John Sinclair 333
Drei Herzen aus Glas (Teil 1)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Sinclair und Suko werden auf einen Fall angesetzt,
bei dem es um einen Mord an einer jungen Frau geht, deren Herz entnommen wurde.
Nach zwei weiteren Morden und einer Zeugenbefragung
führt eine Spur nach Paris, wo man sich auf die Suche nach dem Verdächtigen
Pierre begibt.
Dieser hat für Asmodis eine magische Vitrine erschaffen, in der die drei Herzen zu Eis erstarren, worauf er sie in Tiere pflanzt, die zu Monstern mutieren.
Sein eigentlicher Auftrag jedoch ist es, noch ein
viertes Herz zu besorgen: Das von Jane Collins.
- Erschienen am 19. November 1984
-
Titelbild:
Vicente Ballestar
Dieser erste Band des
Zweiteilers beginnt noch recht spannend, da man anfangs noch nicht weiß, was es
mit den Morden auf sich hat, abgesehen davon, dass es sich hier scheinbar nicht
um einen Fall für die beiden Geisterjäger handelt.
Allein aufgrund des fehlenden
Herzens folgert man jedoch, dass Asmodis seine Hand im Spiel haben muss, was
doch etwas weit hergeholt scheint.
Spätestens als dann klar wird, welchen Plan der Mörder verfolgt, der tatsächlich in Asmodis Auftrag handelt, fragt man sich als Leser jedoch, welchen tieferen Sinn die ganze Vorgeschichte hat, da es bei den ersten drei Herzen praktisch nur darum geht, mit ihnen zu experimentieren. Also warum muss der Mörder dann unbedingt nach London reisen, um diese zu beschaffen?
Die Frage, was es mit dem
vierten Herzen auf sich hat, hätte hier noch für Spannung sorgen können,
allerdings verrät der Autor hier bereits, um wen es sich bei dem vierten Opfer
handelt. So bleibt hier nur die Frage, welchen Plan Asmodis mit Jane Collins
verfolgt.
Dass dieser im nächsten Band
aufgehen wird, bezweifelt der Leser indes nicht, da Jane die Falle, die Pierre
ihr stellt, indem er über den Würfel Kontakt mit ihr aufnimmt, als
“Herausforderung” sieht, was mit sehr viel Wohlwollen noch als typischer
Hochmut der nun auf der Seite des Bösen stehenden ehemaligen Privatdetektivin
durchgeht.
Für John und Suko gibt es hier
noch nicht allzu viel zu tun. Nach ihrer Ankunft in Paris treffen sie ihren
Kontaktmann Paul (Band 188), der ihnen von einer kürzlich aufgetauchten
Monsterratte berichtet, aber anstatt sich sofort um die Sache zu kümmern, fällt
es den erfahrenen Geisterjägern zunächst schwer, an deren Existenz zu glauben.
Der Kampf gegen die Mutationen selbst ist dann nicht der Rede wert, zumal die Experimente mit den Eisherzen ohnehin nicht sehr viel Sinn machen. Da kann man nur hoffen, dass der zweite Teil etwas mehr zu bieten hat, auch wenn man ja bereits weiß, dass dort ein für den weiteren Verlauf der Serie einschneidendes Ereignis stattfindet.
© by Stefan Robijn
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