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Donnerstag, 30. Juni 2022

Krimi-Rezension: Madame le Commissaire und die Villa der Frauen

Madame le Commissaire und die Villa der Frauen

von Pierre Martin

So etwas hätte sich Isabelle Bonnet nicht träumen lassen: Eine Villa nur für Frauen - für Frauen, die vor ihren gewalttätigen Männern fliehen mussten. 

Das ist aus dem Erbe geworden, das ihr Thierry in Fragolin hinterlassen hat.

Die Kommissarin ist glücklich, dass sie seine Hinterlassenschaft einem so guten Zweck zuführen konnte. 

Doch dann entpuppt sich der wahr gewordene Traum als Alptraum, denn aus der „Villa des Friedens“ verschwindet eine der Mütter spurlos mit ihrem Kind.

Isabelle folgt ihrer Spur - und findet ihre Leiche auf der eigentlich so idyllischen Insel Porquerolles. Die Frauen in der Villa fühlen sich bedroht. Wie sich zeigen soll: zu Recht!

Mit "MADAME LE COMMISSAIRE UND DIE VILLA DER FRAUEN" präsentiert PIERRE MARTIN den neunten Kriminalroman mit der Kommissarin Isabelle Bonnet, in dem es dem Autor gelingt, einen kontinuierlichen Spannungsaufbau mit kleineren Längen zu erzeugen, so dass bis auf wenige Ausnahmen, bis zum Ende des Kriminalromans keine Langeweile aufkommt.

Hinzu kommt, dass das Buch zwar wie sein Vorgänger unterhaltsamen und abwechslungsreich geschriebenen wurde, aber leider auch etwas vorhersehbar daherkommt.

Das tut der eigentlichen Krimihandlung aber keinen Abbruch, die mit einer sympathischen Protagonistin, französischem Lokalkolorit und einer Menge Witz, Charme und Humor punkten kann, in der die Fans der Buch-Reihe sicherlich auf ihre Kosten kommen werden.

Madame le Commissaire und die Villa der Frauen
von Pierre Martin
Taschenbuch, 11,99 Euro
Erschienen am 2. Mai 2022
Knaur Verlag

© by Ingo Löchel


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