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Sonntag, 14. August 2022

Zum 85. Todestag: Krimi-Autor H. C. McNeile

Der Mann, der "Bulldog Drummond" erfand

Herman Cyril McNeile wurde am 18. September 1888 in Bodmin, Cornwall, England, geboren. 

McNeile studierte am "Cheltenham College" und an der "Royal Military Academy" in Woolwich. Von 1907 bis 1919 diente er bei den Royal Engineers“ (Spitzname ‚Sappers‘). 

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er nach Frankreich geschickt, wo er unter dem Pseudonym SAPPER zu schreiben begann, da es einem Offizier der britischen Armee nicht erlaubt war, unter seinem richtigen Namen zu schreiben.

Während dieser Zeit schrieb er diverse Kriegsgeschichten für die "DAILY MAIL" und dem "THE WAR ILLUSTRATED", die ab 1915 unter dem Pseudonym SAPPER auch erfolgreich in Buchform erschienen.

1919 schied McNeile im Rang eines Lieutenant Colonel aus dem Armeedienst aus und machte seine Schreiberei zum Beruf. Im selben Jahr erschien mit "MUFTI" (1919)auch sein erster Roman.

Der Durchbruch für den britischen Autor kam 1920 mit dem Roman "BULLDOG DRUMMOND“. 

Captain Hugh ‚Bulldog‘ Drummond ist ein ehemaliger Offizier, der nach dem Ersten Weltkrieg als Privatdetektiv arbeitet.

Nach "BULLDOG DRUMMOND“ folgten die Fortsetzungen "THE BLACK GANG" (1922), "THE THIRD ROUND" (1924) sowie "THE FINAL COUNG". 

In den ersten vier Büchern der "BULLDOG DRUMMOND"-Reihe kämpft der Privatdetektiv gegen seinen Erzfeind Carl Petersen, der im vierten Buch getötet wird. 

Durch den Erfolg auch die Filmindustrie auf die DRUMMOND-Romane aufmerksam, so dass  1923 mit Stummfilm "BULLDOG DRUMMOND“ die erste Verfilmung in die Kinos kam.

1929 folgte mit „BULLDOG DRUMMOND“ (mit Ronald Colman in der Titelrolle) der erste Hollywood-Tonfilm mit dem Privatdetektiv. Für die Filmrechte des Hollywood-Films bekam McNeil 750.000 US-Dollar. Für damalige Verhältnisse eine sehr stolze Summe. 

Anfang der 1920er Jahre wurde aus dem ersten DRUMMOND-Roman ein Theaterstück gemacht, dass in der Theatersaison 1921-1922 mit sehr großen Erfolg am Wyndham's Theatre lief.

1922 zog McNeile nach Sussex. Ein Jahr später folgte mit dem Roman "JIM MAITLAND“ ein weiterer Bucherfolg. 

Während der nächsten Jahren folgten weitere Drummond-Romane, die ebenfalls nach und nach mit Ronald Colman, John Howard und Ray Milland in den Hauptrollen verfilmt wurden. 

1937 erschien mit “THE CHALLENGE” sein letzter "BULLDOG DRUMMOND"-Roman. 

Hermann Cyril McNeile verstarb am 14. August 1937 in Pulborough, West Sussex, England.

Nach McNeils Tod setzte sein Freund GERARD FAIRLIE (1899-1983) von 1938 bis 1954 die Drummond-Serie mit weiteren Romanen fort. 

© by Ingo Löchel

Bibliographie 

1) Bulldog Drummond

Romane

  • Bulldog Drummond (1920) 
  • The Black Gang (1922) 
  • The Third Round (1924) 
  • The Final Count (1926) 
  • The Female of the Species (1928) 
  • Temple Tower (1929) 
  • The Return of Bulldog Drummond (1932) 
  • Knock-Out (1933) 
  • Bulldog Drummond at Bay (1935) 
  • The Challenge (1937)

Kurzgeschichten 

  • The House of the Headland, Sovereign Magazine, März 1920
  • The Old Dining-Room, Hutchinson’s Magazine, Dezember 1920
  • Touch and Go, The Strand, Februar 1926
  • Bulldog Drummond Strikes Back, Mystery Novels Magazine Quarterly, Sommer 1933 
  • Bulldog Drummond's Challenge, Detective Fiction Weekly, März 1937
  • Bulldog Drummond at Lonely Inn, Detective Fiction Weekly, September 1937
  • Thirteen Lead Soldiers, The Strand,  Dezember 1937 

2) Jim Maitland

  • Jim Maitland (1923)
  • The Island of Terror (1931)  


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