Professor Zamorra 201
Die Teufelsschatten (Teil 2)
von Robert Lamont
(W.K Giesa) 
Zamorra
wird von Zeus damit beauftragt, sich in den ORTHOS zu begeben, um mit Abbadon
zu verhandeln. 
Dort wird er Zeuge, wie der OLYMPOS zerstört wird, worauf die Meeghs versuchen, auch in den ORTHOS vorzudringen, wo es ebenfalls ein Weltentor gibt.
Da sich die
schwarzen Magien gegenseitig aufheben, misslingt der Angriff. 
Nicole macht sich derweil mit Fenrir auf die Suche nach Ansu Tanaar, doch sie finden nur ein goldenes Skelett ohne Kopf.
Fenrir bestätigt Nicoles Befürchtung, dass
es sich um Ansus Skelett handelt, deren Kopf Damon und Byanca an sich nahmen. 
Diese
tauchen plötzlich auf und behaupten, dass Ansus Geist nun in einem Dhyarra
steckt, was bei dem Kampf gegen die Meeghs hilfreich sein könnte. 
Asmodis
verlangt nach wie vor, dass Zamorra die Straße der Götter verlässt, was dieser
aber aufgrund des geschlossenen Weltentors nur über den ORTHOS könnte,
allerdings glaubt er nicht, dass Asmodis Teri wirklich umbringt, wenn er nicht
zurückkehrt… 
- Erschienen
am 9. Februar 1982 
 
Auch in diesem zweiten Teil der Trilogie passiert wieder
sehr viel, wobei hier noch ein paar Schauplätze und Handlungsebenen hinzugefügt
werden. Zamorra und Nicole gehen getrennt vor, worauf Nicole dann das Skelett
Ansu Tanaars entdeckt. 
Eine Wendung, mit der nicht jeder gerechnet haben dürfte,
was genau hier passiert ist, wird aber erst im dritten Band in einem kurzen
Rückblick geschildert. Offenbar wollte Giesa das Thema Lemuria mit Ansus Tod
abschließen, auch wenn ihr Geist noch eine wichtige Rolle im Kampf gegen die
Meeghs spielt. 
Ob man diese zum letzten Mal in Aktion erlebt, dürfte
nach dem zweiten Teil noch fraglich sein, da es ihnen hier gelingt, den Angriff
auf die Straße der Götter sehr drastisch fortzusetzen, wobei sie sogar den
OLYMPOS zerstören. 
Allerdings beißen sie bei der Eroberung der Weltentore
nach wie vor auf Granit, wobei man sich ohnehin fragt, warum Außerirdische, die
über derart hochentwickelte Raumschiffe verfügen, überhaupt auf die Weltentore
angewiesen sind. Ein doch etwas umständliches Vorgehen, welches damit erklärt
wird, dass Merlin einst die Verbindung zu ihrer Dimension schloss. 
Dass Giesa hier wieder Damon und Byanca auftauchen lässt,
bietet sich angesichts des Schauplatzes natürlich an, allerdings wird hier
bereits angedeutet, dass ihr Dhyarra in Verbindung mit der Magie der toten Ansu
Tanaar am Ende eine tragende Rolle im Kampf gegen die Meeghs spielen wird, eine
andere Lösung dürfte dann unwahrscheinlich sein. 
Insgesamt kann der Autor sich in diesem zweiten Teil nach
dem schon ganz ordentlichen ersten Band steigern, wobei hier auch das Verhalten
der Dämonen hervorzuheben ist, die im Vergleich etwa mit der Sinclair-Serie in
ihrem Auftreten überzeugender dargestellt werden, da sie nicht nur Sprüche
klopfen und auch mit einer gewissen Raffinesse agieren. 
Man darf also gespannt sein, ob es Zamorra und den
Gefährten im letzten Teil gelingt, die Meeghs zu besiegen und die Straße der
Götter vor dem endgültigen Untergang zu bewahren. 
© by Stefan Robijn

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