Gespenster-Krimi Band 70
Die Armee der Unsichtbaren (John Sinclair 13)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Dr. Moron, der Erfinder der Todesstrahlen, hat mit dem Strahlenaktivator ein handliches Gerät gebaut, mit dessen Hilfe man sich und andere unsichtbar machen kann.
Dort gelingt es ihm mit Hilfe seiner hypnotischen Kräfte, nicht nur die Wärter auszuschalten, sondern auch diverse Gefangene unter seine Kontrolle zu bringen.
Er macht sie mit seinem Strahlenaktivator, der wie ein Fotoapparat aussieht, unsichtbar, und kann danach ohne Zwischenfälle mit den unsichtbaren Verbrechern das Gefängnis wieder verlassen. Erst zwei Stunden später wird das Verschwinden der Gefangenen entdeckt.
Nachdem Dr. Moron das Bankhaus Sheldon & Bannister mit seinen unsichtbaren Männern überfallen, und achthunderttausend Pfund geraubt hat, ist Scotland Yard in heller Aufregung.
Daraufhin wird Inspektor John Sinclair mit dem Fall betraut, der Dr. Foster vom Spezialarchiv von Scotland Yard kontaktiert, indem sämtliche Personen aufgeführt sind, die sich mit großen Verbrechen und übernatürlichen Dingen beschäftigen.
Eine Spur führt zu Dr. Kelford, einen Physiker, der in einer Atomforschungsanlage gearbeitet hat und durch irgendwelche Strahlen wahnsinnig geworden ist. Danach wurde er in eine Heilanstalt gesteckt, konnte aber ausbrechen, und ist seit vier Jahren spurlos verschwunden.
Um seine verbrecherischen Pläne auch weiterhin ungestört durchführen zu können, beauftragt Dr. Moron seinen Diener Jorge und zwei der unsichtbaren Zuchthäusler, John Sinclair gefangen zu nehmen. Doch die machen bei der Durchführung ihrer Auftrages einen Fehler. Statt den Inspektor entführen sie dessen Freund, den Reporter Bill Conolly, der sich in der Wohnung des Geisterjägers aufhält.
Als sie den Reporter in das Versteck bringen, entdeckt Dr. Moron, dass sie die falsche Person entführt haben. Doch aus dem Fehler seiner Leute will Moron dennoch noch Kapital schlagen.
So bedroht er Bill Conolly mit den Todesstrahlen, damit dieser seinen Freund John Sinclair in eine Falle lockt. Doch stattdessen warnt der Reporter den Geisterjäger durch einen Telefonanruf, bevor er wieder niedergeschlagen wird.
Als Morons Leute ihn umbringen wollen, kann Bill Conolly verletzt fliehen. Auf seiner Flucht entdeckt er, das Wasser die Schwachstelle der Todesstrahlen ist.
Bill, der Morons nächsten Plan kennt, der es auf den Glasgow Express abgesehen hat, kann John Sinclair darüber informieren, der einen Großeinsatz der Polizei startet, um den Verbrecher und seine Leute aufzuhalten...
- Erschienen am 14. Januar 1975
- Titelbild: Cortiella
- Ein Roman mit Bill Conolly
In seinem Roman "DIE ARMEE DER UNSICHTBAREN" hat sich der Autor HELMUT RELLERGERD wohl ein wenig an den Maubse-Filme aus den 1960er Jahren orientiert. Insbesondere in dem Film "DIE UNSICHTBAREN KRALEN DES DR. MABUSE" wird das Thema Unsichtbarkeit und unsichtbare 'Armee' behandelt.
Ein Apparat, mit dessen Hilfe Dr. Mabuse Menschen beeinflussen, und unter seine Kontrolle bringen kann, spielt in dem Film "SCOTLAND YARD JAGT DR. MABUSE" auch eine große Rolle.
Solch einen Apparat benötigt Dr. Moron allerdings nicht, da er über sehr starke hypnotische Kräfte verfügt, die er anscheinend aus dem Stand heraus einsetzen kann.
Aber gerade weil es sich bei "DIE ARMEE DER UNSICHTBAREN" um keinen Horror-Roman handelt, sorgt John Sinclairs Fall mit den Unsichtbaren für interessante Abwechslung. Hinzu kommt, dass der Geisterjäger mit Dr. Moron einem Verbrechergenie gegenübersteht, der wesentlich intelligenter und vorausschauender agiert, als seine üblichen Gegner.
Ein Manko des Romans ist allerdings das Ende des Romans, das letztendlich mit der Verhaftung Dr. Morons zu sehr in die Länge gezogen wird. Nach seiner Verhaftung wird Dr. Moron (wie Dr. Mabuse in den Mabuse-Filmen) in eine Heilanstalt eingewiesen. Sein Strahlenaktivator verschwindet in den Tresoren von Scotland Yard.
© by Ingo Löchel
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