Dorian Hunter 167
Kampf um Basajaun
von Martin Kay (Martin Knöpper)
Luguri und Zakum blasen zum finalen Sturm auf Basajaun. Während die wiederbelebten Hexer und Hexen das Castillo von innen angreifen, befinden sich Zakum und die Teufelin Angelina vor den Mauern.
Zwar
können Yoshi und die anderen sich gegen die Angreifer behaupten, aber dann
bricht ein Feuer aus, und das Castillo droht niederzubrennen.
Als Hunter und Unga eintreffen, werden sie von Zakum angegriffen, doch Philip, der sich draußen in einem Zelt aufhält...
...greift in
letzter Sekunde ein und kann ihn schließlich vertreiben, worauf sie ihre Leute
aus dem Castillo retten und in die Wildnis fliehen.
Auch in der Vergangenheit kommt es zu einem weiteren
Angriff auf das Schloss Mummelsee. Da Coco in einem Traum die Botschaft
erhielt, sie müsse Troger weiter unterstützen, da es nicht vorgesehen sei, dass
er zu diesem Zeitpunkt stirbt, bleibt sie noch und unterstützt ihn bei dem
Angriff der Töchter des Asmodi.
Nach zähen Kämpfen können diese vernichtet werden,
doch dann taucht Schnabel auf, der nach seinem Tod in der Hölle zum Dämon wurde
und nun unbemerkt ins Schloss eingeschleust wird.
- Erschienen am 18. Januar 2025
In diesem zweiten Teil des nur
von Kay verfassten Buches wird die Handlung nahtlos fortgesetzt, weshalb der
Roman ohne Vorgeplänkel mit dem Kampf um das Castillo beginnt, der mit viel
Action temporeich geschildert wird. Im Gegensatz zu den letzten Kämpfen im
Castillo gibt es diesmal auch mehr Verluste unter den Gefährten, was das
Geschehen nicht nur spannender, sondern auch glaubwürdiger macht.
Das gilt zwar auch für den
Kampf gegen Zakum, gegen den selbst ein so starker Kämpfer wie Unga keine
Chance hat, allerdings taucht dann wieder mal Philip als Retter in der Not auf,
der während der Kämpfe im Castillo draußen zeltete, da er dieses nicht mehr
betreten wollte.
zwar ist es einerseits
verständlich, ihn draußen zu parken, da der Kampf gegen die verhältnismäßig
schwachen Gegner sonst sehr schnell vorbei gewesen wäre, andererseits muss man
allein bei der Vorstellung, wie er in seinem Zelt hockt, während um ihn herum
das Chaos herrscht und das Castillo niederbrennt, schon den Kopf schütteln.
Das gilt auch für eine Coco
Zamis, die während der Kämpfe im Schloss zwar mitbekommt, dass Trogers Frau zu
verbrennen droht, aber anstatt ihr zu helfen, berichtet sie Troger nach dem
Kampf, sie sei tot, worauf dieser sie schwerverletzt aus dem Inferno befreit.
Abgesehen von solchen
Merkwürdigkeiten am Rande gelingt es dem Autor aber, die Spannung von Anfang
bis Ende zu halten. Die Episode um den zum Dämon mutierten Schnabel, die in
Zwischenspielen geschildert wird, hätte man allerdings kürzen können, da es
hier letztlich nur darum geht, ihn anschließend wieder ins Schloss
einzuschleusen. Das wäre spannender gewesen, wenn man auch als Leser nicht über
sein wahres Ansinnen im Bilde wäre.
Auch wenn dieser Roman
eigentlich nur ein Abschnitt des Buches ist, hat man hier bereits einen
entscheidende Wendung vollzogen, indem man das Castillo, welches schon seit DK
Band 77 eine Zuflucht und ein Zuhause für die Gefährten darstellte, aus der
Handlung genommen hat.
Dabei ist es nur realistisch,
zu zeigen, wie trügerisch die Sicherheit von Dämonenbannern ist, wenn es zu
einem Angriff dieser Größenordnung kommt. Davon abgesehen wirkte es auch als
Zuflucht und als Basis inzwischen etwas antiquiert, weshalb man sich hier mit
dem Ende dieses Bollwerks richtig entschieden hat.
© by Stefan Robijn
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