Mythor Band 112
Der magische Bann
von Hugh Walker und Paul Wolf
Der weitere Weg Mythors und seiner Gefährten geht auf den Rücken eines Yarls weiter, als sie die unterste Sprosse der Dämonenleiter erreicht haben. Auf ihrer weiteren Reise werden sie von Quaamen angegriffen, die über den Yarl herfallen und ihn nach und nach auffressen.
Während Gerrek eine Begegnung mit einem Jungen namens Joby hat, der anscheinend weiß, wo sich Carlumen befindet, trifft Robbin auf einen Pfader, der ihn nach Carlumen bringen will.
Während Mythors Abenteuer in der Schattenzone weitergehen, erreicht Nottr mit seiner kleinen Schar (die Lorvaner Lella, Keir, Baragg, Arel, der Schamanen Calutt, Thonensen, die Taurenzwillingen Taurond und Duzella, sowie Merryone) die Hügel vor ston-nil-lumen.
Während Nottr bereits vom Caer-Priester Parthan sowie Donahin, dem obersten der Dämonenpriester erwartet wird, betreten der Lorvaner und seine Gefährten den äußeren Steinkreis von stong-nil-lumen. Überall spüren sie die Macht der schwarzen Magie sowie die Macht der Schlange Yhr, die ihren Schatten über die steinerne Anlage von stong-nil-lumen wirft.
Nottr, der sich noch immer unter dem Einfluss der Finsternis befindet, gerät in die Gewalt der Caer-Priester und wird ins Innere von stong-nil-lumen gebracht. Dort warten die Caer-Priester, dass die Schlange Yhr den Mond verschlingt und somit das Tor zwischen den Welten geöffnet wird. Nottrs Aufgabe ist es unter dem Bann der Dämonen Mythor zu töten.
Mythor, der von seinen Freunden getrennt wurde, irrt ziellos herum und gerät ebenfalls in den Bann der dämonischen Kräfte. Als Mythor und Nottr durch das magische Tor aufeinandertreffen kann durch das Eingreifen der Taurenzwillinge und Thonensen in Gorgan sowie Burra und ihren Amazonen in der Schattenzone schlimmeres verhindert werden…
- Erschienen am: 23. November 1982
- Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Franz Berthold
- Detailkarte 70
- Mythors Welt: stong-nil-lumen
Auch der MYTHOR-Roman „DER MAGISCHE BANN“ von HUGH WALKER sowie ERNST VLCEK ist ebenfalls nicht das Gelbe vom Ei. Zum einen präsentiert Ernst Vlcek mal wieder eine ziemlich wirre Handlung, in der Mythor und seine Gefährten getrennt werden und danach ziellos herumirren. Zum anderen gehen die Abenteuer von Nottr unter der Feder von Hugh Walker weiter.
Doch das Ende des Romans war eigentlich von vorneherein klar. Nottr kann Mythor nicht töten, da Mythor ja der Titelheld der Serie ist (obwohl man das als Leser der Serie schon mehr als einmal bezweifelt hat). Und auch Nottr muss überleben, da er ja die Lieblingsfigur der meisten Leser der Serie ist. Aus diesem Grund fragt man sich schon, was das Ganze überhaupt sollte?
Das Endresultat des Romans ist, dass sich Burra und ihre Amazonen nun in Gorgan und sich Taurond bei Mythor in der Schattenzone befinden. Ein weiteres großes Minus ist auch das sehr unspektakuläre Auftauchen von Carlumen.
Da kämpfen sich Mythor und seine Gefährten Roman um Roman durch die Schattenzone und am Ende von „DER MAGISCHE BANN“ wird das Auffinden mit Carlumen auf gerade mal knapp zwei Seiten abgehandelt, so als wäre Carlumen das Unwichtigste und Nebensächlichste von der Welt.
Also ehrlich gesagt, langsam muss man bezweifeln, ob die Autoren und der Expose-Autor (vermutlich Ernst Vlcek) überhaupt irgendeine Ahnung davon haben, wo die Reise der Serie hingehen soll, obwohl ja in „DER MAGISCHE BANN“ bereits ALLUMEDDON erwähnt wird.
Das scheint auch das einzige gewesen zu sein, auf das sich die Autoren seit Band 100 konzentriert haben. Der Schattenzonen-Zyklus muss sehr schnell und irgendwie zu einem Ende kommen, da ALLUMEDDON vor der Tür steht.
© by Ingo Löchel
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