Tony Ballard 66
Zerberus, der dreiköpfige Tod (Teil 1)
von A.F Morland (Friedrich Tenkrat)
Um die von Atax und Cuca entführte Roxane zu retten
und ihre endgültige Verwandlung in Arma zu verhindern, begibt sich Ballard
zusammen mit Silver und Cruv in die Präwelt Coor, wo die bereits von Metal
geplante Verwandlung im Todessee vollzogen werden soll.
Während Metal jedoch nur seine Gefährtin zurück haben wollte, ist es das Ziel von Atax, sie nach der Verwandlung an seiner Seite zu wissen und für seine Zwecke einzusetzen.
Auf Coor begegnet man Jubilee, einem von der Erde stammenden jungen Mädchen, dass mit einem Dämon vermählt werden soll, und deshalb geflohen ist.
Man rettet sie vor dem sicheren Tod, worauf sie sich dem
Trio anschließt, in der Hoffnung auf eine Rückkehr zur Erde.
Da Jubilee über Informationen bezüglich des
Höllennektars verfügt, den Roxane für
ihre Verwandlung trinken muss, gilt es zunächst den Magier aufzusuchen, der die
Wirkung rückgängig machen kann. Dieser befindet sich jedoch in Gefangenschaft
eines tyrannischen Herrschers.
Erschienen am 29. März 1985
In dem ersten Teil des fünf
Romane umfassenden Roxane-Zyklus, in dem sich, wie der Titel vermuten
lässt, sich alles um die weiße Hexe und ihre Verwandlung dreht, wird zunächst
der bereits im vorigen Band angekündigte Aufbruch nach Coor geschildert.
Natürlich ist neben Silver auch
der von Coor stammende Gnom Cruv mit von der Partie (dessen Leben, wie man hier
zum xten Mal erklärt bekommt, auf Coor keinen Pfifferling wert ist), der mit
seinem Wissen um die zahlreichen Gefahren sehr nützlich sein kann.
Dann gesellt sich sehr schnell
ein weiteres zukünftiges Mitglied der Ballard-Crew dazu, die erst
siebzehnjährige Jubilee, welche ebenfalls von der Erde stammt, wo sie einst
entführt wurde. Aktuell ist sie gerade ihrem zukünftigen Gemahl, einem Dämon
entfleucht.
So groß scheint die Welt also
nicht zu sein, dass man den Prä Welt Floh, wie sie später genannt wird, hier
ganz zufällig trifft, worauf das etwas eigensinnige Mädchen dann schnell
einsieht, dass es bei Silver und Tony besser aufgehoben ist, als allein durch
die Wildnis zu ziehen.
Ganz nebenbei verfügt sie noch
über dringend benötigte Informationen, welche die doch etwas planlosen
Gefährten gleich ein ganzes Stück weiterbringen. So weiß sie nicht nur, wie man
die Wirkung des Höllen - Nektars rückgängig machen kann, sondern auch wer das
kann (ein Magier) und wo er zu finden ist, was etwas unglaubwürdig erscheint.
Allerdings muss man (auch das
weiß sie natürlich) zunächst die überall auf Coor verstreuten Einzelteile
seines Sohnes wieder zusammensetzen, bevor er aktiv werden kann, was doch sehr
an die Ornamentsuche aus der letzten Trilogie erinnert (und was später noch
öfter vorkommt).
Zudem wird der Magier am Hof
eines tyrannischen Herrschers gefangen gehalten, was die Befreiung vor allem
deshalb erschwert, weil er über ein seltenes Haustier, nämlich den Zerberus
verfügt, welches am Ende natürlich Bekanntschaft mit dem Dämonendiskus macht,
während der Magier von Silver und Cruv befreit wird.
Ein noch recht unspektakulärer,
aber durchaus unterhaltsamer erster Teil, der vor allem durch den ersten
Auftritt der frechen Jubilee punktet, die von Morland sehr authentisch
dargestellt wird. Sehr viele Fortschritte in Bezug auf die eigentliche Handlung
gibt es hier aber noch nicht.
© by Stefan Robijn

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