Damona King 35
Die Seelenquelle
von Mike Shadow (Manfred
Weinland)
Damona
King träumt, dass ihre Mutter Vanessa mit ihr über den Hexenstein aus dem Jenseits Kontakt
aufnimmt.
Bevor
der Kontakt abbricht, warnt sie Damona, dass das Böse erwacht sei. Und faselt etwas
von einer Seelenquelle.
Kurze Zeit später wird Damona King um 0:22 Uhr von Henry, dem Butler auf King's Castle geweckt.
Er teilt Damona mit, dass am Telefon eine gewisse Barbara Crawford ist, die sie dringend sprechen muss.
Barbara,
die Sekretärin von Henry Kerr, dem
Druiden und Inspektor von Scotland Yard,
teilt Damona mit, dass mit Kerr irgendetwas geschehen ist. Der Bewusstlose Inspektor,
der sich nicht rührt, wird in eine Klinik eingeliefert.
Daraufhin
begeben sich Damona und Mike Hunter nach London, um Kerr und Barbara zu helfen.
Da
Barbara nicht zu Hause ist, begeben sie sich aufgrund einer Nachricht der
Sekretärin, die sie an der Tür geheftet hat, zu Kerr in die Klinik. Dort
erfahren sie, dass der Druide im Sterben liegt.
Doch
da der behandelnde Arzt Dr. Rogerson sie nicht zu Kerr lassen will, setzt
Damona ihre Hexenkräfte ein.
Als
Damona versucht mit Kerrs Seele Kontakt aufzunehmen, wird sie von dämonischen Kräften
angegriffen. Doch mit Hilfe ihrer
eigenen Kräften und mit Hilfe ihrer
Mutter, die Kontakt zu ihr aufnimmt,
gelingt es ihr, den Angriff abzuwehren.
Während
sie den besessenen Dr. Rogerson versucht zu exzorzieren, verschwindet Mike.
Damona teleportiert danach zusammen mit Barbara nach King’s Castle.
Dort
begibt sie sich zum Spiegel ihrer Mutter, wobei etwas schief läuft. Anstatt
durch den Zauberspiegel den Aufenthaltsort von Mike Hunter zu erfahren, tritt
der Hüter der Quelle durch den Spiegel und stellt Damona ein Ultimatum und
einen Austausch, sie gegen Mike Hunter.
Damona
geht auf den Tausch ein. Doch als sie mit der Seelenquelle konfrontiert wird,
überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Denn unerwartet bekommt sie Hilfe von Gryf aus
Llandrysgryf, dem Druiden vom Silbermond…
- Erschienen
am 23. Juni 1980
Nach dem King-Roman DEM SATAN VERFALLEN, indem der Druide Henry Kerr fast die Hauptrolle spielte, dient Kerr in „DIE SEELENQUELLE“ dagegen nur als Mittel zum Zweck, um Damona und Mike nach London zu locken.
Denn im ganzen Roman liegt der Druide durch die dämonischen
Kräfte der Seelenquelle niedergestreckt, bewusstlos im Bett einer Klinik herum.
Aus welchen Gründen wird nie richtig geklärt.
Aber auch sonst bietet der Roman des Autors MANFRED
WEINLAND keine Highlights, weil die sehr dünne Handlung des Heftes mit allerlei
Absurditäten angereichert wird, die eher in einen „PROFESSOR ZAMORRA“-Roman als
in die Serie „DAMONA KING“ gehören.
Angefangen mit dem Silberdruiden Gryf aus Llandrysgryf,
dessen Handlungsstrang über ein Drittel des schwachen und langatmigen Romans
ausmacht, bis hin zu einem Raumschiff, dass Gryf entdeckt und das anscheinend
die Quelle des Bösen ist.
Zudem hört es sich doch ziemlich unglaubwürdig an, dass
trotz der großen Gefahren, in der der Druide schwebt, ihm erst so spät
einfällt, dass er sich doch im Besitz des Silberstabes von Merlin befindet.
Hinzu kommt, dass auch die Figur der Damona King nicht
wirklich in dem Roman überzeugen kann. Denn die weiße Hexe tappt wie eine Anfängerin in eine Falle nach der
anderen, eiert nur so durch die
Geschichte herum und schafft es nur durch Zufall zu überleben und ihre Gegner
am Ende zu besiegen.
Da aber das Wort
Zufall nur der Ausdruck für eine mangelnde Erklärung ist, ist das ganze
Szenario um die Seelenquelle von vorne bis hintern an den Haaren herbeigezogen
und noch dazu stinke langweilig.
Da werden dann irgendwelche ominösen Kräfte der weißen
Hexe aus dem Hut gezaubert, Mike Hunter verschwindet in der Klinik, der von der
Seelenquelle entführt wird, dann teleportiert sich Damona mit Barbara Crawford
nach King’s Castle zurück, ohne zu wissen warum sie das überhaupt tut, und auch
der ominöse Zauberspiegel von Damonas Mutter ist auch keine große Hilfe,
sondern wird von den Mächten der Finsternis manipuliert, so dass der ominöse
Hüter der Quelle erscheinen kann.
Das wirkt alles völlig unrealistisch und streckt die
ebenfalls sehr unglaubwürdig wirkende, zusammengeschusterte und nicht gerade sehr
spannende und sehr dünne Geschichte des Romans unnötig in die Länge.
© by Ingo Löchel
1 Kommentar:
Da stand der gute Manfred wohl noch am Anfang seiner Laufbahn.
Seine Vampira Serie fand ich damals ziemlich gut. Bad Earth dagegen... Naja...
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