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Freitag, 24. Juni 2022

Die Horden der Schattenzone und Inseln im Chaos

Mythor Band 101

Die Horden der Schattenzone

von Horst Hoffmann

Nach der Zerstörung der Hermexe befinden sich Mythor, Fronja sowie Robbin irgendwo in der Schattenzone.

Der Pfader bringt die beiden Menschen erst einmal in Sicherheit. Danach erkunden Mythor und Robbin die Gegend und müssen feststellen, dass anscheinend Riesen diesen Flecken der Schattenzone bewohnen.

Unterdessen haben sich auf der Luscuma, die durch eine Geröllhalde halb verschüttet ist, zwei Lager gebildet. Auf der einen Seite stehen Lexa mit ihren 12 Amazonen, auf der anderen Seite Bura, Scida, Gerrek, Tertish, Gudun, Gorma sowie die beiden Aasen, die nicht eher das Schiff befreien wollen, bis sie herausgefunden haben, was mit Mythor und Fronja geschehen ist.

Die restlichen Kriegerinnen an Bord sind noch unentschlossen, welche der beiden Seiten sie sich anschließen sollen. Bevor es jedoch zum Kampf zwischen Lexa und Burra kommt, wird das Luftschiff von Shrouks, Dämonenkriegern aus der Schattenzone,  angegriffen.

Während der Kampf um die Luscuma tobt, entscheiden sich Robbin und Mythor sich zusammen mit Fronja in einen der Harnische der ‚Riesen‘ zu verstecken. Doch die Gruppe von ‚Riesen‘ wird von einem Monster angegriffen und so müssen die drei fliehen, nachdem ihr ‚Träger‘ getötet wird, um nicht von dem Harnisch des Toten erdrückt zu werden.

Und endlich erkennen Robbin, Mythor und Fronja ihren Irrtum. Sie sind durch ihren Aufenthalt in der Hermexe geschrumpft. Und bei den angeblichen Riesen handelt es sich um Shrouks, die ganz normal gewachsen sind. Doch die drei bemerken auch, dass nicht die Shrouks zu schrumpfen beginnnen, sondern dass sie langsam wieder ihre normale Größe annehmen und wachsen.

Aber nach wie vor sind sie Winzlinge. Und durch eine Unachtsamkeit werden sie entdeckt und von Asculuum, dem Anführer der Shrouks, gefangen genommen. Doch bevor dieser seine Gefangenen fressen kann, wird der Dämon von Siebentag, den Wilden, den die Amazonen im Land der Wilden Männer gefangen genommen haben, getötet.

Nachdem der Angriff der Shrouks zurückgeschlagen werden konnte, muss Burra einlenken und bei der Freilegung des Luftschiffes helfen. Doch die Amazone hat noch einen Ass im Ärmel. Sie hat Gudun und Gorma während des Kampfes gegen die Shrouks losgeschickt, um Mythor und Fronja zu suchen.

Auch Gerrek macht sich auf die Suche und kann mit seiner Flöte die Shrouks daran hindern, ihn anzugreifen. Während Gerrek durch die Gegend stolpert, treffen Gudun und Gorma auf Siebentag, der die Winzlinge Robbin, Mythor und Fronja bei sich hat.

Um ihren Rückzug zum Luftschiff zu decken, opfern sich die beiden Amazonen, die von einer Horde von Shrouks niedergemacht werden.

Siebentag erreicht unterdessen die Luscuma und versteckt Robbin, Mythor und Fronja in seiner Kabine. Doch Gerrek, der Burra die Nachricht vom Tod von Gudun und Gorma überbracht hat, wird durch das Verhalten des Wilden neugierig und entdeckt schließlich die drei Verschollenen und informiert die Amazone über seine Entdeckung.

Nachdem Robbin, Mythor und Fronja wieder auf ihre Normalgröße gewachsen sind, wird Lexa und ihre Amazonen überstimmt, Fronja von Bord zu werfen, denn allein Robbin, der Pfader, ist der Garant, das Luftschiff sicher durch die Schattenzone zu lenken…

  • Erschienen am 22. Juni 1982
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Franz Berthold
  • Detailkarte 59
  • Mythors Welt: Robbin, Pfader, Shrouks

 

 Mythor Band 102

Inseln im Chaos

von Peter Terrid

Nach einigen Gefahren fliegt die Luscuma weiter durch die Schattenzone, um im Auftrag der Zaem nach Gorgan zu gelangen.

Doch während Lexa nur den Auftrag der Zaubermutter im Auge hat und so schnell wie möglich nach Erledigung des Auftrages nach Vanga zurückkehren möchte, unterstützt Burra Mythor, der sich auf die Suche nach Carlumen begeben möchte, der schwimmenden Stadt Caerylls. Das führt an Bord zu erheblichen Streitigkeiten zwischen Burra und Lexa.

Unterdessen träumt das Zwitterwesen Mescal, das sich ebenfalls an Bord des Luftschiffes befindet, von einem Wesen, einer Spiegelschwester, die ihm ähnlich sieht. Durch eine Berührung durch Mythor tritt er zudem in Kontakt mit einem Ort, an dem sich neben seiner Spiegelschwester auch ein Kristall des DRAGOMAE befinden soll. Dieser Ort nennt sich der Leere See, der von Haryien und dem  Löwenweib Inscribe beherrscht wird.

Auf der weiteren Reise wird die Luscuma von Wuchsglimmer bedroht, der das ganze Luftschiff zu bedecken droht. Mit Mühe gelingt es der Besatzung diesen stetig wachsenden Kristallen Herr zu werden.

Glücklicherweise entdeckt Robbin eine Insel, so dass sie sich dort in Sicherheit bringen können, um den Rest des Wuchsglimmers vom Schiff zu lösen. Auf dieser Insel findet Robbin zudem eine der vielen Pfaderstelen, die von den Pfadern  in der ganzen Schattenzone als Orientierung verteilt wurden. Durch die Stele erfährt Robbin, dass sie sich auf Honker-Land befinden.

Auf den Rückweg zur Luscuma geraten sie zwischen die Fronten, denn eine Horde Shrouks greift das Luftschiff an. Ihnen gelingt auf die Luscuma zurück zu kehren und die Horde mit Salz zu vertreiben.

Doch da sie nicht wissen, wie viele Shrouks sich  auf Honker-Land befindet, entscheidet Burra mit Mythor, Gerrek, Siebentag sowie Robbin zusammen, ihre Feinde auszukundschaften.

Während es den fünf Gefährten gelingt die Shrouks mit Pech und Feuer zu vertreiben, greift eine andere Gruppe die Luscuma an. Da die Amazonen den Angreifern nicht lange standhalten können, wollen sie die Taue zu kappen, um ihre Flucht in einem Strudel, der sich unter dem Honker-Land befindet, zu suchen.

Doch die Luscama verweigert ihnen die Tat bevor nicht Burra, Mythor, Robbin, Siebentag und Gerrek an Bord zurückgekehrt sind.

Nach deren Rückkehr entscheiden alle, die Taue des Luftschiffes zu kappen und den Weg in den Strudel zu nehmen, von dem selbst Robbin nicht weiß, wo sie dieser hinführen wird

  • Erschienen am  6. Juli 1982
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Peter Eilhardt
  • Detailkarte 60
  • Mythors Welt: Schattenzone I

Zwar schienen die Hefte mit nun 66 Seiten an Umfang zugenommen zu haben, aber durch die drei- bzw. vierseitige Werbung des Moewig Verlages in der Mitte der Hefte wird dieser angebliche Mehrumfang wieder ad absurdum geführt.

Und diese Verminderung der Romanseiten setzt sich in den nächsten Romanen munter fort, weil auch in diesen Heften die vierseitige Werbung des Moewig Verlages enthalten ist. So bekommen die Leser der Fantasy-Serie für das gleiche Geld, weniger Roman vorgesetzt.   

„DIE HORDEN DER SCHATTENZONE“ von HORST HOFFMANN ist nicht gerade der Gelbe vom Ei. Die Idee mit Mythor, Fronja sowie Robbin als Geschrumpfte ist zwar ganz nett, wirkt aber im Verlauf der Handlung etwas nervig und langatmig.

Zwar muss man sich im Roman von den beiden Amazonen Gudun und Gorma verabschieden, die sich opfern, um Mythor und Fronja zu retten, doch mit Robbin und Siebentag sind ja mit Band 100 zwei neue Figuren zur Serie gestoßen, so dass der Heldentod der beiden Amazonen zu verschmerzen ist und wieder ausgeglichen wurde.

In „INSELN DES CHAOS“ von PETER TERRID geht die Reise der Luscuma durch die Schattenzone weiter. Highlights oder interessante Aspekte bietet aber auch dieser „MYTHOR“-Roman nicht. Das einzige Interessante in der Geschichte ist Robbin, der Pfader, der auf eine Pfaderstele stößt, die überall zur Orientierung der  Pfader in der Schattenzone verteilt wurden.

Zudem beginnt in dem Roman „INSELN DES CHAOS“ Mythors Suche nach den Bruchstücken des Dragomae, wobei der Leser der Fantasy-Serie schon im Voraus weiß, dass der Sohn des Kometen diesen nie komplett zusammensetzen wird, da sich mindestens eines dieser Bruchstücke des Dragomae in Gorgan und in den Besitz von Luxon befindet.

© by Ingo Löchel

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