden wollten, um die Fantasy-Serie „MYTHOR“ einige Hefte später neu starten zu können?
Da muss man sich als Leser der ersten Stunde schon fragen, was das Ganze überhaupt sollte?
© by Ingo Löchel
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