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Mittwoch, 9. Juli 2025

Vampire in Petrila (Teil 1)

John Sinclair 342

Vampire in Petrila (Teil 1)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Logan Costello bekommt überraschend einen Anruf des Vampirs Boris Bogdanowich, der ein Treffen mit Mafiaboss in dessen Räumlichkeiten vereinbart.

Da Bogdanowich erfahren hat, dass der Körper von Lady X nach ihrer Vernichtung nicht verwest ist, will er sie aus ihrem Grab holen.

Doch da ein geweihtes Kreuz über dem Grab liegt, kommen er und seine Vampire nicht an die Leiche heran, so dass Costello und  Bogdanowich einen Pakt schließen.

Costello soll einige seiner Männer nach Rumänien schicken, um das Kreuz vom Grab zu entfernen. Gleichzeitig planen sie, den Vampirjäger Dragan Domescu und den Geisterjäger John Sinclair in Rumänien in eine Falle locken und streuen entsprechende Informationen.

Da Dragan Domescu von seinem Informanten Jörge erfährt,  dass der Vampir Boris Bogdanowich nach der Leiche von Lady X sucht, informiert er John Sinclair darüber, der nach Rumänien fliegt, um zusammen mit Domescu und Marek den Vampir aufzuhalten.

Eine Spur führt sie zu einem Campingplatz am Rande der Karpaten, wo sich auch einige Englänger aufhalten sollen.

Als sich John Sinclair dort umsehen will, wird er von einem ihm unbekannten Mann angegriffen, wobei er unfreiwillig ein Bad nimmt.

Nach einem Treffen mit Dragan Domescu geht er zu dessen Wohnwagen zurück, um seine nassen Sachen zu wechseln und duschen zu gehen.

Unter der Dusche wird der Geisterjäger jedoch von einem Vampir angegriffen, den er nur mit Mühe abwehren kann, da er sein Kreuz abgelegt hat, an das er während des Kampfes nicht herankommt.  

John Sinclair gelingt die Flucht zu Dragans Wohnwagen, wo er Hilfe von Frantisek Marek erhält, der den Vampir mit seinem Pfahl vernichtet, der sich als Jörge, Dragans Informant, entpuppt.  

Die Ereignisse überschlagen sich, als die fünf Gangster, die Logan Costello nach Rumänien geschickt hat, das Trio angreift…

  • Erschienen am 21. Januar 1985
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Frantisek Marek, Dragan Domescu und Boris Bogdanowich

In dem Roman „VAMPIRE IN PETRILA” wird der Leser mitten in das Geschehen hineingeworfen, ohne dass die Handlung richtig eingeordnet werden kann.

Denn das „JOHN SINCLAIR“-Abenteuer beginnt mit dem Kampf zwischen John Sinclair und dem unbekannten Mann in der Nähe des Campingplatzes in Rumänien.

Erst nach Ende dieses Kampfes bekommt man als Leser einige Seiten danach, nach und nach die nötigen Hintergrundinformationen, wodurch man erfährt, was es mit dieser Kampfszene überhaupt auf sich hat.

Es wäre für den Horror-Roman sicherlich von Vorteil gewesen, hätte der Autor HELMUT RELLERGERD mit dem Abschnitt mit dem Mafiaboss Logan Costello und dem Vampir Boris Bogdanowich begonnen, die während ihres Treffens einen Pakt schließen. Doch diese Szene wird erst viele Seiten nach dem Kampf als Rückblende eingefügt.

Zudem hat der Roman mit einigen Ungereimtheiten zu kämpfen. Denn man stellt sich als Leser schon die Frage, wieso John Sinclair bevor er duscht sein Kreuz abnimmt und viel zu weit weglegt, zumal er doch damit rechnen muss, dass er auf dem Campingplatz jederzeit von Vampiren angegriffen werden könnte und er ja auch bereits angegriffen wurde.

Ein anderes Problem sind die menschlichen Helfer von Boris Bogdanowich. Wenn der Vampir doch menschliche Helfer in Petrila hat, wieso benötigt er dann die Leute von Logan Costello, um das geweihte Kreuz vom Grab von Lady X zu entfernen.

Ein positiver Aspekt von „VAMPIRE IN PETRILA“ ist jedoch das Wiedersehen mit Marek, dem Pfähler, sowie mit dem Vamirjäger Dragan Domescu, des Neffen des von Vampiren getöteten Petrila-Bürgermeisters  Mirca, der im Taschenbuch „DER VAMPIR-EXPRESS“ sein Debüt gab, wodurch der Roman trotz seiner Mankos erheblich aufgewertet wird.

Ein Wiedersehen gibt es zudem auch mit  Vampir Boris Bogdanowich, der am Ende des „JOHN SINCLAIR“-Abenteuers „DER VAMPIR-EXPRESS“ fliehen konnte.

 © by Ingo Löchel

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