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Mittwoch, 24. September 2025

Die Feuerbestien aus Kh’orshan

Macabros 63

Die Feuerbestien aus Kh’orshan

von Dan Shocker (Jürgen Grasmück)

Hellmark und seine Gefährten beobachten, wie in der Nähe von Marlos eine neue Insel entsteht. 

Durch sein früheres Leben als Kaphoon weiß Björn, dass es sich um einen Teil Kh’orshans aus der Zeit von Xantilon handelt, welcher eine Art Dimensionstor darstellt.

Bei dem Versuch, eine Frau zu retten, die von Feuerwesen angegriffen wird, durchschreitet Hellmark eine Nebelwand, die von Macabros nicht passierbar ist. 

Da sie von der anderen Seite aus massiv ist, gibt es für ihn zunächst keinen Weg zurück.

Rani kontaktiert derweil den Sprachwissenschaftler Bert Merthus, der im Zuge seiner Arbeit von Dämonen angegriffen wurde. Es gelingt ihm noch, wichtige Informationen an Rani weiterzugeben, bevor er stirbt.

Als es Björn tiefer ins Innere von Kh’orshan verschlägt, begegnet er dort Carminia, die auf Marlos einem seltsamen Lockruf folgte und die von den Feuerwesen offenbar verehrt wird.

  • Erschienen im Juni 1978
  • Titelbild: Lonati

Mit diesem Roman beginnt der Kh’orshan-Zyklus, der sich bis Band 67 erstreckt und, von den üblichen Streckszenen mal abgesehen, mit einem schon sehr spannenden und actionreichen Auftakt überzeugen kann.

Dabei sind vor allem die Angriffe der Feuerbestien spannend, da Björns Schwert sie nur kurzzeitig lähmt und ihre schiere Übermacht für ein ungleiches Verhältnis im Kampf sorgt.

Interessant sind hier auch die Erkenntnisse über Kh’orshan, über die Björn bereits durch das Buch der Gesetze verfügt. Sehr viel erfährt man zwar noch nicht, aber es werden bereits die sieben Siegel erwähnt, die im Zusammenhang mit den Augen des Manja stehen.

Dabei fragt man sich nur, wie die Verfasser des Buches immer so genau vorhersehen konnten, dass Hellmark alias Kaphoon seine zahlreichen Abenteuer alle überlebt, um den sehr detaillierten Prophezeiungen auch entsprechen und sie letztlich erfüllen zu können.

Schließlich hing sein Leben schon mehrfach am seidenen Faden und nur Glück und Zufall war es zu verdanken dass er heil aus diversen Situationen herauskam.

Dass Bert Merthus im Verlauf seiner nicht ganz ungefährlichen Arbeit irgendwann selbst zu einem Opfer der Dämonen werden könnte, lag zwar auf der Hand, allerdings wirkt sein Ende hier etwas übereilt, auch wenn es mit den für den Autor typischen unendlichen Monologen künstlich in die Länge gezogen wird.

Ob man zu solchen Reden noch imstande ist, wenn man im Sterben liegt, sei mal dahingestellt.

Aber das sind nur kleine Randnotizen, die der Spannung keinen Abbruch tun. Am Ende baut Shocker wieder mal einen fiesen Cliffhanger ein, indem er Carminia, die einem seltsamen Lockruf folgt, in Kh’orshan auftauchen lässt, worauf sich die Feuerwesen, die sie offenbar als Herrin ansehen, vor ihr verneigen.

 © by Stefan Robijn

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