Gespenster-Krimi Band 125
Der Hexenclub (John Sinclair 28)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Dean Jagger, der erst seit einigen Wochen in der Abteilung Export des Wirtschaftsministeriums arbeitet, wird von Paul Robinson eingeladen, mit ihm zusammen einen Hexenclub zu besuchen. Um seinen Chef nicht zu verärgern, sagt Jagger zu.
Währenddessen bekommt John Sinclair einen neuen Fall von Sir Powell zugewiesen. Er soll den Mord an den Secret-Service-Agenten Jack Tanner aufklären, den ein betrunkener Seemann erhängt an einer Laterne gefunden hat.
Zudem ist dem Geheimdienst durch Informationen aus dem Wirtschaftsministerium zu Ohren gekommen, dass hohe Staatsbeamte einen okkulten Club gegründet haben, und mit feindlichen Mächten paktieren.
Als sich der Oberinspektor mit Paul Robinson darüber unterhalten will, stürmt plötzlich Dean Jagger in das Büro seines Vorgesetzen, der etwas von einer Hexe namens Lukretia faselt. John Sinclair gelingt es, den Rasenden mit einem gezielten Schlag auszuschalten.
Nachdem Jagger wieder aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht ist, erzählt er dem Geisterjäger alles, was mit ihm im Hexenclub geschehen ist. Plötzlich tauchen zwei Polizisten auf, die Dean Jagger wegen Mordversuches an seiner Freundin verhaften wollen.
Doch nachdem der Oberinspektor Jagger unter seine Obhut gestellt hat, verlassen die beiden Polizisten das Wirtschaftsministerium wieder.Danach macht sich John Sinclair zusammen mit Dean Jagger auf, der Hexe Lukretia das Handwerk zu legen...
- Erschienen am 3. Februar 1976
- Titelbild: Pujolar
Der Sinclair-Roman "DER HEXENCLUB" ist zwar ganz nett geschrieben, kommt aber auf weite Strecken nicht wirklich in die Gänge, auch weil sich die Hälfte des Romans mit Dean Jagger beschäftigt, der damit neben John Sinclair zum zweiten Protagonisten des Romans avanciert. Zudem gibt die dünne Handlung des Romans auch nicht sehr viel her.
Hinzu kommt, dass der Autor HELMUT RELLERGERD in seinem arg konstruierten Sinclair-Roman auch schon wieder mit zu vielen Zufällen herumspielt, die zudem auch nicht sehr glaubwürdig erscheinen
Was auch auf die Konfrontation John Sinclairs mit der Hexe Lukretia im letzten Viertel des Romans zutrifft. Denn normalerweise hätte der Geisterjäger keine Chance gegen seine Gegenspielerin gehabt.
Doch dann zerstört John Sinclair deren Zaubertrank, indem er ihn ins Feuer schüttet. Daraufhin wird die böse Hexe von den Mächten der Finsternis für ihr Versagen bestraft. Was ebenfalls sehr unrealistisch und konstruiert wirkt.
Denn warum sollte die Hölle die Hexe Lukretia vernichten? Nur weil John Sinclair ihren Zaubertrank zerstört hat? Das macht keinen Sinn.
Doch schade ist es um die Hexe Lukretia nicht, die wie viele oberflächliche Gegner des Geisterjägers leidet sie ebenfalls an einer nicht sehr beeindruckend wirkenden Selbstüberschätzung, die ihr zum Verhängnis wird.
© by Ingo Löchel
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