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Freitag, 8. Juli 2022

Im Schatten der Schlange und Die Wiege des Bösen

Mythor Band 105

Im Schatten der Schlange

von Hugh Walker

Nach der Eroberung der Stadt Darain trifft sich Maer O’Braenn mit etwa 100 Clan- und Heerführern der Caer.

Unter ihnen ist auch Ray O’Cardwell, einer der mächtigsten Clanführer der Hochländer und Verbünderter O’Braenns sowie Morion O’Killy. Sie alle entscheiden sich dafür, gegen die Caerpriester und ihre Verbündeten zu Felde zu ziehen, um ihr Land und die Insel der Caer zu befreien.

Unterdessen muss Nottr einsehen, dass er sich auf seine Lorvaner (bis auf wenige Ausnahmen) nicht mehr verlassen kann, denn sie teilen nicht seinen  Wunsch gegen die Caerpriester und ihre Dämonen zu kämpfen.

Denn die meisten der Lorvaner wollen  wieder zurück in ihre Heimat. So stellt sich der größte Teil gegen Nottr. Nur Urgat, der neue Führer der Horde, in dem der Geist des Alptraumritter Mon’Kavaer wohnt, spricht für Nottr.

Während sich die Horde der Lorvaner in der Stadt Darain sammelt, gelingt es Nottr sowie Calutt, Laila, Baragg und Thonensen aus dem Turm, in dem sie gefangen gehalten wurden, zu fliehen und in der verlassenen Stadt auf Nahrungssuche zu gehen.

Doch die Suche bleibt erfolglos, denn die Lorvaner haben alles mitgenommen, was nicht Niet und Nagelfest war. So sind die überlebenden Einwohner von Darain nicht sehr gut auf die ‚Befreier‘ der Stadt zu sprechen.

Nottr und seine Freunde treffen auf Urgat, der ihm sein Schwert Seelenwind zurückgibt. Danach begeben sie sich zu Herzog Laerwyn, der die Bewohner von Darain davon überzeugen kann, Nottr & Co. nicht zu behelligen und ziehen zu lassen.

Außerhalb der Stadt treffen sie auf Dilvoog und Maer O’Braenn. Nottr entscheidet mit seinen wenigen verbliebenen Getreuen mit ihnen nach Elvinon zu ziehen. 

Auf ihrer Reise treffen sie überall auf die Spuren der dämonischen Macht der Caer-Priester sowie dem tödlichen Einfluss der Kreise der Finsternis, magische Barrieren, die alles Leben in sich aufsaugen.

Doch bevor sie die Stadt Elvinon erreichen, werden sie von Barynnen und einer Gruppe Dämonisierter aufgehalten. Maer O’Braenn muss, um nicht aufzufallen, der ‚Einladung‘ des angeblichen Caer-Priesters folgen, der den Dämon Tarthuum anbetet.

In dessen Heimstadt angekommen, die einer riesigen Statue Tarthuums gleicht, werden Nottr & Co, die O’Braenn als seine Gefangenen ausgegeben hat, in eine Zelle verfrachtet. Sie können aber fliehen und treffen auf Joise O’Crym, der Ehefrau von Barynnen, der dieser Tarthuum opfern wollte.

Nachdem sie dem Spuk ein Ende gesetzt haben und Barynnen vom Einfluss eines untoten Caer-Priesters befreit haben, ziehen Maer O’Braen, Nottr und die übrigen Getreuen weiter nach Elvinon…

  • Erschienen am 17. August 1982
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Peter Eilhardt
  • Detailkarte 63
  • Mythors Welt: Caer, Dämonenpriester

 

Mythor Band 106

Die Wiege des Bösen

von Hugh Walker

Die einst blühende Stadt Elvinon an der Straße der Nebel ist nach der Eroberung durch die Caer nur noch ein Schatten ihrer Selbst.

Hinzu kommt, dass die einstige Residenz Herzog Krudes im Einflussbereich von Corubes, des sechsten Kreises der Finsternis, liegt, der seinen Schatten in weitem Bogen über die Küsten Elvinons und Akinborgs wirft.

Um seine ‚Mission‘ nicht zu gefährden sind Maer O’Braenn und seine Getreuen in Begleitung des Caer-Priesters Calloun und etwa 50 Gianten. Da Calloun ein Tiefländer ist, verachtet er die Hochländer und ist schon aus diesem Grund gegenüber dem Hochländer O’Braenn vorsichtig.

Aber Barynnen, der sich als Caer-Priester Coryn ausgibt, flößt Calloun erheblichen Respekt ein, so dass dieser davon absieht, sich mit den angeblichen Gefangenen zu ‚vergnügen‘.

Hinzu kommen Goatin (einst herzoglicher Waffenmeister in Akinborg aus ferner Vergangenheit) und seine Schar, Geister aus Oannons Tempel, die aus den Körpern der ‚besessenen‘ Lorvaner gefahren sind und durch die magische Kräfte der Kreise der Finsternis eigene Körper gebildet haben und Maer O’Braenn und seine Gruppe nun begleiten.

Als plötzlich Goatin die Gianten angreift, müssen auch Nottr und O’Braenn in den Kampf eingreifen. Zusammen mit seinen Caer und  den Lorvanern greifen sie ebenfalls die Gianten an. Doch außer Nottr, der mit seinem Schwert Seelenwind einigen Schaden anrichten kann, gelingt es ihnen, nur wenige ihre Gegner zur Strecke zu bringen. Erst als Barynnen den Caer-Priester Calloun niederschlägt und sich die Kämpfer von den Gianten entfernen, endet der Kampf.

Damit sie unbeschadet weiterkommen, muss Dilvoog sich von seinem Körper trennen und den Leib von Calloun übernehmen. Dilvoog ist davon ganz und garnicht erfreut. Doch die Übernahme gelingt und Dilvoog kann nun auch die übriggeblieben Gianten befehlen.

Um die Menschen vor dem Einfluss der Kreise der Finsternis zu schützen bilden Gianten und die magischen Körper der Geister aus Oannons Tempel einen Schild um sie.

Doch auf ihren Weg, warten weitere Gefahren, so unter anderem Menschenscheuchen, die denen aus der Schlacht im Moor von Dhuanin (ähneln, aber noch weit gefährlicher sind. Erst mit Hilfe der Gianten gelingt es der Schar die Scheuchen zu zerstören und so deren tödlichen Einfluss zu entgehen.

Unterdessen gelingt es Dilvoog die magischen und fliegenden Späher der Dämonen-Priester zu beeinflussen und ihnen einen Teil ihrer Erinnerung zu rauben. Zudem tragen sie im Auftrag eine Botschaft von Dilvoog an den Caer-Priester Alstaer mit sich. 

Sie sollen ihm von  Ritter O’Braenns wichtiger Reise im Auftrag seiner Allerhöchsten Würdigkeit, Donahins, des Herrn der Finsternis, und von seinem Begehr nach einem Schiff für sich und seine Begleiter, verkünden, damit er seine Reise fortsetzen kann.

Schließlich erreichen sie die Stadt Elvinon, wo sie Alstaer begrüßt. Der Caer-Priester schöpft keinen Verdacht und so wartet ein Schiff auf O’Braenn und seine Schar. Auf der Überfahrt über das Meer der Spinnen werden sie jedoch von den Meeresungeheuern angegriffen.

Aber  mit Hilfe von Goatin und den übrigen Geistern, die Besitz von einigen der Seeungeheuer nehmen, gelingt es ihnen,  die Küste in der Nähe der Stadt Akinborg zu erreichen. Doch als sie die Ebene der Krieger erblicken, müssen sie erkennen, dass diese von Gianten nur so wimmelt.

Auf der Ebene der Krieger erwartet sie zudem der Caer-Priester Parthan, der auf O’Braenn und seine Gefährten bereits gewartet hat. Nach kurzer Rast erlaubt er ihnen weiter zu ziehen. Doch Nottr muss bleiben. Denn der einstige Führer der Großen Horde der Lorvaner soll nach Gianton gebracht werden.

O’Braenn kann nichts dagegen machen. Da alle übrigen Lorvaner bei Nottr bleiben wollen, bittet dieser Urgat und seine Viererschaft O’Braenn zu begleiten. Urgat und seine Lorvaner stimmen nur schweren Herzens zu, beugen sich aber dem Wunsch von Nottr.

O’Braenn zieht weiter und kann unterdessen nur hoffen, dass die dreißig Tausendschaften unter O’Cardwells Führung auch bald die Insel erreichen. Während Nottr sich in den Händen von Parthan befindet, dringen O’Braenn und seine Begleiter immer tiefer ins Hochland vor. Sie erreichen die Burg des Clans der O’Boley, wo Calloun im Tempel der Burg den Caer-Priester Arwain tötet und somit dem Clan vom Joch der Dämonenpriester befreit.

Das nächste Ziel ist die Burg des Clans der O’Erriway. Auch dort gelingt es Calloun mit Hilfe Dilvoogs Pirhan, den dortigen Caer-Priester zu töten. Doch dabei kann Dilvoog nicht verhindern, dass auch Calloun stirbt und so nimmt er von Lirry O’Boley Besitz. Nach und nach befreien O’Braenn und seine Getreuen weitere Clans.

Schließlich meldet sich auch wieder der Alptraumritter Mon’Kavaer durch Urgat zu Wort. Um sich gegen die Kreise der Finsternis und deren finstere Macht zur Wehr setzen zu können, brauchen sie Waffen des Lichtes. Der Alptraumritter weist O’Braenn daraufhin einen neuen Weg. Sie müssen nach Elvening, wo die  Tafelrunde der Alptraumritter verborgen liegt.

Mit dem Wissen und den Erinnerung von Mon’Kavaer betreten sie schließlich den geheimen Ort. Doch die Tafelrunde der Alptraumritter ist verlassen und auch die Truhe, die das Buch der Alpträume, den Schatz des Ordens enthält, ist verschwunden…

  • Erschienen am 31. August 1982
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Franz Berthold
  • Detailkarte 64
  • Mythors Welt: Kreise der Finsternis, Giganten

„IM SCHATTEN DER SCHLANGE“ ist der bisher schlechteste Nottr-Roman von HUGH WALKER, denn wirklich viel passiert darin nicht. Man kann daher nur hoffen, dass sich der Autor nicht den übrigen Mythor-Autoren angepasst hat, die bis auf wenige Ausnahmen (Hans Kneifel) auch nur Schnarch-Romane und Langweiler abgeliefert haben.

Die erste Hälfte von „IM SCHATTEN DER SCHLANGE“ nimmt die Gefangenschaft Nottrs und seiner weniger Getreuen im Turm sowie deren Flucht aus der Stadt ein, die andere Hälfte befasst sich mit dem Weg nach Elvinon sowie mit Barynnen, dem falschen Caer-Priester. Alles in allem hat sich Hugh Walker mit diesem Nottr-Roman wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.

Was „IM SCHATTEN DER SCHLANGE“ zu wenig hat, hat der Fantasy-Roman „DIE WIEGE DES BÖSEN“ leider zu viel des Guten. Denn  aus dem Roman hätte man, gerade wegen der sehr umfangreichen Handlung, die auf gerade mal 58 Seiten zusammengepfercht wurde, gleiche mehrere Nottr-Romane machen können.

Denn erst wird in „IM SCHATTEN DER SCHLANGE“ bis zum geht nicht mehr herumgeeiert und O’Braenn, Nottr & Co. kommen nicht so recht voran. Und dann geht es in „DIE WIEGE DES BÖSEN“ anscheinend nicht schnell genug.

O’Braenn, Nottr & Co. erreichen blitzschnell Elvinon, schippern über das Meer der Spinnen auf die Insel der Caer, müssen zwar Nottr und die meisten seiner Lorvaner zurücklassen, doch nachdem sie das Hochland erreicht haben, geht es in den Turbo-gang.

Die Caer-Priester werden ohne jede Gegenwehr getötet und damit die Clans der Hochländer befreit. Dann wird auch noch die Tafelrunde der Alptraumritter abgegrast, aber nichts gefunden.

© by Ingo Löchel

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