John Sinclair 2011
Drei böse Geister
von Rafael
Marques (Rafael Hoppe) 
John Sinclair und Suko werden von Chiefinspektor Tanner von der Mordkommission zu einer alten Kirche gerufen, wo drei Leichen gefunden wurden.
Bei zwei der Toten
ist der Körper von einer goldenen Schicht überzogen. 
Einer der Leichen konnte als Bill Rednick identifiziert werden, der wegen einiger kleinerer Delikte vorbestraft ist, der erschossen wurde.
Zudem wurde eine Kiste mit japanischen Schriftzeichen entdeckt, die Suko als Bannsprüche identifiziert.
Währenddessen
ist Joey, der verletzte Bruder des getöteten Bill Rednick unterwegs und tötet
unter dem Einfluss von drei Dämonen, die seinen Körper in Besitz genommen haben,
den alten Chinesen Liu. 
Nachdem
Joey an seinen Verletzungen gestorben ist, fahren die Dämonen in den Körper von
Lius Enkelin Li Chan. 
Nachdem
Suko zum Yard zurückgefahren ist, ruft ihn ein gewisser Colin Takahashi auf
seinem Handy an. Er nennt dem Chinesen nicht nur die Namen der beiden
unbekannten Toten, die Ryo Nogami und Hayato Saeba hießen, sondern er will sich
auch mit Suko Treffen. Zudem behauptet der Anrufer, Sukos Vater gekannt zu
haben. 
Kurze
Zeit später wird Li Chan von drei Männern Colin Takahashi angegriffen, die mit
magischen Amuletten bewaffnet sind. Doch die drei Dämonen können einen der
Männer unter ihre Kontrolle bringen und die beiden anderen Angreifer und Li
Chan töten. 
Bei
dem Treffen erfährt Suko nicht nur, dass es sich bei Colin Takahashi um einen
Anführer der Yakuza handelt, sondern dass sich in der Kiste mit den
Bannsprüchen die Statuen von drei Dämonen befunden haben. Die wurden einst von
Susanoo darin verbannt, weil sie sich gegen ihn gestellt haben. 
Als
sich Suko weigert mit Takahashi und den Söhnen Nippons zusammen zu arbeiten, um
die drei Dämonen zu bekämpfen, gerät in Takahashis Gefangenschaft. 
Währenddessen
nimmt die Sonnengöttin Amaterasu mit Shao Kontakt auf. Die Göttin warnt die
Chinesin vor den drei Dämonen und den Söhnen Nippons, die Suko in ihre Gewalt
gebracht haben, und Shao dadurch zwingen wollen, gegen die drei Dämonen zu
kämpfen. 
Als
einige Mitglieder der Söhne Nippons auftauchen, schaltet sie Shao unter anderem
auch mit Hilfe des Amulettes der Amaterasu aus... 
- Erschienen
am 24. Januar 2017 
 
Schon zu Beginn des Romans "DREI BÖSE GEISTER"
hatte ich das Gefühl, dass der Autor RAFAEL HOPPE mit seinem Wissen über die
Serie „JOHN SINCLAIR“ glänzen wollte. 
Denn selten waren in einem Roman der Serie so viele
Anmerkungen auf vergangen Abenteuer und Fälle von John Sinclair und Suko
enthalten. Darunter auch Anmerkungen zu den JS-Romanen # 226 sowie # 450 und #
451. 
Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Geschichte
des Romans, die von dem Autor nur so mit Informationen vollgestopft wurde, so
dass mir als Leser nicht nur der Kopf rauchte, sondern dadurch auch die Handlung
in der ersten Hälfte des „JOHN SINCLAIR“-Abenteuers nicht in Fahrt kam. 
Interessanterweise gibt sich Shao in dem Roman "DREI
BÖSE GEISTER" überraschend kämpferisch. Davon merkte man allerdings in der
2000er Trilogie so gut wie nichts. 
Auch kann sie plötzlich das Amulett der Sonnengöttin Amaterasu
ohne Probleme benutzen, was merkwürdigerweise ebenfalls in der 2000er-Trilogie
nicht möglich war. 
Fazit: Leider misslingt
der Versuch des Autors RAFAEL HOPPE,  auf
den Pfaden von Shimada, den Ninjas und der japanischen Mythologie zu wandeln. 
© by Ingo Löchel

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