Mythor Band 62
Die schwimmende Stadt
von Hubert Haensel
Mythor, Ramoa und Gerrek notlanden mit der ZUGVOGEL in der Nähe der Schwimmenden Stadt Gondaha, einem riesigen Schwammgebilde, und werden zu Galee, der Herrscherin der Schwimmenden Stadt gebracht.
Ramoa gibt Mythor und Gerrek als ihre Diener aus, Galee fordert Mythor zum Duell, welches dieser gewinnt.
Doch der Sieg zieht den Zorn der Amazonen auf ihn und er muss fliehen. Ein männlicher Sklave bringt Mythor zu der alten Amazone Scida. Die Amazone gibt Mythor neue Kleidung, jene, die einst ihrem Sklaven Kunak gehörte, und lehrt den Kometensohn, wie eine Amazone zu kämpfen.
Die schwimmende StadtNach vielen Tagen der Übung und unzähligen Kämpfe flieht Mythor aus Scidas Obhut und gelangt in die Unterwelt von Gondaha. Dort findet er übermannsgroße Eier vor, deren Inhalt kurz vor dem Schlüpfen steht, bewacht von sich wie wahnsinnig gebärdenden Frauen.
Aus den Eiern schlüpfen dämonische Wesen mit Klauententakeln, Mythor kann ihnen knapp entkommen und kann Scida von den Wesen berichten. Die Amazone erkennt darin die Nissen der sogenannten Entersegler und damit eine Gefahr für die Schwimmende Stadt.
Die Herrscherin der Schwimmenden Stadt wiederum hat einen Handel mit Burra geschlossen und will Mythor und Gerrek der Amazone, die mit einem Luftschiff auf dem Weg nach Gondaha ist, ausliefern.
Kurz vor der Übergabe bricht ein Stück von Gondaha ab, Mythor und Gerrek retten sich auf die Scholle. Der Beuteldrache setzt mit einem Flammenstoß die Hülle von Burras Luftschiff in Brand, so dass diese notlanden muss. Vor Zorn erschlägt Burra Galee im Duell.
Auf dem Bruchstück treffen Mythor und Gerrek auf Scida, die ihnen mitteilt, dass sich unter ihren Füßen ein Nissenhort befindet und sie sich daher beileibe nicht in Sicherheit wähnen dürfen. Scida wusste nichts von Galees Handel mit Burra und entschuldigt sich bei Mythor.
Dann beobachten die drei, wie etwas Böses aus der Schattenzone nach der Schwimmenden Stadt greift…
- Erschienen am 23. Juni 1981
- Titelbild: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Studio Kanellakis
- Detailkarte 25: Die Schwimmende Stadt Gondaha
- Mythors Welt: Schwimmende Städte und Gondaha
Nichts gegen HUBERT HAENSEL der Autor schreibt in der Regel gute Romane. Leider scheint in diesem Fall das Exposé nicht viel hergegeben zu haben, viel zu viel Hin und Her: Mythor bei Scida, Mythor flieht, wird wieder eingefangen, haut wieder ab, wird noch mal eingefangen, kommt in die Unterwelt, kämpft, wird wieder von Scida eingefangen hätte man alles etwas kürzer fassen können.
Auch der Deal zwischen Galee und Burra ist irgendwie merkwürdig und erinnert fatal an die Geschichte zwischen Burra und Nukima aus Mythor 57, übrigens ebenfalls von Hubert Haensel. Entweder sind die Gegner Mythors alle verbohrte Weibsbilder oder der Plot war zu schwach keine Ahnung.
Dazu dient der Roman quasi nur
als Vorbereitung auf den wirklichen Gegener dieses Handlungsabschnitts, der den
Leser noch ein Weilchen begleiten wird
Mythor Band 63
Die Bestie erwacht
von W. K. Giesa
Der Nissenhort treibt ab, Mythor bleibt mit Scida und Gerrek auf dem Bruchstück zurück. Zeit für Scida, Mythor und dem Beuteldrachen ihre Geschichte zu erzählen.
Dort stieß Scida auf Lebende Tote, die mit stumpfen Augen auf der Insel herumstanden, jeglicher Lebenskraft beraubt und ohne eigenen Willen. Dieses Grauen musste irgendetwas auf Godaha verursacht haben Scida beschließt, der Schwimmenden Stadt zu folgen und der Sache auf den Grund zu gehen. Sie erreicht die Stadt in der Nähe der Großen Barriere, als Etwas Dunkles von jenseits der Barriere die STERN zerstört. Kunak kommt ums Leben, Scida bleibt auf Gondaha, um weiter nach den Hintergründen zu forschen.
Nur eine ihrer Amazonen kehrte von den Forschungsausflügen zurück äußerlich wie eine der Lebenden Toten von Takagei. Yacubus frisst uns auf, wenn Du nicht war der einzige Satz, den sie Scida sagen konnte, bevor sie starb.
Dann treffen die Gefährten auf einen aufgerissenen Meteorstein, darin eine acht Fuß große Statue mit vier Armen und einem Horn auf der Nase Yacubus. Ein dämonisches Wesen, dass nicht erwachen darf, weil er die Lebenskräfte anderer in sich aufnimmt.
Ein Seelenfresser. Um den Stein herum erkennet Scida ihre Amazonen und ihre Hexe Jewa, Mythor hingegen entdeck Ramoa. Die Frauen bilden einen Schutzkreis, der das Aufwachen der Bestie verhindern soll, welche ein Diener jenes Dämons ist, der einst durch die Große Barriere brach. Als Mythor Ramoa aus dem Kreis zieht und ihn damit unterbricht, erwacht Yacubus und die Entersegler schlüpfen.
Burra hingegen ist immer noch hinter dem vermeintlichen Helden Honga her und verfolgt mit der STURMBRECHER den Nissenhort dann greifen die geschlüpften Entersegler an. Yacubus packt sich Ramoa und flieht, verfolgt von Mythor, Scida und Gerrek. An der Oberfläche müssen die Verfolger feststellen, dass der Nissenhort festes Land erreicht hat die Insel Gavanque.
Die Spur der Bestie führt zum Hexenfort Buukhain, in dem Yacubus in der Gestalt von Ramoa Zwietracht säht. Als er von Mythor enttarnt wird, legt er das komplette Fort mit Magie in Schutt und Asche. Bei der weiteren Verfolgung finden die Gefährten Ramoas Leiche. Als sie wieder auf Yacubus stoßen, müssen sie zu ihrem Erschrecken feststellen, dass er sich mit Burra verbündet hat, indem er der Amazone weissmacht, dass Mythor und seine Gefährten das Hexenfort zerstört hätten
- Erschienen am 30. Juni 1981
- Titelbild: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Jochen Fortmann
- Detailkarte 26 : Nordspitze der Insel Gavanque
- Mythors Welt: Scida und Yacubus
Der Titel nimmt natürlich die Spannung vorweg, der Leser weiß daher von Anfang an, dass die Bestie irgendwann im Laufe des Romans erwachen wird. Ansonsten ist der Roman spannend und auch lustig zu lesen, W.K. GIESA macht aus Gerrek zwar wieder eine Fooley-Vorabversion, aber die Streitigkeiten zwischen dem Beuteldrachen und Scida sind hin und wieder köstlich.
Ramoas Tod kommt etwas unerwartet, aber ich glaube, es ist auch besser so die Figur war mittlerweile ausgelutscht. W.K. Giesa knüpft weiterhin eine kleine Brücke zu seinem Professor Zamorra, indem er Gerrek über die Panzerhornschrexe sinnieren lässt. Witzig!
© by Michael Wuttke
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