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Sonntag, 6. Februar 2022

Bleigewitter über Boston

Kommissar X Band 230

Bleigewitter über Boston

von Manfred Wegener

Der New Yorker Privatdetektiv Jo Louis Walker wurde von Daniel Yak, dem Präsidenten der »General Forwarders, Inc. beauftragt, sich um die Überfalle der sogenannten „Phantombande“ zu kümmern, die sich anscheinend auf die   Goldtransporte der Bostoner Speditionsgesellschaft spezialisiert hat.

Nachdem ein Mordanschlag auf Kommissar X fehlgeschlagen ist, dessen Schütze aus dem Zimmer D4 eines Bostoner Motels geschossen hat, findet Walker heraus, dass eine gewisse Elda Flash aus Minneapolis das  Bungalow D 4 gemietet und für eine Woche im Voraus bezahlt hat.

Seine weiteren Recherchen führen ihn in das Nachtlokal „Babylon“. Dort erfährt er von der Barfrau, dass Elda Flash dort unter dem Namen Topsy Bell gearbeitet, aber am 30. April gekündigt hat.

Als er den Direktor des Nachtlokals nach der Adresse der jungen Frau fragen will, bemerkt er zu spät, dass der Whisky den Mr. Green ihn angeboten hat, mit einem Betäubungsmittel versehen ist.

Als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, muss er feststellen, dass er sich in der Gewalt der Mitglieder der „Phantombande“ befindet. Nachdem ihn der Anführer der Gangster in den Mangel genommen hat, gelingt Kommissar X die Flucht.

Doch so schnell geben die Gangster nicht auf, um Jo Louis Walker für immer aus dem Verkehr zu ziehen…

  • Titelbild: Lonati

Im Jahr 1963 gab der Autor MANFRED WEGENER (soweit bekannt) mit dem Roman “BLEIGEWITTER IN BOSTON” sein „KOMMISSAR X“-Debüt.

Leider hat der „KOMMISSAR X“-Roman von Manfred Wegener mit einigen Mankos und Mängeln zu kämpfen. Denn schon zu Beginn der Handlung wunderte ich mich, dass Jo Louis Walker nach einem fehlgeschlagenen Attentatsversuch nicht an den Täter und den Mordanschlag denkt, sondern seelenruhig an seinen nächsten Fall.

Doch auch im weiteren Verlauf wirkt die spannungsarme und langatmige Krimi-Handlung von „BLEIGEWITTER IN BOSTON“ auf weite Strecken sehr unglaubwürdig und unrealistisch, was auch auf die Figur des Kommissar X zutrifft, was sich zusätzlich negativ auf das ganze Krimi-Szenario des Romans auswirkt.

Insbesondere auch die flapsige Art von Kommissar X, der weder seine Arbeit als Privatdetektiv, noch die Gangster und die diversen Morde ernst zu nehmen scheint, wirkt äußerst störend und passt so gar nicht zu der Figur des Jo Louis Walker und der Gangstergeschichte des „KOMMISSAR X“-Romans.

     © by Ingo Löchel

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