Mythor Band 123
Duell der Steinmänner
von Peter Terrid (Wolfpeter Ritter)
Eine Sklavenkarawane unter Führung von Dämonenpriestern und ihren Häschern wird von Echsenreitern angegriffen, die die Dämonenkrieger niedermachen.
Steinmann Necron will sich die Sache genauer ansehen und wird mit dem Anführer der Echsenreiter konfrontiert, der ihn angreift. Necron kann ihn aber mit einen seiner Messer von seinem Reittier holen.
Im weiteren Verlauf entpuppt sich der Anführer als Frau, die Necron zu kennen scheint. Diese wenigen Sekunden der Überraschung nutzt Aeda jedoch aus und schlägt den Steinmann mit einem Stein bewusstlos.
Nachdem Necron gefangen genommen wurde, werden auch Odam und seine Krieger entdeckt, die ebenfalls in die Gewalt der Echsenreiter und Führung von Aeda, einer Steinfrau geraten.
Skobal, ein ehemaliger Gefangener der Dämonenpriester, der das alles mitangesehen hat, gelingt die Flucht und stößt dabei auf Tobar, der mit Mythor, Gerrek sowie Steinmann Sadagar unterwegs ist. Während einer Rast begegnen sie den drei Yarlfängern Tansar, Ormon und Arcor.
Während sich Mythor und Sadagar über ein Amulett unterhalten, das ein Frauenbildnis zeigt, nämlich jene Aeda, die Necron gefangen genommen hat, halten die drei Yarlfänger Mythor & Co, nachdem Aedas Name von Sadagar genannt wird, ebenfalls für Mitglieder ihrer Band. Doch Mythor kann sie beruhigen und vom Gegenteil überzeugen.
Während die übrigen schlafen, würfelt Sadagar mit den Yarlfänger. Erst scheint das Glück gegen den Steinmann zu sein, denn er verliert fast alles. Doch dann ist ihm das Glück wieder holt und er zieht die Yarlfänger bis auf das Hemd aus. Doch Sadagar will deren Besitz nicht, sondern er ‚überredet‘ Arcor, einen der Yarlfänger dazu, ihn nach Loonkamp zu bringen.
Während Mythor & Co. einige Gefahren überwinden müssen, erreicht Sadagar die Geisterstadt und trifft dort auf Aeda, die er das letzte Mal vor zehn Jahren gesehen hat. Als dann auch noch Necron auftaucht, fangen die alten Streitigkeiten wieder an. Da sich Aeda immer noch nicht für einen der beiden Steinmänner entscheiden kann, wollen sie im Labyrinth von Loonkampf eine Entscheidung herbeiführen.
Unterdessen erreichen auch Mythor und seine Gefährten Loonkamp, wo sie von Aeda und Prinz Odam empfangen werden. Danach begeben sie sich in die Nähe des Labyrinths, um den ‚Zweikampf‘ zwischen Sadagar und Necron zu verfolgen.
Im Kampf mischt allerdings Larboo, einer der Männer von Aeda mit, der die beiden Steinmänner verletzt, so dass sie glauben müssen, dass der jeweilige Gegner dafür die Schuld trägt. Erst durch das Eingreifen Aeda, die sich schließlich für Necron entscheidet, lassen die beiden Streithähne voneinander ab. Aufgrund seiner Tat verstößt Aeda Larboo aus ihrer Bande.
Danach beginnen sie mit den Verhör des Gefangenen Dämonenpriesters. Doch als Necron seinen DRAGOMAE-Kristall hervorholt, wodurch die anderen für einen kurzen Moment abgelenkt sind, greift der Dämonisierte den Sohn des Kometen an.
Mythor muss ihn schließlich mit Alton töten. Danach feilscht er mit Necron um den achten Kristall. Als jedoch Necron erfährt, dass Mythor Carlumen gefunden hat und Besitzer von Caerylls Ring ist, übergibt er dem Sohn des Kometen den Kristall freiwillig.
Nach einem kurzen Kontakt mit Shaya, in dem sie Mythor rät, nicht nach Carlumen zurückzukehren, sondern nach Nord-Lyrland zu ziehen, entscheiden sich Sadagar, Necron, Aeda sowie Odam dafür, Mythor, Gerrek sowie Tobar dorthin zu begleiten…
- Erschienen am 26.April 1983
- Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Peter Eilhardt
- Detailkarte 81
- Mythors Welt: Lyrland I, Aeda
Mit „DUELL DER STEINMÄNNER“ von PETER TERRID wird auch schon wieder so ein seltsames Werk der Fantasy-Serie „MYTHOR“ präsentiert. Der Roman beginnt aus der Sicht eines gewissen Skobal, eines Gefangenen der Dämonenpriester.
Im Verlauf von dessen Befreiung tauchen plötzlich auch Necron und Odam auf, die ja in Band 116 mit ihrem Schiff untergegangen und in die Schattenzone gezogen worden sind.
Doch während des ganzen Romans erfährt der Leser kein Wort darüber, wie es denn Necron und Odam geschafft haben, sich zu retten. Vermutlich, weil der Expose-Autor Ernst Vlcek keine logische Erklärung dafür gefunden hat.
Auch der lächerliche Streit zwischen Sadagar und Necron um die Steinfrau Aeda ist zwar recht witzig, aber hat in einer Fantasy-Serie wie Mythor nichts zu suchen, vor allem auch deshalb ALLUMEDDON kurz vor der Tür steht!
Das einzige Interessante im Roman ist das plötzliche Verhalten von Mythor. Denn in „DUELL DER STEINMÄNNER“ tötet er ohne mit der Wimper zu zucken sage und schreibe zwei Dämonenpriester mit seinem Schwert Alton. Das gab es noch nie! Was ist denn plötzlich mit dem Sohn des Kometen los?
Mythor Band 124
Zeichen des Lichts
von Paul Wolf (Ernst Vlcek)
Larboo, der von einem Dämonenpriester des Dämons Catrox zu einem Dämonisierten gemacht wurde und sich nun zum Anführer von Aedas Räuberbande aufgeschwungen hat, verfolgt Mythor und seinen Gefährten. Die stellen ihm jedoch eine Falle. Als die Banditen sehen, was aus Larboo geworden ist, töten sie ihn.
Er berichtet dem Sohn des Kometen, dass das letzte Jahr angebrochen sei und bald der Lichtbote erscheinen werde. Zudem erzählt er Mythor von dem Rat der Sieben, der in Arylum ‚residiert‘.
Der Sohn des Kometen entscheidet daraufhin mit dem Rat in Verbindung treten, was Eseroc jedoch ablehnt. Erst als Mythor ihm Alton zeigt und ihm von den Fixpunkten des Lichtboten sowie von dem DRAGOMAE erzählt, wird der Luminat hellhörig und willigt ein, über Mythors Ansinnen nachzudenken.
In der Nacht nimmt Shaya Kontakt mit Mythor auf. Er soll Lyrland und die Insel Tata vergessen und zu Carlumen zurückkehren. Doch der Sohn des Kometen will mehr über Lyrland und die Luminaten erfahren. Schließlich scheint Shaya einzulenken. Sie ‚bittet‘ Mythor innerhalb einer Woche an dem Ort LUM DON zu gelangen. Dort soll er die Ankunft von Carlumen erwarten.
Am nächsten Morgen reisen sie zusammen mit Eseroc zur Stadt Arylum. Während sich der Luminat zum Rat der Sieben begibt, sollen Mythor und seine Gefährten vor der Stadt ihr Lager aufschlagen, um als Fremde nicht die Fastenzeit in der Stadt zu stören.
Von Tansar, einem der Yarlfänger, erfährt Mythor, dass bereits ein Drittel der Bewohner von Arylum zum Frondienst ins Lichtland abgewandert ist. Unterdessen begeben sich Sadagar, Necron und Aeda zum Hafen der Stadt, wo sie ein Schiff suchen, das sie nach Tata bringen soll.
Unterdessen bringt Eseroc Mythor zusammen mit Gerrek zum Rat der Sieben, der aus Ogfyr, Coryf, Arync, Drafyn, Tryhan, Mariog und Fafyd besteht. Doch das Gespräch verläuft nicht so, wie es sich der Sohn des Kometen gedacht hat.
Denn als sich Mythor weigert, das Schwert Alton und einen der DRAGOMAE-Kristalle beim Rat zu lassen, werden sie von den Luminaten angegriffen und müssen fliehen. In ihrem Lager erwartet sie Sadagar, der sie zu den anderen bringt, die auf einem Yarl zwischen dessen Ladung einen sicheren Unterschlupf gefunden haben, der sich auf dem Weg zum Lichtland befindet.
Während sich Necron etwas absondert und mit Luxon, seinem Augenpartner in Kontakt tritt, findet Mythor nach einem Gespräch mit dem Yarlfänger Tansar heraus, dass sich LUM DON an der Küste des Lichtlandes befindet.
Mythor und seine Gefährten machen sich auf und erreichen schließlich LUM DON. Doch sie werden in der der Nacht von dem Lichtschein, der vom grauen Silberstaub der den Boden bedeckt, ausgeht, so beeinflusst, dass ihr Widerstand dadurch gebrochen wird und sie ohne zu überlegen plötzlich die Fronarbeit aufnehmen. Das Licht des Morgens erlöst sie wieder aus dem Bann.
Nach einem Gespräch mit dem Lichtschreiber Deserichs, taucht glücklicherweise die fliegende Stadt Carlumen auf und rettet Mythor und seine Gefährten vor dem weiteren Frondienst…
- Erschienen am 10.Mai 1983
- Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Franz Berthold
- Detailkarte 82
- Mythors Welt: Lyrland II, Luminaten
In „ZEICHEN DES LICHTS“ von ERNST VLCEK gehen die Abenteuer von Mythor und seinen Gefährten in Lyrland weiter. Dort wird der Sohn des Kometen mit den Luminaten sowie der Bevölkerung und ihrem Glauben in Bezug auf die Lichtwelt und auf den Lichtboten konfrontiert, die ihren Frondienst im so genannten Lichtland leisten.
Doch all dies wirkt manchmal alles etwas wirr und sehr unausgegoren, so dass man sich Mythors Abenteuer in Lyrland durchaus hätte sparen können, da die Geschichte in Lyrland die Handlung der Serie in keiner Weise voranbringt, sondern eher wieder als eine Art Lückenfüller angesehen werden kann.
Auch Shaya, die Suchende, fängt langsam an zu nerven. Erst soll Mythor zur Carlumen zurückkehren, dann wider nicht. Da stellt man sich schon die Frage, was das Ganze hin und her überhaupt soll.
Wenn sie wichtige Informationen für Mythor und seinen Kampf gegen die Mächte der Finsternis hat bzw. Informationen hat, die für das Weiterexistieren der Lichtwelt von Bedeutung sind, dann soll sie es dem Sohn des Kometen doch einfach sagen.
Denn das ganze Getue wirkt auf Dauer nämlich mehr als unglaubwürdig. Denn wenn es sich bei Shaya, um eine höhere ‚Wesenheit‘ handelt, dann sollte sie doch eigentlich wissen, was die durch ihre kryptischen Worten beim Mythor bewirkt.
© by Ingo Löchel
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