Der kleine Nadomir

Mythor Band 28

Der kleine Nadomir

von Neal Davenport (Kurt Luif)

Nottr und Sadagar haben sich auf den Weg zum Koloss von Tillorn gemacht, wo sie sich mit Mythor treffen wollen.

Nottr ist zwar physisch wieder geheilt, hat aber durch die Folterung des Grafen Corian psychischen Schaden erlitten. Er scheint überhaupt keinen eigenen Willen mehr zu besitzen. Vielmehr tut er genau das, was Sadagar ihm sagt. 

Deshalb ist Nottr auch keine große Hilfe, als die beiden von Jägern eines Bergstammes in den Götterbergen des Karsh-Landes  überfallen werden. Nur einigen magischen Tricks Sadagars, die dieser von Thonensen gelernt hat,  ist es zu verdanken, dass sie nicht getötet, sondern gefangen genommen werden.

Im Lager der Chereber, eines Stammes der Karsh,  treffen sie auf einen anderen Gefangenen, den Schmied Duprel Selamy aus Ugalien. Die Chereber erwarteten vom Sadagar, dass er ihren sterbenden Schamanen Chwum heilt, was ihm auch gelingt, doch gegen dessen  Altersschwäche hat er kein Mittel zur Hand.

Als sich Chwums Zustand wieder verschlechtert, wird Sadagar erneut gerufen. Diesmal erwacht der Schamane sogar, und als Sadagar dem kleinen Nadomir, seinem Schutzpatron, für dessen Hilfe dankt, erscheint dieser zu des Steinmanns großer Verblüffung tatsächlich. 

Chwum nutzte seine momentane Stärke dazu, sich selbst unter Anrufung des Großen Albs ein Messer in die Brust zu stoßen. Dafür werden Sadagar und Nottr zum Tode verurteilt. 

Auf dem Weg zum Großen Alb, dem sie geopfert werden sollen, begräbt eine Lawine den Stamm der Chereber unter sich. Dabei werden bis auf fünf alle Mittglieder des Stammes getötet.

Diese Überlebenden werden vom Karsh-Stamm der Heusen, die den kleinen Nadomir anbeten aufgenommen. Der verschüttete Sadagar wird durch die Hilfe des Trolls gerade noch rechtzeitig gerettet. 

Zudem scheint der Königstroll scheint auch nicht ganz unbeteiligt an der überraschenden Genesung von Nottr zu sein. Nadomir bittet sie, ihn bei seinem Kampf gegen den Großen Alb, einen Vertreter der Rasse der Riesen, zu unterstützen.

Dieser ist seit Jahrhunderten dabei, eine Straße der Götter zu den Grabstätten der Riesen errichten zu lassen. Sobald dieser fertig gestellt  ist, sollen nach alten Legende die toten Riesen wieder erwachen und die Welt vernichten. Dies will der Königstroll unter allen Umständen verhindern...

• Erscheinungstermin: Am 28. Oktober 1980
• Preis: 1,80 DM
• Titelbild. Nikolai Lutohin
• Innenillustrationen: Helmut W. Pesch
• Karte: Helmut W. Pesch
• Olinga gibt ihr Debüt

Mit dem sehr unterhaltsamen und abwechslungsreich gestalteten Fantasy-Roman "DER KLEINE NADOMIR" gibt der Autor KURT LUIF unter dem Pseudonym NEAL DAVENPORT sein "MYTHOR"-Debüt. 

Nach dem katastrophalen Roman "KÄMPFER DER LICHTWELT" ist der Fantasy-Roman "DER KLEINE NADOMIR" nicht nur Lichtblick, sondern auch ein kleines Highlight der Serie, indem die weiteren Abenteuer mit Sadagar und Nottr beschrieben werden, nachdem sie Ugalien verlassen haben. 

Im Roman von Neal Davenport taucht zudem auch zum ersten Mal ein lebendiger Königstroll in Erscheinung, deren Rasse auch Berryl angehört hat, dem einstigen Besitzer des Lichtschwertes Alton. 

Und auch mit dem Schmied Duprel Selamy  (siehe Mythor # 21 und 22) gibt es in "DER KLEINE NADORMIR" ein überraschendes Wiedersehen, der wie Nottr und Sadagar ebenfalls ein Gefangener des Karsh-Stammes der Chereber ist. 

Doch nachdem der Alb besiegt wurde, bleibt Duprel Selamy  in den Götterbergen, um zusammen mit dem Königstroll und den Karsh eine Insel des Lichtes zu errichten. 

© by Ingo Löchel