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Samstag, 20. September 2025

Zerberus, der dreiköpfige Tod (Teil 1)

Tony Ballard 66

Zerberus, der dreiköpfige Tod (Teil 1)

von A.F Morland (Friedrich Tenkrat)

Um die von Atax und Cuca entführte Roxane zu retten und ihre endgültige Verwandlung in Arma zu verhindern, begibt sich Ballard zusammen mit Silver und Cruv in die Präwelt Coor, wo die bereits von Metal geplante Verwandlung im Todessee vollzogen werden soll.

Während Metal jedoch nur seine Gefährtin zurück haben wollte, ist es das Ziel von Atax, sie nach der Verwandlung an seiner Seite zu wissen und für seine Zwecke einzusetzen.

Auf Coor begegnet man Jubilee, einem von der Erde stammenden jungen Mädchen, dass mit einem Dämon vermählt werden soll, und deshalb geflohen ist. 

Man rettet sie vor dem sicheren Tod, worauf sie sich dem Trio anschließt, in der Hoffnung auf eine Rückkehr zur Erde.

Da Jubilee über Informationen bezüglich des Höllennektars verfügt, den Roxane  für ihre Verwandlung trinken muss, gilt es zunächst den Magier aufzusuchen, der die Wirkung rückgängig machen kann. Dieser befindet sich jedoch in Gefangenschaft eines tyrannischen Herrschers.

Erschienen am 29. März 1985

In dem ersten Teil des fünf Romane umfassenden Roxane-Zyklus, in dem sich, wie der Titel vermuten lässt, sich alles um die weiße Hexe und ihre Verwandlung dreht, wird zunächst der bereits im vorigen Band angekündigte Aufbruch nach Coor geschildert.

Natürlich ist neben Silver auch der von Coor stammende Gnom Cruv mit von der Partie (dessen Leben, wie man hier zum xten Mal erklärt bekommt, auf Coor keinen Pfifferling wert ist), der mit seinem Wissen um die zahlreichen Gefahren sehr nützlich sein kann.

Dann gesellt sich sehr schnell ein weiteres zukünftiges Mitglied der Ballard-Crew dazu, die erst siebzehnjährige Jubilee, welche ebenfalls von der Erde stammt, wo sie einst entführt wurde. Aktuell ist sie gerade ihrem zukünftigen Gemahl, einem Dämon entfleucht.

So groß scheint die Welt also nicht zu sein, dass man den Prä Welt Floh, wie sie später genannt wird, hier ganz zufällig trifft, worauf das etwas eigensinnige Mädchen dann schnell einsieht, dass es bei Silver und Tony besser aufgehoben ist, als allein durch die Wildnis zu ziehen.

Ganz nebenbei verfügt sie noch über dringend benötigte Informationen, welche die doch etwas planlosen Gefährten gleich ein ganzes Stück weiterbringen. So weiß sie nicht nur, wie man die Wirkung des Höllen - Nektars rückgängig machen kann, sondern auch wer das kann (ein Magier) und wo er zu finden ist, was etwas unglaubwürdig erscheint.

Allerdings muss man (auch das weiß sie natürlich) zunächst die überall auf Coor verstreuten Einzelteile seines Sohnes wieder zusammensetzen, bevor er aktiv werden kann, was doch sehr an die Ornamentsuche aus der letzten Trilogie erinnert (und was später noch öfter vorkommt).

Zudem wird der Magier am Hof eines tyrannischen Herrschers gefangen gehalten, was die Befreiung vor allem deshalb erschwert, weil er über ein seltenes Haustier, nämlich den Zerberus verfügt, welches am Ende natürlich Bekanntschaft mit dem Dämonendiskus macht, während der Magier von Silver und Cruv befreit wird.

Ein noch recht unspektakulärer, aber durchaus unterhaltsamer erster Teil, der vor allem durch den ersten Auftritt der frechen Jubilee punktet, die von Morland sehr authentisch dargestellt wird. Sehr viele Fortschritte in Bezug auf die eigentliche Handlung gibt es hier aber noch nicht.

 © by Stefan Robijn

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