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Montag, 20. Oktober 2025

Die Teufelsschatten (Teil 2)

Professor Zamorra 201

Die Teufelsschatten (Teil 2)

von Robert Lamont (W.K Giesa)

Zamorra wird von Zeus damit beauftragt, sich in den ORTHOS zu begeben, um mit Abbadon zu verhandeln.

Dort wird er Zeuge, wie der OLYMPOS zerstört wird, worauf die Meeghs versuchen, auch in den ORTHOS vorzudringen, wo es ebenfalls ein Weltentor gibt. 

Da sich die schwarzen Magien gegenseitig aufheben, misslingt der Angriff.

Nicole macht sich derweil mit Fenrir auf die Suche nach Ansu Tanaar, doch sie finden nur ein goldenes Skelett ohne Kopf. 

Fenrir bestätigt Nicoles Befürchtung, dass es sich um Ansus Skelett handelt, deren Kopf Damon und Byanca an sich nahmen.

Diese tauchen plötzlich auf und behaupten, dass Ansus Geist nun in einem Dhyarra steckt, was bei dem Kampf gegen die Meeghs hilfreich sein könnte.

Asmodis verlangt nach wie vor, dass Zamorra die Straße der Götter verlässt, was dieser aber aufgrund des geschlossenen Weltentors nur über den ORTHOS könnte, allerdings glaubt er nicht, dass Asmodis Teri wirklich umbringt, wenn er nicht zurückkehrt…

  • Erschienen am 9. Februar 1982

Auch in diesem zweiten Teil der Trilogie passiert wieder sehr viel, wobei hier noch ein paar Schauplätze und Handlungsebenen hinzugefügt werden. Zamorra und Nicole gehen getrennt vor, worauf Nicole dann das Skelett Ansu Tanaars entdeckt.

Eine Wendung, mit der nicht jeder gerechnet haben dürfte, was genau hier passiert ist, wird aber erst im dritten Band in einem kurzen Rückblick geschildert. Offenbar wollte Giesa das Thema Lemuria mit Ansus Tod abschließen, auch wenn ihr Geist noch eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Meeghs spielt.

Ob man diese zum letzten Mal in Aktion erlebt, dürfte nach dem zweiten Teil noch fraglich sein, da es ihnen hier gelingt, den Angriff auf die Straße der Götter sehr drastisch fortzusetzen, wobei sie sogar den OLYMPOS zerstören.

Allerdings beißen sie bei der Eroberung der Weltentore nach wie vor auf Granit, wobei man sich ohnehin fragt, warum Außerirdische, die über derart hochentwickelte Raumschiffe verfügen, überhaupt auf die Weltentore angewiesen sind. Ein doch etwas umständliches Vorgehen, welches damit erklärt wird, dass Merlin einst die Verbindung zu ihrer Dimension schloss.

Dass Giesa hier wieder Damon und Byanca auftauchen lässt, bietet sich angesichts des Schauplatzes natürlich an, allerdings wird hier bereits angedeutet, dass ihr Dhyarra in Verbindung mit der Magie der toten Ansu Tanaar am Ende eine tragende Rolle im Kampf gegen die Meeghs spielen wird, eine andere Lösung dürfte dann unwahrscheinlich sein.

Insgesamt kann der Autor sich in diesem zweiten Teil nach dem schon ganz ordentlichen ersten Band steigern, wobei hier auch das Verhalten der Dämonen hervorzuheben ist, die im Vergleich etwa mit der Sinclair-Serie in ihrem Auftreten überzeugender dargestellt werden, da sie nicht nur Sprüche klopfen und auch mit einer gewissen Raffinesse agieren.

Man darf also gespannt sein, ob es Zamorra und den Gefährten im letzten Teil gelingt, die Meeghs zu besiegen und die Straße der Götter vor dem endgültigen Untergang zu bewahren.

 © by Stefan Robijn

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