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Sonntag, 3. November 2024

Die Seelenquelle

Damona King 35

Die Seelenquelle

von Mike Shadow (Manfred Weinland)

Damona King träumt, dass ihre Mutter Vanessa mit ihr  über den Hexenstein aus dem Jenseits Kontakt aufnimmt.

Bevor der Kontakt abbricht, warnt sie Damona, dass das Böse erwacht sei. Und faselt etwas von einer Seelenquelle.

Kurze Zeit später wird Damona King um 0:22 Uhr von Henry, dem Butler auf King's Castle geweckt. 

Er teilt Damona mit, dass am Telefon eine gewisse Barbara Crawford ist, die sie dringend sprechen muss.

Barbara, die  Sekretärin von Henry Kerr, dem Druiden und  Inspektor von Scotland Yard, teilt Damona mit, dass mit Kerr irgendetwas geschehen ist. Der Bewusstlose Inspektor, der sich nicht rührt, wird in eine Klinik eingeliefert.

Daraufhin begeben sich Damona und Mike Hunter nach London, um Kerr und Barbara zu helfen.

Da Barbara nicht zu Hause ist, begeben sie sich aufgrund einer Nachricht der Sekretärin, die sie an der Tür geheftet hat, zu Kerr in die Klinik. Dort erfahren sie, dass der Druide im Sterben liegt.

Doch da der behandelnde Arzt Dr. Rogerson sie nicht zu Kerr lassen will, setzt Damona ihre Hexenkräfte ein.

Als Damona versucht mit Kerrs Seele Kontakt aufzunehmen, wird sie von dämonischen Kräften angegriffen. Doch mit  Hilfe ihrer eigenen  Kräften und mit Hilfe ihrer Mutter, die Kontakt zu ihr aufnimmt,  gelingt es ihr, den Angriff abzuwehren.

Während sie den besessenen Dr. Rogerson versucht zu exzorzieren, verschwindet Mike. Damona teleportiert danach zusammen mit Barbara nach King’s Castle.

Dort begibt sie sich zum Spiegel ihrer Mutter, wobei etwas schief läuft. Anstatt durch den Zauberspiegel den Aufenthaltsort von Mike Hunter zu erfahren, tritt der Hüter der Quelle durch den Spiegel und stellt Damona ein Ultimatum und einen Austausch, sie gegen Mike Hunter.

Damona geht auf den Tausch ein. Doch als sie mit der Seelenquelle konfrontiert wird, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Denn  unerwartet bekommt sie Hilfe von Gryf aus Llandrysgryf, dem Druiden vom Silbermond…

  • Erschienen am 23. Juni 1980

Nach dem King-Roman DEM SATAN VERFALLEN, indem der Druide Henry Kerr fast die Hauptrolle spielte, dient Kerr in „DIE SEELENQUELLE“ dagegen nur als Mittel zum Zweck, um Damona und Mike nach London zu locken.

Denn im ganzen Roman liegt der Druide durch die dämonischen Kräfte der Seelenquelle niedergestreckt, bewusstlos im Bett einer Klinik herum. Aus welchen Gründen wird nie richtig geklärt.

Aber auch sonst bietet der Roman des Autors MANFRED WEINLAND keine Highlights, weil die sehr dünne Handlung des Heftes mit allerlei Absurditäten angereichert wird, die eher in einen „PROFESSOR ZAMORRA“-Roman als in die Serie „DAMONA KING“ gehören.

Angefangen mit dem Silberdruiden Gryf aus Llandrysgryf, dessen Handlungsstrang über ein Drittel des schwachen und langatmigen Romans ausmacht, bis hin zu einem Raumschiff, dass Gryf entdeckt und das anscheinend die Quelle des Bösen ist.

Zudem hört es sich doch ziemlich unglaubwürdig an, dass trotz der großen Gefahren, in der der Druide schwebt, ihm erst so spät einfällt, dass er sich doch im Besitz des Silberstabes von Merlin befindet.

Hinzu kommt, dass auch die Figur der Damona King nicht wirklich in dem Roman überzeugen kann. Denn die weiße Hexe tappt  wie eine Anfängerin in eine Falle nach der anderen,  eiert nur so durch die Geschichte herum und schafft es nur durch Zufall zu überleben und ihre Gegner am Ende zu besiegen.

Da aber das Wort  Zufall nur der Ausdruck für eine mangelnde Erklärung ist, ist das ganze Szenario um die Seelenquelle von vorne bis hintern an den Haaren herbeigezogen und noch dazu stinke langweilig.

Da werden dann irgendwelche ominösen Kräfte der weißen Hexe aus dem Hut gezaubert, Mike Hunter verschwindet in der Klinik, der von der Seelenquelle entführt wird, dann teleportiert sich Damona mit Barbara Crawford nach King’s Castle zurück, ohne zu wissen warum sie das überhaupt tut, und auch der ominöse Zauberspiegel von Damonas Mutter ist auch keine große Hilfe, sondern wird von den Mächten der Finsternis manipuliert, so dass der ominöse Hüter der Quelle erscheinen kann.

Das wirkt alles völlig unrealistisch und streckt die ebenfalls sehr unglaubwürdig wirkende, zusammengeschusterte und nicht gerade sehr spannende und sehr dünne Geschichte des Romans unnötig in die Länge.

© by Ingo Löchel

1 Kommentar:

Stefan Robijn hat gesagt…

Da stand der gute Manfred wohl noch am Anfang seiner Laufbahn.
Seine Vampira Serie fand ich damals ziemlich gut. Bad Earth dagegen... Naja...