Penny Archer 9
Die Bruderschaft des Blutes
von G. S. Foster
Penelope
"Penny" Aarcher ist nicht nur zu ihrer neuen Freundin Drew Parker
gezogen, sondern beide arbeiten auch nicht mehr für die Zeitung Washington
Observer. Dafür verdient Penny ihr Geld nun als Uber-Fahrerin.
Doch sie schuldet ihrem Freund, dem Geisterjäger Dalton Garland noch einen Gefallen, den er nun leider auch einfordern muss.
Denn dessen Freund und Geisterjäger Jeremy Hanson - wegen seiner Leibesfülle auch Jumbo genannt - jagt auf Sizilien einem paranormalen Gemälde hinterher...
...welches nicht zum betrachten einlädt, weil
es seinen Betrachtern danach einen grausamen Tod bereitet.
Und
so machen sich trotz der Bedenken von Nick Sanders, der wegen seinem Buch immer
noch in New York City weilt, Penny, Darlton und Drew nach Sizilien auf, wo
sicherlich auf sie alles andere aber kein Dolce Vita wartet.
Denn
als wäre ein Bild mit einer zutiefst morbiden Aura nicht schon genug, so erhöht
sich die Gefahr noch durch die Mafia, die ebenfalls an dieses Bild wieder heran
will, welches Jumbo ihnen abnehmen konnte.
Zwar
gelingt es Jumbo noch das teuflische Gemälde zu verstecken, doch dann gerät er
selbst in die tödliche Schusslinie der Cosa Nostra, wobei er nicht nur stirbt,
sondern auch gleich auf einer Farm des sizilianischen Clan der Mafia unter
ihrem Paten Gino De Santis, genannt Il Cardinale, an die Schweine verfüttert
wird.
Doch
die Cosa Nostra von Sizilien hat auch ihre ganz eigenen Probleme, da andere
Clans der Mafia wie die Camorra aus Neapel ihre gierigen Finger bereits nach
Sizilien ausstrecken. Und genau um diese Konkurrenz zu beseitigen, benötigt Il
Cardinale dieses Bild des Todes, welches man auch "Die Bruderschaft des
Blutes" nennt.
Bei
der Jagt nach dem paranormalen Gemälde treffen daher Penny Darlton und Drew
nicht nur auf die Killer der Mafia, sondern auch auf Giulia, die nicht nur ihre
geliebte Tochter durch die Mafia verloren hat.
Denn
auch ihr Mann und Maler Matteo schied wegen Il Cardinale durch Selbstmord aus
dem Leben. Doch vorher schuf er mit seinem eigenen Blut sowie okkulten Symbolen
eben dieses Gemälde, welches jeden grausam tötet, der einen Blick darauf wirft.
Als
Drew versucht, einem der Gangster in der Stadt zu folgen, um den Ort
herauszufinden, wo diese das Bild versteckt halten, gerät sie in einen
Schusswechsel konkurrierender Mafia-Clans. Aber auch Giulia nimmt sich wegen
der Trauer um ihre Familie und den blutigen Gräueltaten, die durch das Bildnis
bereits eingetreten sind, selbst das Leben.
Zwar
können Penny und Dalton dieses Bildnis des Schreckens ausfindig machen, doch
damit gerät Penny auch selbst in die Klauen des Mafia-Paten Il Cardinale.
Einzig Dalton könnte sie noch retten, doch der bangt selbst auf der Farm der
Mafia um sein Leben.
- DIE BRUDERSCHAFT DES BLUTES
- Autor: G. S. Foster
- Band 9 der Penny-Archer-Reihe
- ISBN: 979-8264026133
- Taschenbuch ca. 394 Seiten
-
Copyright
u. Verlag Sebastian Förster
„Auch er hatte als kleines Licht bei der Familie begonnen und am Anfang die Drecksarbeit erledigt. Er hatte Waffen und Drogen geschmuggelt, Falschgeld gezählt, Leichen zerteilt und in Säure aufgelöst oder auf Baustellen in Zement gegossen.“ (Die Bruderschaft des Blutes/seite 36 bis 37/Band 9 der Penny-Archer-Reihe)
Und wieder einmal ein Buch aus der Penny-Archer-Reihe vom
Autor G. S. Foster in Rekordzeit beendet, weil es die sich steigernde Spannung
einfach nicht zulässt, das Buch einfach wieder aus der Hand zu legen. Und dabei
weiß man nicht einmal was schlimmer ist, die drei finsteren Mönche des Todes
aus dem Bild, oder die Mafia und ihre Schergen?
Denn auch die drei roten Mönche ohne Gesicht aus dem Gemälde
des Bösen lassen einen Arnold Schwarzenegger im Film „TERMINATOR“ (1984) fasst
schon alt aussehen, wenn sie ihre blutige Ernte in einem großen Polizeirevier
eingefahren haben.
Aber auch ein kleines Easter-Egg packt der Autor G. S.
Foster am Ende des Roman für seine Fans in die Handlung mit ein, wenn Penny
nämlich erneut als Uber-Fahrerin ihre Fahrgäste in Washington D.C. aufnimmt.
Denn das ist niemand anderes als Fox Striker, seine
Tochter Trixi und Phoebe die Tochter der Hexe von Fenton, die mittlerweile auch
ihr Baby zur Welt gebracht hat.
Und wer jetzt nicht weiß, wen ich da mit Fox und Co.
meine, der dürfte immer noch nicht die Trilogie der „FENTON-CHRONIKEN“ des
Autor G. S. Foster gelesen haben, welche mit Elementen des Horror und einer
gemeinen Zeitanomalie bereits für Schrecken sorgt.
Aber auch was die Mafia betrifft, so kann der Autor
absolut bei mir punkten. Denn er baut hier nicht nur entsprechende Bösewichte
ein, sondern wirft auch einen kleinen aber interessanten Blick auf die
Konkurrenz der verschiedenen Clans in Italien bzw. der Insel Sizilien und gibt
auch einen kleinen Einblick darin, was es heißt, in solchen Clans zur
"Familie" zu gehören und elche Rolle dabei die Loyalität spielt.
Insgesamt ist die Handlung von „DIE BRUDERSCHAFT DES
BLUTES“ also wieder ein absolut rundes Ding in Sachen Thriller und Horror und
wirkt eben auch trotz der dunklen phantastischen Elemente wieder realistisch
wie auch logisch verknüpft.
In Sachen Spannung geht die Handlung bereits in den
ersten Seiten wieder konsequent in die Vollen und was das Ableben von Zeugen
usw. angeht, so agiert hier z.B. die Mafia auf einem erschreckenden Niveau,
welches sehr realistisch wirkt und gleichzeitig einen ganz eigenen Horror entwickelt,
bei dem sich schon die Nackenhaare aufrichten können.
Und dann gibt es eben noch die drei gesichtslosen Mönche
in ihren roten Kutten aus dem teuflischen Gemälde. Und wenn die sich
manifestieren, machen sie mit Sicherheit auch keine Gefangenen, sondern
zerlegen alles als wären sie in einem Schlachthaus.
Da muss der Autor in den Beschreibungen nicht einmal ins
blutige Detail gehen, denn das macht beim Lesen schon das Kopfkino des Lesers
selbst.
Und in diesem Sinne bin ich als Fan der Bücher von G. S.
Foster doch schon wieder begierig auf weiteren Lesestoff des Autors. Egal ob es
sich dabei nun um Einzelromane oder eben doch ein neues Abenteuer mit Penny
Archer handelt. Und genau diese durchgehende Begeisterung schaffte als Autor
bisher nicht einmal Stephen King bei mir.
© by Konrad Wolfram

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