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Mittwoch, 30. Oktober 2024

Kirche der Gespenster

John Sinclair 2406

Kirche der Gespenster

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Nachdem Karel Wittek im tschechischen Ort Lestkov ermordet wurde, wird Harry Stahl durch Witteks Bruder Victor auf den Fall aufmerksam, der daraufhin John Sinclair verständigt.

Der macht sich von London nach Prag auf, wo er von Victor abgeholt wird, der iden Geisterjäger nach Lestkov begleiten will.

Die weitere Reise führt John und Victor über Pilsen zu einer kleinen Kirche, die sich in der Nähe von Lestkov befindet...

...in der die Geister von Nonnen hausen sollen, die im achtzehnten Jahrhundert bei einem Brand ums Leben gekommen sind, die für den Tod von Karel Wittek verantwortlich sein sollen.

Als John Sinclair die Kirche betritt, um das Gebäude näher zu untersuchen,  erwärmt sich sein Kreuz.

Nachdem es einige auftauchende Geister verscheucht hat, wird der Geisterjäger fast von der einstürzenden Decke des Kirchengebäudes erschlagen.

Doch das Kreuz schützt ihn, so dass er mit dem Schrecken davonkommt. Aber so einfach geben die mordenden Geister-Nonnen nicht auf…

Erschienen am 17. August 2024

Der Beginn des unterhaltsam und angenehm geschriebenen „JOHN SINCLAIR“-Romans „KIRCHE DER GESPENSTER“ des Autors HELMUT RELLERGERD ist logisch und nachvollziehbar aufgebaut.

Das zeigt sich unter anderem auch daran, dass John seine Dienstwaffe nach Tschechien mitnehmen kann.

„Irgendwie hatte er (Sir James) es hingekriegt, dass ich offiziell hier ermitteln konnte, mit Genehmigung der hiesigen Bundespolizei, der Policie České republiky oder kurz Policie ČR. Das bedeutete auch, dass ich meine Dienstwaffe hatte mitnehmen können, meine mit geweihten Silberkugeln geladene Beretta.“

Im Verlauf der weiteren Geschichte wird die Handlung des Romans jedoch etwas wirr, insbesondere dann, wenn John Sinclair beim Auftauchen der Geister der toten Nonnen immer wieder von einer Sekunden zu anderer in die Vergangenheit gerät, was etwas arg unglaubwürdig wirkt.

„Und dann waren sie da!  Nicht nur das, sie kamen auch über mich. Plötzlich war mir die Sicht genommen. Ich sah nur den weißen dichten Nebel. Die ganze Welt um mich herum war verschwunden.

Aber sie tauchte wieder auf. Kein Nebel mehr.  Ich sah alles klar. Und ich wusste zwei Sekunden später, dass ich mich nicht mehr in meiner Zeit befand, sondern in einer anderen, und ich ging davon aus, dass es die Vergangenheit war“

Was jedoch beim „HELMUT RELLERGERD“-Roman „KIRCHE DER GESPENSTER“ gänzlich fehlt, ist eine Einführungsszene, in der die Ermordung von Karel Wittek beschrieben wird, was das „JOHN SINCLAIR“-Abenteuer weit interessanter und abwechslungsreicher gestaltet hätte.

Außerdem ist der Roman mit einigen Schreibfehlern bestückt, die der neue Lektor wohl beim Korrigieren übersehen hat. So ist unter anderem statt dem Wort „Geister“, „Geiser“ zu lesen.

Was aber besonders bei „KIRCHE DER GESPENSTER“  auffällt, ist der Umfang des „JOHN SINCLAIR“-Romans von HELMUT RELLERGERD, der (aus welchen Gründen auch immer) viel kürzer geraten ist, als die Romane der übrigen Autoren der Serie „GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR“.

 © by Ingo Löchel

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