John Sinclair 342
Vampire in Petrila (Teil 1)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Logan Costello bekommt überraschend einen Anruf des
Vampirs Boris Bogdanowich, der ein Treffen mit Mafiaboss in dessen
Räumlichkeiten vereinbart.
Da Bogdanowich erfahren hat, dass der Körper von
Lady X nach ihrer Vernichtung nicht verwest ist, will er sie aus ihrem Grab
holen.
Doch da ein geweihtes Kreuz über dem Grab liegt, kommen er und seine Vampire nicht an die Leiche heran, so dass Costello und Bogdanowich einen Pakt schließen.
Costello soll einige seiner Männer nach Rumänien
schicken, um das Kreuz vom Grab zu entfernen. Gleichzeitig planen sie, den
Vampirjäger Dragan Domescu und den Geisterjäger John Sinclair in Rumänien in eine
Falle locken und streuen entsprechende Informationen.
Da Dragan Domescu von seinem Informanten Jörge erfährt,
dass der Vampir Boris Bogdanowich nach
der Leiche von Lady X sucht, informiert er John Sinclair darüber, der nach
Rumänien fliegt, um zusammen mit Domescu und Marek den Vampir aufzuhalten.
Eine Spur führt sie zu einem Campingplatz am Rande
der Karpaten, wo sich auch einige Englänger aufhalten sollen.
Als sich John Sinclair dort umsehen will, wird er
von einem ihm unbekannten Mann angegriffen, wobei er unfreiwillig ein Bad
nimmt.
Nach einem Treffen mit Dragan Domescu geht er zu
dessen Wohnwagen zurück, um seine nassen Sachen zu wechseln und duschen zu
gehen.
Unter der Dusche wird der Geisterjäger jedoch von
einem Vampir angegriffen, den er nur mit Mühe abwehren kann, da er sein Kreuz
abgelegt hat, an das er während des Kampfes nicht herankommt.
John Sinclair gelingt die Flucht zu Dragans
Wohnwagen, wo er Hilfe von Frantisek Marek erhält, der den Vampir mit seinem
Pfahl vernichtet, der sich als Jörge, Dragans Informant, entpuppt.
Die Ereignisse überschlagen sich, als die fünf
Gangster, die Logan Costello nach Rumänien geschickt hat, das Trio angreift…
- Erschienen am 21. Januar 1985
- Titelbild: Vicente Ballestar
-
Ein
Roman mit Frantisek Marek, Dragan Domescu und Boris Bogdanowich
In dem Roman „VAMPIRE IN
PETRILA” wird der Leser mitten in das Geschehen hineingeworfen, ohne dass die
Handlung richtig eingeordnet werden kann.
Denn das „JOHN SINCLAIR“-Abenteuer
beginnt mit dem Kampf zwischen John Sinclair und dem unbekannten Mann in der
Nähe des Campingplatzes in Rumänien.
Erst nach Ende dieses Kampfes bekommt
man als Leser einige Seiten danach, nach und nach die nötigen
Hintergrundinformationen, wodurch man erfährt, was es mit dieser Kampfszene überhaupt
auf sich hat.
Es wäre für den Horror-Roman
sicherlich von Vorteil gewesen, hätte der Autor HELMUT RELLERGERD mit dem Abschnitt
mit dem Mafiaboss Logan Costello und dem Vampir Boris Bogdanowich begonnen, die
während ihres Treffens einen Pakt schließen. Doch diese Szene wird erst viele
Seiten nach dem Kampf als Rückblende eingefügt.
Zudem hat der Roman mit einigen
Ungereimtheiten zu kämpfen. Denn man stellt sich als Leser schon die Frage, wieso
John Sinclair bevor er duscht sein Kreuz abnimmt und viel zu weit weglegt, zumal
er doch damit rechnen muss, dass er auf dem Campingplatz jederzeit von Vampiren
angegriffen werden könnte und er ja auch bereits angegriffen wurde.
Ein anderes Problem sind die
menschlichen Helfer von Boris Bogdanowich. Wenn der Vampir doch menschliche
Helfer in Petrila hat, wieso benötigt er dann die Leute von Logan Costello, um
das geweihte Kreuz vom Grab von Lady X zu entfernen.
Ein positiver Aspekt von „VAMPIRE
IN PETRILA“ ist jedoch das Wiedersehen mit Marek, dem Pfähler, sowie mit dem
Vamirjäger Dragan Domescu, des Neffen des von Vampiren getöteten Petrila-Bürgermeisters
Mirca, der im Taschenbuch „DER VAMPIR-EXPRESS“ sein Debüt gab, wodurch der Roman trotz seiner Mankos erheblich
aufgewertet wird.
Ein Wiedersehen gibt es zudem
auch mit Vampir Boris Bogdanowich, der
am Ende des „JOHN SINCLAIR“-Abenteuers „DER VAMPIR-EXPRESS“ fliehen konnte.
© by Ingo Löchel
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