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Freitag, 27. August 2021

Thriller-Rezension: Freifahrt ins Jenseits

Phoenix Shocker 3

Jason Love 1: Freifahrt ins Jenseits

von James Leasor

Der britische Agent K wird in Teheran ermordet. Da  Douglas MacGillivray, der stellvertretende Leiter des MI6, durch die Ermordung von K befürchten muss,  dass der MI6 durch die jüngsten Überläufer von Agenten in die UdSSR unterwandert wurde, muss er sich an jemanden wenden, der auf keiner Liste der MI6-Mitarbeiter steht. 

Er wendet sich an Dr. Jason Love, einen Arzt aus dem West Country, der während des Zweiten Weltkriegs für MacGillivray in Indien Geheimdienstarbeit geleistet hat. 

Love ist gerade auf dem Weg in den Urlaub, als er von MacGillivray kontaktiert wird, lässt sich aber unter dem Deckmantel der Teilnahme an einer medizinischen Konferenz in Teheran überreden, herauszufinden, was dort vor sich geht. 

Beim Umsteigen in Rom trifft sich Love mit MacGillivrays Kontaktperson, einem Model namens Simone.

Die beiden verstehen sich auf Anhieb, so dass Love seinen Flug nach Teheran verpasst. Sein Glück, denn  das Flugzeug, in dem er hätte sitzen sollen, explodiert kurz nach dem Start. 

Nach diesem Vorfall, beginnt Love Simone gegenüber misstrauisch zu werden. In Teheran angekommen, gerät Jason Love ins Visier sowjetischer Agenten...

1964 gab James Leasor (1923-2007) mit dem Agenten-Roman "PASSPORT TO OBLIVON" sein Debüt als Thriller-Autor, der in Deutschland  im Jahr 1966  unter dem Titel "FREIFAHRT INS JENSEITS" in der Taschenbuchreihe "PHOENIX SHOCKER" des Scherz Verlages erschien. 

Der Roman war so erfolgreich, dass bis 1992 acht weitere Abenteuer mit JASON LOVE von James Leasor folgten.

1965 wurde der Agenten-Thriller "FREIFAHRT INS JENSEITS" unter dem Titel "DOLCHE IN DER KASBAH" (Originaltitel: "WHERE THE SPIES ARE") mit DAVID NIVEN als Jason Love unter der Regie VAL GUEST verfilmt. 

Mit "FREIFAHRT INS JENSEITS" präsentiert der Autor James Leasor einen unterhaltsamen Agenten-Thriller, der in den 1960er Jahren zur Zeit des Kalten Krieges spielt, in dem es der Protagonist Jason Love in Teheran mit sowjetischen Agenten zu tun bekommt, die mit allen Mitteln ein für Großbritannien lebenswichtiges Ölgeschäft torpedieren wollen. 

Zwar wirkt die Handlung des Agenten-Romans "FREIFAHRT INS JENSEITS" an manchen Stellen etwas absurd, auch was die Ziele der gegnerischen Parteien betrifft, doch dem Autor James Leasor gelingt es nichtsdestotrotz dem Spionage-Szenario ein gewisses Maß an Glaubwürdigkeit zu verleihen, so dass bis zum Ende des Agenten-Abenteuers  keine Langeweile aufkommt.  

Freifahrt ins Jensseits
  • (Originaltitel: Passport to Olivion)
  • von James Leasor
  • Phonix Shocker 3
  • Scherz Verlag, 1966

© by Ingo Löchel

Die "Jason Love"-Romane von James Leasor

  • 1964: Freifahrt ins Jenseits (Passport to Oblivion)
  • 1966: Agenten weinen nicht (Passport to Peril)
  • 1967: Passport to Suspense
  • 1968: Comeback eines Killers (Passport to a Pilgrim)
  • 1969: A Week of Love 
  • 1971: Love-all 
  • 1979: Love and the Land Beyond
  • 1989: Frozen Assets
  • 1992: Love Down Under 


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