John Sinclair 349
Brücke der knöchernen Wächter (Teil 1)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Nachdem Leila und Aldo in London entkommen sind,
führen die Ermittlungen John und Suko nach Tanger, wohin die beiden Lilith-Anhänger
geflohen sind.
In Marokko bekommen sie Hilfe von Claude Renard,
einem Kollegen des Reporters Bill Conolly, der in der Hafengegend einen
Informanten trifft, laut dem zwei Särge
aus London im Hafen entladen wurden, in denen sich Leila und Aldo befunden
haben sollen.
Ein weiterer Tipp des Informanten führt die drei Männer auf einen Friedhof in Tanger, der der Verbrecherwelt als Umschlagplatz für heiße Ware dient.
In der Leichenhalle des Friedhofs stoßen sie auf
einen Sarg, in dem sich die Leiche des Bais von Tanger befindet, der allerdings bereits vor 100 Jahren gestorben ist, der
sich als Diener von Lilith entpuppt.
Als sie die Leichenhalle wieder verlassen wollen,
ist diese verschlossen. Während es John Sinclair mit Hilfe von Suko und Renard
gelingt durch ein Fenster nach draußen zu gelangen, werden die beiden von den
skelettierten Dienern des Bais entführt.
Und als John die Tür der Leichenhalle öffnet, sind Suko
und Renard samt des Sargs des Bais von Tanger verschwunden.
In der Leichenhalle entdeckt der Geisterjäger eine
Öffnung zu einem Stollen. Er folgt dem Stollen und wird an dessen Ende von
einem skelettierten Reiter angegriffen, den er mit einer Silberkugel vernichten
kann.
Kurze Zeit später trifft er auf Aische, eine alte
Frau, die sich als Nachfahrin des Bai von Tanger entpuppt, die das
Dimensionstor bewacht, das in das Land ohne Grenzen führt, wohin Suko und
Renard von den Dieners des Bais entführt wurden, die in einem Leichenbaum
festgehalten werden.
Um Suko und Renard zu retten, durchschreitet John
Sinnclair das Dimensionstor, und muss danach auf der Brücke der knöchernen
Wächter gegen die Diener des Bais kämpfen.
Doch die Übermacht der Feinde ist zu groß, so dass
sich der Geisterjäger wieder zurückziehen nuus und zu Aische zurückkehrt, bei
der inzwischen auch Aldo und Leila angekommen sind, die ebenfalls auf dem Weg
zum Land ohne Grenzen sind, wo sie sich Lilith anschließen wollen.
Als Aldo den Geisterjäger erschießen will, wird dieser
von Aische gerettet, die dabei getötet wird, wobei John Sinclair Aldo in
Notwehr erschießt. Danach verhaftet er Leila und kehrt mit der Lilith-Anhängerin
nach London zurück…
- Erschienen am 11. März 1985
- Titelbild: Vincente Ballestar
- Ein Roman mit Aldo und Leila
Mit dem Horror-Roman „BRÜCKE DER
KNÖCHERNEN WÄCHTER“ setzt HELMUT RELLERGERD die Handlung des Vorgängerbandes
fort, indem die Verfolgung der beiden Lilith-Angänger Aldo und Leila (aus
welchen Gründen auch immer) oberste Priorität hat.
Insgesamt gelingt es dem Autor
mit seinem durchweg sehr unterhaltsam geschriebenen „JOHN SINCLAIR“-Abenteuer die
Spannung von Anfang bis zum Ende zu halten, wobei die Idee mit dem Land ohne
Grenzen sowie mit der Brücke der knöchernen Wächter für Abwechslung in der
Handlung sorgt.
Ein weiterer positiver Aspekt des
Romans ist, dass der Geisterjäger weder sein Kreuz noch den silbernen Bumerang
gegen seine Gegner einsetzen kann, da die schwarze Magie im Land ohne Grenzen
so stark ist, dass er die diese beiden weißmagischen Waffen nicht einsetzen
kann, so dass es dem Geisterjäger letztendlich nicht gelingt, Suko und Renard
zu retten.
Man kann also gespannt sein, wie und wann es John Sinclair gelingen wird, die beiden Männer zu retten.
© by Ingo Löchel
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