John Sinclair 2425
Blutfest der Aibon-Monster
von Rafael
Marques (Rafael Hoppe)
Nachdem
André Leonard mit seiner Freundin Jacky gesprochen hat und den Hochsitz in der
Nähe des Minzower See verlassen hat, begegnet ihm die Elfe Fanny im Wald, in
der sich der Jugendliche unsterblich verliebt.
Doch die
Beziehung zu Fanny hat Folgen.
Denn laut der Elfe Fanny, handelt es sich bei Andrés Vater Richard und dessen Brüder um Monster, die André töten soll…
Erschienen am 28. Dezember 2024
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so recht, was der Autor
RAFAEL MARQUES überhaupt mit seinem nichtssagenden Roman „BLUTFEST
DER AIBON-MONSTER“ bezwecken wollte. Ein „JOHN SINCLAIR“ fast ganz ohne John Sinclair, der nur
kurz zu Beginn und am Ende des Romans auftaucht.
Tut mir leid, aber wenn ich einen „JOHN SINCLAIR“-Roman lese,
möchte ich als Leser schon, dass der Titelheld oder wenigstens jemand aus dem Sinclair-Team
die Hauptrolle im Roman spielt und nicht mit André und Fanny zwei unsympathische ‚Teenager‘.
Stattdessen bekommt der Leser ein wirres 'Liebesdrama' im
Horror-Gewand mit einer sehr dünnen Handlungpräsentiert, in der sich der Autor RAFAEL MARQUES mal wieder mit seinem
Lieblingsthema AIBON beschäftigt, der besser in die Heftroman-Reihe „GESPENSTER
KRIMI“ gepasst hätte.
Schon seit längerer Zeit kommt mir die Serie „GEISTERJÄGER
JOHN SINCLAIR wie Rudis Restrampe vor (worüber ich noch einen separaten Artikel
schreiben werde), in der wirklich jedes Thema oder jede Thematik etc. verwurstet
wird, ob es nun passt oder nicht, Hauptsache es erscheint jede Woche ein Roman.
Ich hatte eigentlich gedacht bzw. angenommen, dass mit
dem neuen Lektor PETER THANNISCH mehr Qualität in die Horror-Serie gekommen
ist. Aber da habe ich mich anscheinend getäuscht.
Was einem beim Lesen des Romans zusätzlich verwirrt, ist,
dass der Autor zu Beginn der Handlung den Namen „André“ mit dem Namen „Markus“
verwechselt, was dem Lektor anscheinend auch nicht aufgefallen ist.
„André schlüpfte durch die als Tür dienende Holzklappe zu der Leiter. Langsam stieg er sie herab, ohne dabei auf seine Umgebung zu achten. Erst, als er mit beiden Beinen in dem kniehohen Gras stand, bemerkte er, dass er nicht allein am Ufer des Minzower Sees war.
Es war eine sternenklare Nacht mit einem kräftig leuchtenden Halbmond, weshalb er die Umrisse der unheimlichen Gestalt sofort sah, die starr im hüfthohen Gras stand.
Sie war etwa so groß wie er und vollständig in einen Umhang mit weiter Kapuze gehüllt, der sich wie die langen Halme schwach im auffrischenden Wind bewegte.
Der Fremde stützte sich auf einen langen Stock, zumindest war das Markus' erster Eindruck.
In Wahrheit handelte es sich dabei um ein Schwert mit goldenem Griff, dessen Klinge in einer Lederscheide steckte.
Ein Schauer nach dem anderen lief Markus über den Rücken. Erlebte er das gerade wirklich, oder war er nach dem Telefonat mit Jacky eingeschlafen?
Ihm kam diese Gestalt wie ein Traumwesen vor, ein Geschöpf aus einer anderen Welt, das die Tore zwischen Diesseits und Jenseits aufgestoßen hatte.
Einige Sekunden verharrte der Unheimliche auf der Stelle, bis er sich unvermittelt in Bewegung setzte.
Erschrocken wich André zurück und stieß mit dem Rücken gegen die hölzerne Leiter. Insgeheim rechnete er längst damit, dass die Gestalt das Schwert aus der Scheide ziehen und ihm den Kopf abschlagen würde.“
© by Ingo Löchel
1 Kommentar:
Die auch aus seiner Feder stammende Varanga - Trilogie war aber wirklich erstklassig.
(habe ich hier besprochen)
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