Macabros 11
Im Leichen-Labyrinth
von Dan Shocker
(Jürgen Grasmück)
Nachdem
der Okkultist Hans Leibold den einstigen Massenmörder Josef Burger
wiedererweckt hat, lässt dieser seine damaligen Opfer als Untote wieder
auferstehen, welche einen Weg in das in der Unterwelt gelegene Leichenlabyrinth
suchen.
Durch die Kristallkugel seines Partners Rani Mahay wird Hellmark auf die Vorgänge aufmerksam und es gelingt ihm, dem Spuk mit dem Einsatz der Dämonenmaske ein Ende zu setzen.
- Erschienen am 28. Mai 1974
-
Titelbild:
Lonati
Nach dem bereits eher schwachen letzten Band präsentiert
Shocker auch mit diesem Roman einen zwar klassischen, aber recht banalen
Gruselroman, der abgesehen von den wiedererweckten Toten nicht sehr viel zu
bieten hat.
Dabei beginnt der Roman noch vielversprechend, so taucht
Hellmark gleich zu Beginn auf und nicht erst in der zweiten Hälfte, aber die
Idee, einer Armee von Toten eine Art Unterschlupf oder, wie es im Roman heißt
“Aufenthaltsort” zu bieten, zählt nicht zu den besten des Autors und
dementsprechend zäh und spannungsarm ist das Ergebnis.
Hinzu kommt, dass der Einsatz der Dämonenmaske sich
inzwischen zu sehr häuft, was einerseits verständlich ist, da Hellmark schlecht
mit dem Schwert des Toten Gottes durch Gegend laufen kann. Andererseits lässt
allein die Befürchtung, dass er die Maske bei sich haben könnte, die Dämonen
bereits die Flucht ergreifen.
Da kann man als Leser nur zustimmen, wenn es in Bezug auf
den nicht gerade fordernden Einsatz am Ende heißt: “Viel mehr wartete auf ihn…”
© by Stefan Robijn
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