John Sinclair 347
Satans Mädchenfänger (Teil 1)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Der Spuk, der Herrscher über das Reich der Schatten,
warnt Asmodis bei einem Treffen vor einem bevorstehenden Angriff der Großen
Alten. Doch der Erzdämon will dem Spuk nicht glauben und verhöhnt ihn, der daraufhin
seine Macht demonstriert und Asmodis angreift.
Doch bevor der Spuk Asmodis vernichten kann, greift
der Höllenherrscher Luzifer ein, der den Spuk in seine Schranken weist und Asmodis
die Dämonin Lilith zur Seite stellt.
Unterdessen sind John und Suko zu einer Baustelle unterwegs, wo sich ein Hochhaus noch im Rohbau befindet.
Dort soll - laut einem Tipp eines Vetters von Suko –
auf dem Dach eine Schwarze Messe stattfinden.
Nachdem sie eine Leiche entdeckt haben, stoßen sie
auf dem Dach des Hochhauses auf eine
junge Frau, die nackt in einer Feuersäule steht. Um die Frau zu retten, benutzt der Geisterjäger sein
Silberkreuz gegen das Höllenfeuer.
Doch das Kreuz reagiert anders, als John Sinclair
erwartet hat. Denn aus der Feuersäule
bildet sich ein L, das für Lilith steht, und Johns Kreuz verschwindet für kurze
Zeit. Als es wieder auftaucht, explodiert die Flammensäule, die die Frau tötet.
Danach untersucht der Geisterjäger die Sachen der
Toten, in deren Brieftasche er ihren Ausweis findet, der auf den Namen Gladys Verly ausgestellt
ist.
Zudem entdeckt er in der Brieftasche auch noch eine Visitenkarte mit der Aufschrift
„Club International - der Service für den gepflegten Herrn“.
Als der Geisterjäger nach der Untersuchung der Toten sein Kreuz vom Boden aufheben will, entdeckt er, dass die Zeichen in dessen Mitte, die er noch nicht entschlüsseln hat, verschwunden sind und stattdessen dort ein L prangt…
- Erschienen am 25. Februar 1985
- Titelbild: Vincente Ballestar
Nachdem LILITH in dem „JOHN
SINCLAIR“-Paperback „HEXENKÜSSE“ ihr Debüt gab, absolviert die Dämonin in
„SATANS MÄDCHENFÄNGER“ ihren ersten Auftritt in der Heftroman-Serie
„GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR“.
Leider wirkt das ganze Szenario mit Lilith und John Sinclairs Kreuz insgesamt nicht sehr schlüssig, denn während der Handlung des Romans stellt man sich schon die Frage, wieso die Dämonin überhaupt in der Lage ist das Kreuz, eine Waffe des Lichtes, zu manipulieren und unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Antwort dazu bleibt der Autor seinen Lesern leider schuldig.
Zudem hat HELMUT RELLERGERD mit
seiner Idee, dass Lilith (aus welchen Gründen auch immer) das Kreuz entweihen
und manipulieren kann, der Serie „GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR“ keinen Gefallen
getan, was sich später noch herausstellen sollte.
Zudem hat der Roman „SATANS
MÄDCHENFÄNGER“ auch mit einigen Ungereimtheiten zu kämpfen.
Denn wieso aktiviert der
Geisterjäger sein Kreuz nicht mit der magischen Formel, um die Frau aus dem
Höllenfeuer zu retten?
Und wieso verbrennt die junge
Frau nicht durch das Höllenfeuer bzw. durch die magische Explosion. Denn dabei
müsste doch ihr Körper zerstört worden sein. Stattdessen liegt nach der
magischen Explosion nur ihr toter, aber unversehrter Körper, was nicht sehr glaubwürdig
erscheint.
© by Ingo Löchel
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