Mythor Band 126
Die Toteninsel
von Hubert Haensel
Während die fliegenden Stadt Carlumen unterwegs nach Tata, Tobars Heimat ist, kommt es zu einigen Unstimmigkeiten zwischen Mythor und den Nyrkeriern Sadagar, Necron sowie Aeda, die sich von der übrigen Besatzung Carlumens absondern und irgendwelche eigene Ziele zu verfolgen scheinen.
Als die fliegende Stadt auf tatasische Doppelrumpfschiffe, die aus der Schattenzone gekommen sind und unter dem Befehl von Dämonenpriestern stehen, stoßen, gibt Tertish, die Kriegsherrin von Carlumen den Befehl die Schiffe anzugreifen. Zwei können sie versenken. Das dritte Schiff kann zwar kurzzeitig entkommen, wird aber einige Zeit später wieder ausfindig gemacht.
Doch Mythor & Co. geraten in eine Falle der drei Dämonenpriester, die sich an Bord des Schiffes befinden. Nachdem sie den Angriff einer Entermannschaft abgewehrt haben, müssen sie sich auf einer kleinen Insel vor Tata, der Toteninsel, zurückziehen, um den dämonischen Einflüssen zu entgehen.
Währenddessen verlassen die Nyrkerier und Tobar Carlumen und erreichen Tata, wo sie den Dämon Cartox stellen wollen, mit dem sie noch ein Hühnchen zu rupfen haben. Unter Führung von Tobar, der ihnen Reittiere besorgt, um schneller vorwärts zu kommen, kommt es zu einer ersten Konfrontation mit dem Dämon.
Unterdessen betritt der Sohn des Kometen mit Fronja, Gerrek und Robbin die Toteninsel, wo sie auf Cronim, den Totenwächter, treffen, der auf der Insel Kaytim, die Gräberstätte der tatasischen Könige und ihrer Familien, bewacht.
- Erschienen am 7. Juni 1983
- Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Peter Eilhardt
- Detailkarte 84
- Mythors Welt: Tata I, Toteninsel
„DIE TOTENINSEL“ von HUBERT HAENSEL beginnt recht vielversprechend, doch im Verlauf der Handlung verheddert sich der Autor leider in einer etwas unglaubwürdigen Handlung. Besonders der Kampf gegen die tatasischen Doppelrumpfschiffe und deren Dämonenpriester ist nicht ganz nachvollziehbar.
Doch die Handlung wird glücklicherweise durch das Auftauchen von Cronim, dem Wächter der Toteninsel sowie Prinz Taremus, der aus seinem 48jährigen Schlaf erwacht, aufgelockert.
Mythor Band 127
Das Dämonentor
von Hubert Haensel
Als es Tertish, der Kriegsherrin gelingt, mit der fliegenden Stadt die Blockade der tatasischen Doppelrumpfschiffe und zwei von ihnen zu versenken, greifen die Dämonenpriester auf den Schiffen ein und schicken ihnen ein schwarzmagisches Unwetter entgegen. Die Hexe und Fronja können die Dämonenpriester durch einen magischen Traum insoweit täuschen, dass diese glauben machen, Carlumen nebst Besatzung versenkt zu haben.
Doch abermals müssen sie sich gegen ein Schiff der Tatasen unter Führung eines Dämonenpriesters zu Wehr setzten. Es kommt zu einem Kampf den Mythor & Co. siegreich für sich entscheiden können. Zusammen mit Prinz Taremus, dem rechtmäßigen Herrscher, begeben sie sich nach Tata und auf Umwegen in die Katakomben des Königspalastes.
Doch der Totenwächter hat den Sohn des Kometen getäuscht. Er verlangt von ihm, dass er dem Prinzen zu seinem Recht verhilft über Tata zu herrschen. Ansonsten werde er und seine Gefährten Carlumen und deren restliche Besatzung nicht mehr wiedersehen. Denn Cronim hat die Wasservorräte in den Zisternen der fliegenden Stadt mit jener Essenz vermengt, die zum Scheintod führt. Da jeder Carlumer trinken muss, sind mittlerweile vermutlich alle Carlumer erstarrt, so wie Taremus es 48 lange Jahre war.
Unterdessen sind Sadagar, Necron sowie Aeda unter Führung von Tobar nach wie vor hinter dem Dämon Catrox her. Sie erreichen schließlich Korung, das ehemalige Lustschlösschen der Königsfamilie von Tata. Einst wurde es von den Dämonenpriestern verwüstet, in Brand gesteckt und anschließend in einen Tempel von Catrox verwandelt. Doch viele Jahre später hatten Widerstandskämpfer die Ruinen zurückerobert und insgeheim in einen Unterschlupf verwandelt.
Im Palast angekommen müssen sich Mythor & Co. diverse Gefahren stellen, denn in dem verfallenen und heruntergekommenen Gebäude lauern überall Gefahren. Im Thronsaal treffen sie schließlich auf den dämonisierten König Urus, der seinen eigenen Sohn erst nicht erkennt.
Aber als Taremus ihn des Verrats bezichtigt, wird der Dämon ihn ihm wach und will den Prinzen töten. Doch Fronja verhindert, dass Taremus ebenfalls dämonisiert wird, so dass der Dämon aus dem Körper des Königs flieht, worauf der Körper seines Wirtes zerfällt.
Nach dem Tod Urus ist nun Tartemus der rechtmäßige König von Tata. Während Mythor die sieben Wälsenkrieger zum Schutz des neuen Königs zurücklässt, begeben sich die übrigen zum Dämonentor. Unterdessen kommt die Schlange Yhr durch eine List frei und ist somit nicht mehr durch die DRAGOMAE ‚gebannt‘.
Kurz vor Erreichen des Dämonentores kommt es zur Konfrontation mit Mnekarim, der nach dem Auftauchen von König Tartemus seinen Bruder ermorden will. Doch den Zweikampf kann Tartemus schließlich für sich entscheiden. Danach zeigt der neue König von Tata Mythor den Weg zum ‚Zauberschlüssel‘, um damit das Dämonentor zu verschließen.
Doch nachdem sie den Schlüssel erobert haben, kommt es am Dämonentor zu einer Konfrontation mit Catrox sowie Yhr, die Carlumen in ihrem Besitz hat. Mythor zögert daraufhin, das Tor mit dem Schlüssel zu verschließen. Daraufhin handelt Tartemus. Er schleudert den Schlüsse ins Tor, so dass sich die Dämonenpforte schließt.
Bevor das Tor siech schließt gelingt es Mythor und seinen Gefährten in letzter Sekunde an Bord von Carlumen und auf die Kommandobrücke zu langen, um Yhr wieder mit den DRAGOMAE-Kristallen zu bannen. Doch die Schlange kann rechtzeitig fliehen.
Unterdessen gelingt es Sadagar, Necron sowie Aeda den Dämon Catrox in der Schattenzone zu töten und werden danach von der fliegenden Stadt aufgelesen…
- Erschienen am 21. Juni 1983
- Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Franz Berthold
- Detailkarte 85
- Mythors Welt: Tata II
Die ‚Eroberung‘ der Krone für Prinz Taremus ist in „DAS DÄMONENTOR“ von HUBERT HAENSEL leider der einzige spannende Moment in dem Roman. Die Schließung des Dämonentores kommt dagegen etwas unglaubwürdig daher, zumal Yhr Carlumen in ihren Besitz hat und es Mythor und die übrigen irgendwie gelingt durch das Tor an Bord von Carlumen zu gelangen. Wie sie dies allerdings in dem Chaos geschafft haben, bleibt ein Rätsel.
Ein weiteres Rätsel ist, wie es Gerrek gelingt – nachdem Sadagar, Necron und Aeda den Dämon Catrox in der Schattenzone vernichtet haben – die Nykerier zu finden und aufzulesen.
Alles in allem präsentiert der Autor Hubert Haensel mit „DAS DÄMONENTOR“ nicht nur eine sehr überhastete und überstürzte Lösung, um die Schließung des Dämonentores zu erklären, sondern auch das Ende des Romans kommt ebenfalls völlig unglaubwürdig, hektisch und nicht nachvollziehbar daher.
© by Ingo Löchel
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