Gespenster Krimi Band 53
Frisches Blut für den Vampir (Tony Ballard 2)
von A.F.Mortimer (Friedrich Tenkrat)
Cliff Dickinson und Bob Kelly brechen in ein Schloss ein, das vor Jahren zu einem Internat umgebaut wurde, wo sie den Safe im Direktionszimmer aufbrechen wollen.
Doch nachdem sie den Safe geknackt haben und dreißigtausend Pfund erbeutet haben, werden sie von Leonard Shatner, dem Pförtner des Internats entdeckt, der die beiden Diebe mit einer Gaspistole bedroht.
Bei dem anschließenden Handgemenge, zerbricht die Glasvitrine und Dickinson verletzt sich dabei am Arm, sodass der Schrumpfkopf einige Blutstropfen abbekommt.
Durch den Einbruch wird Inspektor Tony Ballard auf den Plan gerufen, der den Tatort besichtigt.
Von Joseph Hampshire, dem Direktor des Internats erfährt er, dass das Schloss Frederick Hepburn gehört, dessen Vorfahr Delmer Hepburn den Vampir Christopher Hood vor 200 Jahren geköpft hatte, um seine Frau vor dem Blutsauger zu retten.
Doch nachdem der Pförtner an seinen schweren Verletzungen gestorben, ermittelt Tony Ballard nicht mehr in einem simplen Einbruch, sondern wegen Raubmordes.
Um Mitternacht erwacht der Schrumpfkopf des Vampirs Christopher Hood zu neuem Leben und holt sich Clifff Dickinson als erstes Opfer. Nachdem Bob Kelly dessen Leiche verschwinden lässt, gelingt es Inspektor Ballard kurze Zeit später durch einen Tipp Kelly zu verhaften.
Doch nachdem Kelly ebenfalls ein Opfer des Vampirs geworden ist und auch Ballards Freundin Vickey Bonney unter den Einfluss von Christopher Hood gerät, überschlagen sich die Ereignisse…
- Erschienen am 17. September 1974
- Der Pentagramm-Ring gibt sein Debüt
- Tony Ballards erster Kampf gegen Vampire
Mit dem Horror-Roman „FRISCHES BLUT FÜR DEN VAMPIR“ gelingt es dem Autor FRIEDRICH TENKRAT durchaus an seinen ersten „TONY BALLARD“-Roman „DIEHÖLLENBRUT“ anzuschließen.
Das liegt vor allem an der abwechslungsreichen Handlung, in der es ziemlich zur Sache geht, denn der Schrumpfkopf des Vampirs Christopher Hood holt sich eine Vielzahl von Opfer, die sich ebenfalls in Blutsauger verwandeln. Hinzu kommt der erste Einsatz von Tony Ballards Pentagramm-Ring, den der Inspektor aus einem Stück des Lebenssteins der Hexen hat anfertigen lassen, und der sich als sehr hilfreiche Waffe gegen die Vampire erweist.
Allerdings hat der Roman „FRISCHES BLUT FÜR DEN VAMPIR“ auch mit einigen Ungereimtheiten zu kämpfen, was schon mit dem Schrumpfkopf beginnt. Denn normalerweise wird ein Vampir vernichtet, wenn man ihm den Kopf abschlägt. Was aber bei dem Vampir Christopher Hood seltsamerweise nicht passiert ist.
Auch ist mir neu, dass sich Vampire teleportieren können. Aber auch die Rückverwandlung von Vickey Bonney, die ja von dem verwandelten Hampshire gebissen wurde (und nicht vom Vampir-Schrumpfkopf), erweist sich als zu einfach und erscheint zudem nicht sehr realistisch.
Hinzu kommt, dass die Blutsauger, die der Schrumpfkopf von Christopher Hood erschaffen hat, viel zu schnell wieder von Tony Ballard & Co. vernichtet werden, was dem Roman „FRISCHES BLUT FÜR DEN VAMPIR“ sehr vorhersehbar macht und ihm einen großen Teil seiner Spannung nimmt.
© by Ingo Löchel
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