Mythor 167
Der rote Eroberer
von Hubert
Haensel
Die
Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde
abgebrochen.
Der
Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch
sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten
zersplitterte.
Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.
Er
soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das
Böse wiederaufnehmen.
Als
der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses
Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr
noch, Mythor ist nur noch zum Teil der
Mann, der er vor ALLUMEDDON war.
Erst
bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar,
und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn
des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.
Damit
beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den
wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.
Dort
kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät
Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel
eine Insel des Lichts zu gründen.
Nachdem
Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der
Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich
zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick
über die gegenwärtige Lage der Welt.
Sein
erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die
Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor auch die Verständigung mit den Clans des
Drachenlands.
Mythors
kluges Vorgehen bleibt nicht lange ohne Wirkung und führt schließlich zum
Treffen in der Stadt Feenor, wo es ihm gelingt,
eine gemeinsamen Front aller Clans gegen die Invasion der Streitkräfte
Xatans zu schmieden.
Jedoch
kann der Sohn des Kometen nicht im Drachenland bleiben. Bei seiner Suche nach Coerl
O’Marn, der mitsamt dem DRAGOMAE verschwunden ist, gelangt der Sohn des Kometen
in das geheimnisvolle Land Trazunt.
Mythor folgt dabei der Spur der Alpträume und wird
schließlich selbst ein Opfer der »Traumparasiten«.
Doch Amazonen von Vanga unter Führung von Ronda, die
Gorgan erkunden sollen, retten den Sohn des Kometen und geben ihm die
Gelegenheit, mit ihrem Luftschiff das Land Ameristan zu erreichen…
- Titelbild: Nikolai Lutohin
-
Ein Roman mit Ilfa
Zwar präsentiert der Autor HUBERT HAENSEL mit seinem „MYTHOR“-Roman
„DER ROTE EROBERER“ einen etwas actionreicheren Roman aus der Fantasy-Serie,
der durch einige Kämpfe für Abwechslung sorgt.
Aber nichtsdestotrotz macht das Szenario des Romans nicht
wirklich Sinn, zumal man als Leser immer noch den Eindruck hat, insbesondere
wenn man die Serie „MYTHOR“ seit Band 1 kennt, dass dem neuen Zyklus kein
wirkliches Konzept zugrunde liegt.
Denn wo kommen zum Beispiel die vielen Alptraumritter so
plötzlich her, von denen es vor ALLUMEDDON nur noch so wenige gegeben hat.
Und wieso kennt jeder den Alptraumritter Coerl O’Marn,
obwohl dieser bereits in Band 49 (siehe „DER DRACHENSEE“) gestorben ist und
seitdem in der Fantasy-Serie keine Rollemehr gespielt hat, aber im neue Mythor-Zyklus wie
der Phoenix aus der Asche von den Toten zurückgekehrt ist.
Leider muss ich sagen, dass der vierte „MYTHOR“-Zyklus
mit seinen Unter-Zyklen bisher der schlechteste Zyklus der Fantasy-Serie „MYTHOR“
ist, auch weil das ganze Konzept ziemlich planlos und nicht sehr stimmig
erscheint.
© by Ingo Löchel
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