Dorian Hunter 114
Das Spukhaus
von Derek Chess
(Dirk Hess)
Während
Abi Flindt sich zusammen mit den ihres ES beraubten Sklaven Luguris einem
ungewissen Ziel nähert und feststellt, dass sich seltsame Blutbeulen bei ihnen
bilden, nähern Coco und Unga sich den Menhiren
Doch
dann taucht ein riesiges Geistwesen auf, dass sich die Menhire greift und damit
verschwindet. Hunter macht über den Kommandostab das Ziel der Sklaven ausfindig
und springt dorthin.
Don Chapman muss indes feststellen, dass sich die Katze, in deren Fell er steckt, auf magische Weise regeneriert und ihm seinen Willen aufzwingt.
Sie
greift Hunter an und verschwindet. Dieser findet schließlich heraus, dass das
riesige Geistwesen das Blut der Sklaven in sich aufnehmen und zur Opferstätte
bringen soll. Die Reste sollen dann Ghouls vorgeworfen werden, mit denen Abi
sich herumschlagen muss.
Schließlich
stellt sich heraus, dass nicht die junge Frau das gesammelte ES in sich trägt,
sondern die Katze, welche damit in Verbindung zum Geistwesen steht, welches das
Über - Ich in sich trägt. Nach dem Tod der Katze, deren Körper Don zuvor
verlassen kann, bricht diese Verbindung ab und das Geistwesen stirbt.
Am
Ende teilt der maskierte Hunter Abi mit, dass der „Dämonenkiller“ in einem
Kloster von einem weißen Mönch gefangen gehalten wird, da er ohnehin vorhat,
sich um diesen zu kümmern.
- Erschienen am 10. Januar 2023
- Erstveröffentlichung: Am 5. Oktober 1976 als „Dämonenkiller Band 111“ unter dem Titel „Das Spukschloss“
-
Titelbild:
Mark Freier
Hier liegt nun also der letzte Roman von Derek Chess,
alias Dirk Hess vor, und auch wenn die Handlung leider nicht viel hergibt, muss
man doch sagen, dass es nicht sein schlechtester Beitrag zur Serie war.
Wer hier angesichts des Titels einen klassischen
Gruselroman erwartet, in dem Hunter ein paar Geister jagt und schon vor der
Lektüre ein Gähnen unterdrücken muss, der könnte sogar positiv überrascht sein,
denn damit hat dieser Roman nun gar nichts zu tun, wenn man einmal von der
Tatsache absieht, dass hier ein etwas zu groß geratenes Gespenst sein Unwesen
treibt.
Bei so einem Wesen, das ja aus dem gesammelten ES in
Verbindung mit dem Über - Ich entstanden ist, (wobei man von dieser Thematik
dann auch so langsam genug hat), das über gewaltige Kräfte verfügt und mal eben
ein paar Menhire mitgehen lassen kann, erwartet man natürlich einen
entsprechend harten Kampf, aber am Ende erledigt sich dann doch wieder alles
von selbst. Man muss praktisch nur das Verbindungselement kappen, sprich die
Katze killen, und der Geist ist ebenfalls hin…
Darüber, dass diese hier wieder zum Leben erwacht, bzw.
regeneriert, muss man in einer Horrorserie nicht unbedingt die Stirn runzeln.
Allerdings war von dem Vieh ja eigentlich nur noch ein Fell übrig, das Don
Chapman sich im letzten Band überwarf, insofern müsste man hier wohl eher von
einer Wiedergeburt sprechen.
Auch Hunter übertrifft sich wieder mal selbst, was seine
diversen Masken betrifft und bringt den Vexierer hier regelrecht zum Glühen.
Nachdem wir ihn ja schon als Werwolf erlebt haben, tritt er hier zur
Abwechslung auch mal als schleimiger Ghoul auf…
Über die seltsamen und überkomplizierten Pläne eines
Luguri wurde hier ja schon viel gesagt und geschrieben, aber auch nach diesem
Roman fragt man sich dann doch wieder, wie jemand der praktisch eine Niederlage
nach der anderen kassiert, sich so lange auf dem Höllenthron halten kann, zumal
er seine Vorgängerin Hekate ja für unfähig hielt.
Dass auch der nächste und letzte Band dieses (man muss es
leider sagen) unsäglichen Mini - Zyklus diese “Misserfolgsserie” nicht
unterbrechen wird, dürfte dann wohl auch klar sein. Erst mit dem übernächsten
Band beginnt dann der Malkuth - Zyklus, in dem Luguri zwar etwas in den
Hintergrund treten muss, aber dennoch natürlich mit von der Partie ist…
© by Stefan Robijn
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