Major Dimes
Sphinx Troubles
Schieber
ist ein galaktischer Schmuggler der ganz gerissenen Sorte, wobei er sich
wirklich nur ernsthaft auf seinen hybriden Freund Sam verlassen kann, der
eigentlich Emanuel Jackson heißt und eher ein halb Mensch wie Hund und auch
halb Nervenbündel ist.
Und
ihnen sitzt ständig Sheriff Maxwell im Nacken, der als galaktischer Polizist
nichts lieber tun würde, als den Schieber endlich zu erwischen und ins letzte
Loch in einem Straflager von Pluto zu verfrachten, um ihn dort verfaulen zu
sehen.
Denn der Schieber war damals Schuld daran, das Maxwell nicht mehr zum galaktischen Marshall befördert wurde, weshalb ihm Maxwell offensichtlich ewige Rache schwörte.
Und
eigentlich hätte er auch den Schieber längst in Gefängnis schaffen können, wenn
da nicht eine unbekannte im hintergrund die Fäden zieht, welche der Schieber
und Sam nur als Kidman kennen.
Und
Kidman ist in der Lage jegliche Kontrakte und Dokumente zu fälschen, oder in
elektronische Systeme einzugreifen, die doch eigentlich als absolut sicher
gelten. Doch Maxwell gibt bei seinem Feldzug gegen den Schieber nicht auf und
greift selbst zu brutalen Mitteln, die mit Recht und Gesetz längst nicht mehr
vereinbar sind.
Und
so soll auch ein mieser und hinterhältiger Verbrecher wie der so genannte
Grabräuber den Schieber zu einem fingierten Coup überreden, der ihm dem
Schieber endlich das Genick brechen soll. Und auch der Grabräuber wird dabei
von einem Frenchie unterstützt, der vom Kopf her eher einem gewaltbereiten
Rottweiler gleicht.
Dumm
für Maxwell ist nur, das der Schieber dem Grabräuber keinen Zentimeter über den
weg traut und dessen Frenchie mit Namen Sumo sich gleich recht aggressiv wie
die Axt im Walde benimmt.
Aber
auch sonst hat der Schieber immer mal wider Ärger. Sei es ein Vic Horowitz der
von ihm noch seine Schulden eintreiben will, egal ob tot oder lebendig. Oder
aber irgendeine Sekte, bei der der Schieber gerade die jungen Frauen befreit,
welche diese über den Menschenhandel in ihren Harem einverleiben wollten.
Doch
dem Schieber geht dieser ewige Kampf mit Maxwell ebenso auf die Nerven, da
dieser ihm immer wieder wie ein Bluthund im Nacken sitz. Und so beschließen er
und Sam nun den Spieß umzudrehen und zum Schein auf das Angebot des Grabräubers
einzugehen.
Und
so ahnt Maxwell noch nicht, das der Schieber mit diesem Coup seinem Einfluss
als Gesetzeshüter jetzt einen letzten vernichtenden Schlag bereiten und dabei
noch reichlich Gewinn erwirtschaften will.
Aber
auch den Grabräuber und seinem Frenchie Sumo haben der Schieber und Sam bereits
im Visier, auch wenn die sich als noch gerissener betrachten als ihr erhofftes
Opfer, der Schieber...
- Sphinx Troubles
- Autor: Nicht bekannt
- Pulp-Reihe: Major Dimes
- ISBN: 979-8303577114
- Print-Ausgabe ca. 40 Seiten
- Independently published/2024
-
Herausgeber:
Walter Fröhlich
„Sam grinste nur und hob seine Hinterbacke, unter der es wieder einmal heimtückisch zichte: "Ja, daran zweifle ich nicht. Wenn der Mensch lange genug in den Abgrund schaut, kann es sein, dass ihm die Blase versagt." (Sphinx Troubles/Seite 2)
Die Geschichte selbst zeigt ein hohes Maß an Fantasie des
Autors oder der Autorin, was wir eigentlich aber nicht wirklich bestimmen
können, auch wenn am Ende jedes Heftes sich eine Autorenvorstellung befindet,
die nur leider genauso fiktiv ist, wie eben auch die Geschichte, die wir hier
lesen dürfen.
Was natürlich das Flair der besagten Hefte der Reihe „Major
Dimes“ betrifft, so war klar ersichtlich das hier die KI gestalteten Cover und
Innenillustrationen sicherlich nicht ganz Unschuldig waren um das Interesse
hoch zu halten. An diesem Punkt muss ich hier also auch meine Hochachtung für
diese perfekte Retro-Gestaltung aussprechen.
Denn wenn am Ende auch die KI hier sicherlich ihren Teil
dazu beiträgt, so steht dahinter trotzdem ein Künstler, der dies gestalterisch
erst einmal in Angriff nehmen muss. Denn so ganz auf sich gestellt ist eine KI
eben dann doch eher eine faule Sau.
Eine besondere Auffälligkeit findet sich in dieser
Geschichte auch, die mich irgendwie an „STAR WAR“S erinnert. Genauer gesagt hat
der Schmuggler mit dem Spitznamen Schieber hier so einige frappierende
Ähnlichkeiten mit der Figur von Han Solo aus „STAR WARS“.
Und wenn wir mal gerade dabei sind, so scheint Chewbacca
zu einem humanoiden Hunde-Hybriden mit Namen Sam oder besser noch Emanuel
Jackson mutiert zu sein.
Das sich die Handlung hier in den Weiten unseres
Sonnensystem abspielt und nicht in den scheinbar unendlichen Weiten der
Galaxie, macht die Geschichte dabei aber durchaus auch interessanter, da
irgendwie für uns Leser eben doch etwas realistischer.
Zumindest wird hier nicht gleich das ganze Universum zum
überschaubaren Kräutergarten von Tante Ilse wie etwa in den „PERRY RHODAN“
Romanen, deren Abenteuer längst schon von der Science Fiction in eine
zurechtgebogene Fantasy abgerutscht sind.
Womit solche Geschichten wie hier aber auch punkten
können, ist diese immer mal wieder aufblitzende politische Unkorrektheit, die
aus einer spannenden Geschichte eben auch eine lesenswerte Geschichte macht.
Und das auch dann, wenn die realen Autorinnen und Autoren
dahinter sich ansonsten offenbar bei dem politisch vorherrschenden Klima bei
den Verlagen wegducken müssen.
Es sind eben gerade nicht die aufgeklärtesten Zeiten, wenn sich ein finsteres System selbst in der Literatur breit macht, welches selbst Kinderbücher umschreibt, um bei einer bestimmten politischen Klientel zu gefallen.
© by Konrad Wolfram
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