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Montag, 26. April 2021

Der wahnsinnige Xandor

 Mythor Band 4

Der wahnsinnige Xandor

von Paul Wolf (Ernst Vlcek)

Nachdem die "Goldene Galeere" weitergesegelt ist, schafft es Mythor, der auf Nyalas Wunsch von dem Caer-Priester Drundyr gefesselt ins Meer geworfen wurde, bis zur Küste.

Doch da erwarten ihn schon eine Horde Lorvaner unter Führung von Nottr, die in den Westen gekommen sind, um zu plündern und Beute zu machen.

Nachdem der Sohn des Kometen von ihnen gefangen genommen wurde, beginnt eine Art rituelles Spiel, an deren Ende die Lorvaner Mythor töten wollen. 

Doch der Sohn des Kometen denkt gar nicht daran mitzuspielen und dreht den Spieß um. Die Tapferkeit von Mythor bewegt den Lorvaner Nottr dazu, seinen Gefangenen zu verschonen.

Doch das ist nicht der einzige Grund, warum Nottr den Sohn des Kometen verschont. Denn das Gesicht Mythors erinnert den Anführer der Barbaren an das Bild einer Frau, dass er auf einer gestohlenen Schriftrolle verewigt ist. 

Nachdem sich Mythor den Lorvanern angeschlossen hat, geraten sie in einen Hinterhalt von ugalischen Reitern und werden aufgerieben. Die Ugalier nehmen Mythor zwar gefangen, lassen ihn aber wieder frei, als sie erkennen, dass der Sohn des Kometen kein Lorvaner ist. 

Auf dem Weg zu Xanadas Lichtburg trifft er erneut auf Nottr, der in einen Kampf mit dem Steinmann Sadager verwickelt ist

Mythor kann den Streit schlichten und danach beschließen sowohl Nottr als auch Sadagar und Fahrna den Sohn des Kometen zu begleiten. 

Durch betreten eines Sumpfgebietes gelangen sie in den Herrschaftsbereich des Xandors Krüdelzuhr,  der alles dransetzt die Eindringlinge zu töten...

  • Erscheinungstermin: Am 13. Mai 1980
  • Preis: 1,80 DM
  • Titelbild. Nikolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Pierangelo Boog
  • Karte: Helmut W. Pesch
  • Nottr gibt sein Debüt

In dem MYTHOR-Roman "DER WAHNSINNIGE XANDOR" von PAUL WOLF (ERNST VLCEK) werden zum ersten Mal die Alptraumritter erwähnt sowie tritt mit Krüdelzuhr auch zum ersten Mal ein Xandor in der Fantasy-Serie in Erscheinung. 

Ein Xandor ist Zwittergeschöpfe halb Dämon und halb Mensch. Sie sind vor allem aus Menschen hervorgegangen, die Dämonen aus der Schattenzone heraufbeschworen, sich von diesen jedoch nicht beherrschen lassen wollten oder aus irgendwelchen Gründen nicht beherrscht werden konnten. Als Folge davon werden sie von dem Dämon in den Wahnsinn getrieben. Hand in Hand mit seinem geistigen Verfall erfolgt zumeist auch ein körperlicher. 

Ein bekanntes Beispiel für das Werden eines Xandors  ist das Schicksal des Magiers KRÜDELZUHR. Er stand in den Diensten des ugalienlschen Grafen MAGNOR DE FREYN, eines Alptraumritters, der sich in den Besitz des Gläsernen Schwertes ALTON bringen wollte. 

De Freyn war jedoch seinem Ritteorden untreu geworden und hatte sich, gegen alle Gebote der Alptraumritter, der Schwarzen Magie zugewandt.

Der abtrünnige Alptraumritter verlangte von dem Magier Krüdelzuhr einen Pakt mit den Mächten der Finsternis zu schließen. 

Aus irgendeinem Grund konnte der heraufbeschworene Dämon Krüdelzuhr jedoch nicht in seinen Bann schlagen, so dass der Pakt nicht zustande kam. Durch den Kontakt mit dem Dämon verlor Krüdelzuhr jedoch alle Menschlichkeit und wurde zu einem Xandor.

In dem vierten MYTHOR-Roman "DER WAHNSINNIGE XANDOR", der von Paul Wolf (Ernst Vlcek) interessant geschrieben wurde, gibt der Barbar NOTTR, sein Debüt in der Fantasy-Serie.

Das Titelbild von NIKOLAI LUTHOHIN ist durchaus in Ordnung, aber was macht Nyala auf dem Cover, die im Mythor-Roman „DER WAHNSINNIGE XANDOR“ überhaupt nicht mitspielt, da sie ja einen Pakt mit dem Caer-Priester Drundyr eingegangen ist und auf der "Goldene Galeere" geblieben ist. 

Die Innenillustrationen im vierten MYTHOR-Roman stammen von Pierangelo Boog. Diese Zeichnungen blieben jedoch (aus welchen Gründen auch immer) die einzige Arbeit des Künstlers für die Fantasy-Serie.

Denn nach Arbeiten für Fanzines wie "Exodus" und "Magira" sowie Titelbildern und Innenillustrationen für die Taschenbuch-Reihe "TERRA FANTASY", stieg Boog nach negativen Erfahrungen mit Fanzine-Herausgebern und deutschen Verlagen als Zeichner aus der deutschen Fandom- und Fantasy-Szene aus.

Pierangelo Boog studierte und diplomierte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich im Fach "Wissenschaftlicher Illustrator" und  arbeitet heute hauptberuflich als Freelance-Illustrator und macht sogenannte "high-end"-Illustrationen, aufwendige und realistische Arbeiten, meist für Werbeagenturen. Für die Schweizer Post entwarf er zudem Motive für drei Briemarken.

2006 kehrte der Künstler zu seinen Wurzeln zurück und malt seitdem auch wieder Fantasybilder. 

© by Ingo Löchel



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