Mythor Band 175
Im verbotenen Land
von Hans Kneifel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch
sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät
Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel
eine Insel des Lichts zu gründen.
Nachdem
Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der
Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich
zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick
über die gegenwärtige Lage der Welt.
Sein
erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die
Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor auch die Verständigung mit den Clans des
Drachenlands.
Mythors
kluges Vorgehen bleibt nicht lange ohne Wirkung und führt schließlich zum
Treffen in der Stadt Feenor, wo es ihm gelingt,
eine gemeinsamen Front aller Clans gegen die Invasion der Streitkräfte
Xatans zu schmieden.
Jedoch
kann der Sohn des Kometen nicht im Drachenland bleiben. Bei seiner Suche nach
Coerl O’Marn, der mitsamt dem DRAGOMAE verschwunden ist, gelangt der Sohn des
Kometen in das geheimnisvolle Land Trazunt.
Mythor
folgt dabei der Spur der Alpträume und wird schließlich selbst ein Opfer der
»Traumparasiten«. Doch für ihn besteht Hoffnung auf Rettung, als er an Bord der
TAURIA, eines Luftschiffs der Amazonen, gebracht wird.
Doch
auch wenn die Mission der Amazonen in einem Debakel endet, so ist die Lage für
Mythor und seine Gefährten nicht ganz hoffnungslos, denn in Ameristan gibt es
mit Cao-Lulum eine Stätte des Lichts, die sich als ehemalige schwimmende Stadt
Carlumen entpuppt.
In
Ameristan kommt es zum Kampf mit dem Dämon Cherzoon, in dessen Verlauf es Mythor gelingt, den Helm der Gerechten wieder
in seinen Besitz zu bringen.
Mythor
erreicht schließlich die Welt Rauhnacht, wo ein Kapitel des Buches der
Alpträume aufbewahrt wird, doch er kommt zu spät, um es dem Zugriff der Mächten
der Finsternis zu entziehen.
Nun
will der Sohn des Kometen herausfinden, wie es mit dem zweiten Kapitel des Buches
der Alpträume bestellt ist. Aber nicht nur Mythor, sondern auch Xatan ist
hinter dem zweiten Kapitel her…
- Titelbild: Nikolai Lutohin
- Ein Roman mit Ilfa, Sadagar und Gerrek
Der “MYTHOR”-Roman “IM VERBOTENEN LAND” des Autors HANS
KNEIFEL kann gleich durch zweierlei
Dinge punkten.
Zum einen kommt durch das Auftauchen von Xatan, dem
Heerführer der Heere der Finsternis, etwas Abwechslung in den Roman, der Ilfa,
Sadagar und Gerrek in seine Gewalt bringt, um so ein Druckmittel gegen Mythor zu
haben.
Zum anderen kommt im letzten Drittel des Romans die
Qualität von HANS KNEIFEL zum Vorschein, der wie kein
anderer Autor der Fantasy-Serie „MYTHOR“ dazu prädestiniert ist, Kämpfe und Schlachten sehr realistisch darzustellen.
Doch leider hat das Ganze aber auch einen Haken. Denn
zwischen dem Auftauchen von Xatan (zu Beginn des ersten Drittels) und dem Kampf
gegen Xatan (zum Ende des letzten Drittels) passiert in dem etwas zu langatmig
wirkenden Fantasy-Abenteuer so gut wie nichts.
© by Ingo Löchel
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