John Sinclair 179
Spuk im Leichenschloss (Teil 1)
von Jason Dark
(Helmut Rellgerd)
Nach
dem Kampf mit dem grünen Dschinn (siehe JS # 178) sind John und Suko zusammen
mit dem verhafteten Kelim auf dem Weg zu einem kleinen Museum in Faversham, wo
laut Aussage des Türken Aufzeichnungen über den grünen Dschinn gelagert sind.
Doch
der Dämon war schneller. Denn als sie den Ort erreichen, müssen sie
feststellen, dass ein Feuer das Museum bis auf seine Grundmauer zerstört hat.
Da die Unterlagen durch das Feuer vernichtet wurden, machen sich John und Suko mit Kelim auf den Rückweg nach London, werden aber auf der Rückfahrt vom grünen Dschinn angegriffen, der Kelim tötet. John und Suko verlieren beim Angriff des Dämons Bewusstsein.
Eine
Gruppe Schüler unter Führung der Lehrerin Mrs. Frominghton, die in einem
Schloss nahe Faversham Ferien machen, finden die beiden Männer und nehmen sie
mit auf das Schloss, wo sich John und Suko erst einmal ausruhen können.
Doch
im Schloss angekommen, kommen sie vom Regen die Traufe, denn der verletzte Suko
wird von einem Geist angegriffen, der den Chinesen mit einem Messer erstechen
will. Als John Sinclair auftaucht, verschwindet der Geist mit den Worten: "Das
Blutschloß holt sich seine Opfer. Die Rache der Toten erfüllt sich."
Unterdessen
greift ein zweiter Geist Ralph an Sorvino an, der zusammen mit seinem Bruder
Gary ebenfalls seine Ferien auf dem Schloss verbringt. Die Brüder Sorvino sind
die Söhn von Logan Costellos Anwalt Paul Sorvino. Als er die Schreie des Jungen
hört, versucht der Geistjäger alles, um das Leben von Ralph zu retten. Doch er
kommt zu spät. Der Geist tötet den Jungen.
Als
nächstes Opfer der beiden Geister erwischt den Hausmeister Harvey Ollik sowie
die Lehrerin Mrs. Frominghton, bis es John und Suko endlich gelingt sie zu
vernichten.
- Erschienen am 7. Dezember 1981
- Titelbild: Vicente Ballestar
Mit "SPUK IM LEICHESCHLOSS" präsentiert der
Autor HELMUT RELLERGERD einen unterhaltsam geschriebenen „JOHN SINCLAIR“-Roman,
indem es ziemlich zur Sache geht.
Denn gleich drei Menschen werden darin innerhalb
kürzester Zeit von den zwei 'Geistern' getötet. Darunter auch einer der Söhne
des Anwaltes von Logan Costello, was John Sinclair vermutlich noch einige
Schwierigkeiten einbringen wird.
Doch auch wenn der Sinclair-Roman unterhaltsam
geschrieben ist, hat er doch mit diversen Ungereimtheiten zu kämpfen.
Da Johns Kreuz gegen den grünen Dschinn keine Wirkung
zeigt, stellt sich während und nach dem Angriff des Dämons schon die Frage, wie
denn John und Suko den Angriff des Dämons überlebt haben.
Denn der grüne Dschinn hat beide Männer auf unerklärliche
Weise verschont. Aus welchen Gründen auch immer. Aber eine Erklärung dazu
bekommt der Leser des Romans vom Autor nicht präsentiert. Denn das
Angriffsszenario des grünen Dschinns endet mit folgenden beiden Sätzen:
"Im nächsten Augenblick erfolgte der Zusammenprall. Ich sah Sterne, Sonnen, ein halbes Weltall, bis etwas in meinen Nacken donnerte, so daß auch bei mir der Faden riß…"
Auch wird im Roman nie wirklich klar, um was es sich bei
den beiden auftauchenden 'Geistern' handelt. Zumal man Geister schwerlich mit
einer Silberkugel vernichten kann, wie es Suko mit seinem Gegner tut.
Anscheinend aber auch nicht dem Autor Helmut Rellergerd, der diese beiden Wesen als "die Unheimlichen" oder auch als "Monster" bezeichnet.
© by Ingo Löchel
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