Die Götter aus dem All 8
Als die Sonne
still stand
Neue
Befehle gelangen von dem großen Gehirn auf Des über die Basis auf dem Mars zu
Aistar und Marduk.
Denn
es soll ein neues Raumschiff auf dem Weg zum blauen Planeten (Erde) sein,
welches eine Maschine mit sich führt, mit der sie eine bestimmte Volksgruppe 40
Jahre lang autark mit einem Lebensmittel - dem sogenannten Manna - versorgen
sollen. Marduk empfindet dies zwar als unmoralisch, ist aber bereit dieses
Experiment auf Befehl des großen Gehirn auszuführen.
Und die gesonderte Volksgruppe ist auch in dem Stamm der Hebräer schnell gefunden, welche als Sklaven in Ägypten schuften müssen bis zum Umfallen.
Daher heften
sich Aistar und Marduk an den Hebräer Moses, um ihn zum Anführer seines Volkes
zu erheben, damit er dieses 40 Jahre lang durch die Wüste führt um in dieser
Zeit nur vom Manna zu leben.
Doch
das Raumschiff kommt nicht wie versprochen an und auch der Pharao sträubt sich,
dieses Heer von willigen Sklaven ziehen zu lassen. Und auch Satham funkt Aistar
wieder gehörig dazwischen, indem er weder den Pharao mit hinterlist
manipuliert, oder auch die Hebräer gegen Moses aufwiegelt.
Inzwischen
ist es Aistar, die auf dem Mond unter einer Kuppel das verschwundene Raumschiff
von Des entdeckt, welches von den Insektoiden entführt und größtenteils
ausgeschlachtet wurde. Mit einer List gelingt es Aistar, die Roboter-Besatzung
und die Manna-Maschine wieder von den Insektoiden an sich zu reißen.
Etwas
später erscheint Aistar Moses als brennender Busch und zwingt ihm so die
nächsten Aufgaben hinsichtlich der Hebräer auf. Dieser ist im Glauben, Gott
selbst spräche zu ihm, der ihm auch auf einem Berg die Gesetze (*Zehn Gebote)
übergeben wird.
Als
dann als erneute Plage die Erstgeborenen in Ägypten sterben, lässt der Pharao
die Hebräer endlich ziehen. Nur ruft dies wieder Sathem auf den Plan, der
seinerseits den Pharao aufstachelt, die Hebräer unter Moses nun doch wieder zu
verfolgen.
Die
Maschine, welche aus schnell wachsenden Algen das Manna produziert, wird
indessen von den Hebräern in der Bundeslade mitgeführt. Um die Hebräer jedoch
vor den Kriegern des Pharao zu schützen, teilen die Außerirdischen vor den fliehenden
Hebräern das rote Meer mittels eines künstlichen Kraftfeld, welches sie gleich
darauf aber auch wieder abschalten umso die Armee des Pharao in den Fluten zu
vernichtet.
Da
Aistar die bösartigen Manipulationen seitens Satham nun allerdings auch zu weit
gehen, bringt sie diesen mit einer List dazu, in ihrer Sonde mitzufliegen. Dort
sperrt sie ihn in eine Rettungskapsel ein, versetzt ihn in Tiefschlaf und
versenkt ihn auf den Grund des Meeres.
Allerdings
muss sie auch erneut zurück auf den Mond, denn wie sie erfährt, befindet sich
auf dem von den Insektoiden entführten Raumschiff auch eine Fotogrammkassette
mit einer wichtigen Nachricht des großen Gehirn für sie. Wieder muss sie die
gefährlichen Insektoiden überlisten, welche sogar eine gewaltige Flotte
aufgebaut haben, mit der sie den blauen Planeten endgültig besiedeln wollen.
Es
gelingt Aistar am Ende jedoch, das entführte Schiff wie eine gewaltige
Atombombe zu nutzen und die Insektoiden so offensichtlich zu vernichten.
Doch
die Nachricht des großen Gehirn schockiert, denn viele Desianer sind evakuiert
worden bevor ihre Heimatwelt und damit auch das große Gehirn in einer Supernova
vernichtet wurden. Aistar und Marduk sind nun die einzigen Überlebenden auf der
Erde, weshalb sie auch Satham (warum auch immer) wieder die Freiheit schenkten.
- Die Götter aus dem All (Band 8 von 8)
- Als die Sonne still stand
- Alternativtitel: Der letzte Befehl
- Zeichnungen: Boguslaw Polch
- Autoren: Arnold Mostowicz u. Alfred Gorny
-
Erstveröffentlichung:
Bastei Verlag 1982
Genau genommen könnte man hier in Sachen Handlung noch so
einiges mehr festhalten. Jedoch wird vieles, wie z.B. die Sache mit dem
goldenen Kalb in nur einem bzw. wenigen Panels eher recht flott abgehandelt.
Überhaupt wirkt die Handlung hier etwas gehetzt, weil
eine Menge untergebracht werden musste und man auch immer noch das Problem mit
den insektoiden Invasoren auf dem Mond vor der Brust hatte.
Und so kann man in letzterem Punkt auch nur anhand einer
Aussage von Aistar als Leser annehmen, das diese den entführten und
ausgeschlachteten Raumer in eine gewaltige Atombombe umfunktioniert hat, um die
Basis der Insektoiden endgültig zu vernichten.
Aber auch das man am Ende Satham wieder laufen lässt,
wirkt irgendwie nicht besonders logisch bei den Außerirdischen, die ansonsten
keine Skrupel davor haben, z.B. mittels einer der biblischen Plagen alle
Erstgeborenen in Ägypten zu töten.
Aber auch das man die Heimatwelt mit dem großen Gehirn am
Ende entsorgen musste, war irgendwie logisch, wirkt mittels einer plötzlichen
Supernova dann aber eher doch dann wieder etwas sehr bemüht.
Das man indessen die Geschichten um die Hebräer, dem
brennenden Busch, dem Pharao, der Bundeslade oder dem goldenen Kalb
ausführlicher in der Bibel nachlesen kann, dürfte an dieser Stelle wirklich
keine besondere Information sein. Alles aber eben ohne Außerirdische und einem
Nahrungsexperiment.
Trotzdem hat man sich hier durchaus große Mühe gegeben,
innerhalb auch der meist recht gelungenen Zeichnungen wieder den Zusammenhang
zur Prä-Astronautik herzustellen.
Nur Sathams Darstellung des bösen Gesichtsausdrucks
erinnerte mich hier dann doch eher an ein bockiges Kind, welches seinen Spinat
nicht essen will. Und auch wenn er hier eigentlich auf fasst alles erneut einen
negativen Einfluss nimmt, ist er als Bösewicht trotzdem nicht mehr so präsent
wie vorher und wirkt innerhalb der Handlung nun eher wie mitgeschleppt, weil
man eben nicht auf ihn verzichten kann.
Allerdings muss
ich hier auch gestehen, dass insgesamt die zwei letzten Bände der Reihe „DIE
GÖTTER AUS DEM ALL“ von 1982 inhaltlich wie auch optisch nicht mehr so ganz den
vorherigen Bänden aus dem Veröffentlichungsjahr 1978 das Wasser reichen können.
Lesenswert sind sie als Abschluss der Science Fiction
Handlung jedoch durchaus, weshalb ich nicht nur jedem Fan der Prä-Astronautik
sondern darüber hinaus auch allen anderen SF-Fans die beiden
Hardcover-Reprintausgaben aus dem Stefan Riedl Verlag von 2023 ans Herz legen
kann.
© by Konrad Wolfram
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