Mythor Band 172
Rauhnacht
von Hubert
Haensel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch
sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät
Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel
eine Insel des Lichts zu gründen.
Nachdem Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick über die gegenwärtige Lage der Welt.
Sein
erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die
Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor auch die Verständigung mit den Clans des
Drachenlands.
Mythors
kluges Vorgehen bleibt nicht lange ohne Wirkung und führt schließlich zum
Treffen in der Stadt Feenor, wo es ihm gelingt,
eine gemeinsamen Front aller Clans gegen die Invasion der Streitkräfte
Xatans zu schmieden.
Jedoch
kann der Sohn des Kometen nicht im Drachenland bleiben. Bei seiner Suche nach
Coerl O’Marn, der mitsamt dem DRAGOMAE verschwunden ist, gelangt der Sohn des
Kometen in das geheimnisvolle Land Trazunt.
Mythor
folgt dabei der Spur der Alpträume und wird schließlich selbst ein Opfer der
»Traumparasiten«. Doch für ihn besteht Hoffnung auf Rettung, als er an Bord der
TAURIA, eines Luftschiffs der Amazonen, gebracht wird.
Doch
auch wenn die Mission der Amazonen in einem Debakel endet, so ist die Lage für
Mythor und seine Gefährten nicht ganz hoffnungslos, denn in Ameristan gibt es
mit Cao-Lulum eine Stätte des Lichts, die sich als ehemalige schwimmende Stadt
Carlumen entpuppt.
In
Ameristan bekommt es der Sohn des Kometen zudem mit dem Dämon Zoon und dessen
Anhängern zu tun, die ihn entführen und zu Zoon bringen, der sich als Dämon Cherzoon und als
Hüter eines magischen Schatzes entpuppt.
Der
Kampf mit dem Dämon Cherzoon führt schließlich dazu, dass Mythor den Helm der
Gerechten wieder in seinen Besitz bringen kann und erreicht schließlich die
Rauhnacht, die Welt der Minke.
- Titelbild: Nikolai Lutohin
-
Ein Roman mit Coerl
O’Marn, Ilfa, Gerrek und Sadagar
Insgesamt wird die Handlung des Vierten Hauptzyklus der
Fantasy-Serie „MYTHOR“ von Roman zu Roman immer verwirrender und irritierender.
Anstatt Mythor alle restlichen Waffen des Lichtboten in seinen Besitz bringt, hat
er nur den Helm der Gerechten an sich gebracht.
Die anderen beiden Waffen des Lichtboten nimmt der Alptraumritter
Ruethan an sich, was Gerrek, Sadagar und Ilfa nicht verhindern können, dessen
wahre Herkunft im Dunkeln bleibt.
Ist der Alptraumritter Ruethan etwa Luxon? Aber wenn
Ruethan Luxon ist, wieso erkennt Mythor ihn dann nicht.
Ein weiteres Manko des Vierten Hauptzyklus ist der sehr gewöhnungsbedürftige Handlungsstrang mit dem von den Toten zurückgekehrten Alptraumritter Coerl O’Marn, der nach seinem mysteriösen Verschwinden plötzlich mit Hilfe dem DRAGOMAE kurz wieder auftaucht und Mythor des Diebstahls bezichtigt, da die Waffen des Lichtboten und insbesondere der Helm der Gerechten Gorgan gehören.
Gorgan? So hieß doch einst ein Krieger aus vergangenen
Tagen, nachdem die Welt Gorgan benannt wurde. Heißt das jetzt, dass Gorgan auch
von den Toten zurückgekehrt ist? Es wird immer abstruser…
© by Ingo Löchel
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