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Samstag, 3. Mai 2025

Xendarro, der Vampir

Tony Ballard 46

Xendarro, der Vampir

von A.F Morland (Friedrich Tenkrat)

Ballard bekommt Besuch von Pater Severin, der umgehend mit ihm nach Barcelona fliegen will, weil der Vampir Xendarro in dem Dorf Granadell sein Unwesen treibt.

Am Zielort angekommen, stellt man jedoch fest, dass man es nicht nur mit Vampiren, sondern auch mit dem Jäger der abtrünnigen Hexen Mago und dessen Schergen zu tun hat.

Dieser ist auf der Jagd nach der Hexe Marra, weshalb Ballard und Pater Severin ihr Schutz anbieten, den sie jedoch ablehnt, da sie ihre Identität als Hexe nicht preisgeben wil.

Als es zum Kampf gegen Magos Schergen und dem Vampir Xendarro kommt, können Ballard und Severin sie retten, worauf Xendarro von Mago mit dem Höllenschwert vernichtet wird, da er ihm in die Quere kam. Marra begleitet Ballard und Severin schließlich nach London.

  • Erschienen am 22. Juni 1984

In diesem Roman bereitet der Autor ein weiteres Rätsel vor, das erst in einem der nächsten Bände gelöst wird. So fühlt Ballard sich hier unwohl und vermutet, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Schaut man sich die letzten Bände an, so könnte man hier bereits darauf kommen, dass es mit seinem Besuch in der Feuerwelt zu tun haben könnte.

Davon abgesehen muss der Leser sich hier zunächst durch die sehr umfangreiche Nebenhandlung arbeiten, welche vor allem in der ersten Hälfte den Roman dominiert. Erst als Ballard und Severin auf die Hexe Marra treffen, ändert sich das, aber wirklich spannend wird es erst am Ende, als es gegen Magos Schergen geht, welcher schließlich auch selbst auftaucht.

Der Vampir Xendarro spielt eigentlich keine große Rolle, abgesehen davon, dass er es ebenfalls auf die Hexe abgesehen hat, womit er Tony dann allerdings einen Gefallen tut, da dieser den Vampir nicht selbst vernichten muss, sondern einfach dabei zusehen kann, wie sein Erzfeind Mago das mal eben erledigt.

Auf den Gedanken, ihm bei der Gelegenheit das Höllenschwert abzunehmen kommt er nicht, allerdings würde ihm das ohne Silver wohl auch nicht gelingen, da das Schwert sehr stark ist und nicht von jedem geführt werden kann.

Das gilt auch für die Peitschen der Schergen, mit deren Riemen Silver einst Bekanntschaft machte und dabei seine magischen Fähigkeiten verlor. Auch hier zerfällt alles in seine Bestandteile, was mit ihnen in Berührung kommt, nur Severins Stab seltsamerweise nicht.

Trotz dieser und anderer kleiner Ungereimtheiten ist das ein durchaus unterhaltsamer, zumindest stellenweise spannender Roman, in dem Vampire auf die Schergen Magos treffen, was als originelle Idee durchgeht, auch wenn Mago hier nur einen sehr kurzen Auftritt hat.

 © by Stefan Robijn

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