Translate

Donnerstag, 29. August 2024

Der rote Eroberer

Mythor 167

Der rote Eroberer

von Hubert Haensel

Die Entscheidungsschlacht zwischen den Heeren des Lichts und der Finsternis wurde abgebrochen.

Der Lichtbote griff ein und verhinderte den Sieg der Dunkelmächte, indem er durch sein Erscheinen Vangor ins absolute Chaos stürzte und die Kräfte beider Seiten zersplitterte.

Viele starben bei den Katastrophen, die das Gesicht der Welt veränderten. Doch Mythor, der Sohn des Kometen, rettet sich hinüber in den Morgen einer neuen Zeit. Mythor hat einen wichtigen Auftrag zu erfüllen.

Er soll Inseln des Lichts im herrschenden Chaos gründen und den Kampf gegen das Böse wiederaufnehmen.

Als der Sohn des Kometen in der veränderten Welt zu sich kommt, ist er sich dieses Auftrags nicht mehr bewusst, denn man hat ihn seiner Erinnerung beraubt. Mehr noch,  Mythor ist nur noch zum Teil der Mann, der er vor ALLUMEDDON war.

Erst bei der überraschenden Begegnung in der Drachengruft wird Mythor dieses klar, und schließlich sorgt das Duell mit Mythors anderem Ich dafür, dass der Sohn des Kometen in seiner Ganzheit aus der schwarzen Lohe ersteht.

Damit beginnt Mythor wieder in bekannter Manier zu handeln. Sein erster Weg führt den wiedergeborenen Helden auf Burg Drachenfels, wo der Drachenclan lebt.

Dort kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gerrek. Dieser rät Mythor sich in den Drachenclan aufnehmen zu lassen, um auf der Dracheninsel eine Insel des Lichts zu gründen.

Nachdem Mythor zusammen mit Coerl O’Marn, dem Träger des DRAGOMAE und Heerführer der Lichtkräfte, das Heerlager der Lichtkrieger besucht hat, verschafft er sich zusammen mit O’Marn, der dafür die Magie des Dragomae einsetzt, einen Überblick über die gegenwärtige Lage der Welt.

Sein erklärtes Ziel ist es nun, die Welt vor einer erneuten Invasion durch die Horden Xatans zu schützen. Deswegen sucht Mythor  auch die Verständigung mit den Clans des Drachenlands.

Mythors kluges Vorgehen bleibt nicht lange ohne Wirkung und führt schließlich zum Treffen in der Stadt Feenor, wo es ihm gelingt,  eine gemeinsamen Front aller Clans gegen die Invasion der Streitkräfte Xatans zu schmieden.

Jedoch kann der Sohn des Kometen nicht im Drachenland bleiben. Bei seiner Suche nach Coerl O’Marn, der mitsamt dem DRAGOMAE verschwunden ist, gelangt der Sohn des Kometen in das geheimnisvolle Land Trazunt.

Mythor folgt dabei der Spur der Alpträume und wird schließlich selbst ein Opfer der »Traumparasiten«.

Doch Amazonen von Vanga unter Führung von Ronda, die Gorgan erkunden sollen, retten den Sohn des Kometen und geben ihm die Gelegenheit, mit ihrem Luftschiff das Land Ameristan zu erreichen…

Zwar präsentiert der Autor HUBERT HAENSEL mit seinem „MYTHOR“-Roman „DER ROTE EROBERER“ einen etwas actionreicheren Roman aus der Fantasy-Serie, der durch einige Kämpfe für Abwechslung sorgt.

Aber nichtsdestotrotz macht das Szenario des Romans nicht wirklich Sinn, zumal man als Leser immer noch den Eindruck hat, insbesondere wenn man die Serie „MYTHOR“ seit Band 1 kennt, dass dem neuen Zyklus kein wirkliches Konzept zugrunde liegt.

Denn wo kommen zum Beispiel die vielen Alptraumritter so plötzlich her, von denen es vor ALLUMEDDON nur noch so wenige gegeben hat.

Und wieso kennt jeder den Alptraumritter Coerl O’Marn, obwohl dieser bereits in Band 49 (siehe „DER DRACHENSEE“) gestorben ist und seitdem in der Fantasy-Serie keine Rollemehr  gespielt hat, aber im neue Mythor-Zyklus wie der Phoenix aus der Asche von den Toten zurückgekehrt ist.

Leider muss ich sagen, dass der vierte „MYTHOR“-Zyklus mit seinen Unter-Zyklen bisher der schlechteste Zyklus der Fantasy-Serie „MYTHOR“ ist, auch weil das ganze Konzept ziemlich planlos und nicht sehr stimmig erscheint.

© by Ingo Löchel

Keine Kommentare: