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Samstag, 13. Juli 2024

Atlantis - Experimente mit Menschen und Monstern

Die Götter aus dem All 2

Atlantis - Experimente mit Menschen und Monstern

Ais, Zan und Enes treffen nicht nur bei der Basis der zweiten Expedition von Berud auf Atlantis ein, da müssen sie auch schon gleich eine Horde affenartiger Primaten abwehren, die mit Keulen die Außerirdischen vom Planeten Des (auch Delos) angreifen.

Doch die sind kaum noch zur Gegenwehr in der Lage, sondern scheinen die gleichen Krankheitssymptome aufzuweisen wie der verstorbene Berud. 

Doch daran scheint nicht die Umstellung auf den Sauerstoffgehalt der Erde schuld zu sein, sondern das Präparat welches den Organismus der Außerirdischen auf die Bedingungen der Erdatmosphäre anpassen sollte.

Enes hat indessen gleich den Verdacht, dass der skrupellose Wissenschaftler Sathan die Mannschaft der zweiten Expedition ermorden will.

Denn sowohl er als auch seine Männer scheinen nicht erkrankt zu sein und als Zan das Präparat untersuchen will, vernichtet man ganz offensichtlich den Behälter, worauf Sathan vorgibt, gleich ein neues Präparat herzustellen, welches niemanden mehr gefährden wird. Inzwischen wollen Zan und Ais das Projekt des Großen Gehirns umsetzen und sanfte genetische Eingriffe bei den Affenmenschen vornehmen, um ihre Entwicklung zum Homo Sapiens zu fördern.

Doch das widerspricht den Machtinteressen von Satham der mit seinen Männern bereits geistlose Monster züchtet, um mit denen seine Macht auf dem Planeten Erde zu festigen.

Satham selbst ist längst mit seinen Leuten von der Basis verschwunden, als man hinter seinen Plan gekommen ist. Auf der Suche nach den Abgründigen findet man sogar einen weiteren gewaltigen Kugelraumer, der hier abgestürzt zu sein scheint. Das Große Gehirn hatte wohl zur Unterstützung der Mission zur Erde eine weitere Expedition ausgesandt.

Ais kann in dem Kugelraumer zwar gerade noch einem Attentat entkommen, wird aber bald von Sathams Leuten in dessen Geheimes Labor entführt, welches tief in einem gewaltigen See stationiert wurde. Nur mit Hilfe eines telepathischen Kontakts zwischen Professor Zan und Ais gelingt ihre Befreiung, welche jedoch nicht das Ende von Sathams Plänen zur Folge hat. Denn der hält auch noch die gesamte Besatzung der dritten Expeditionseinheit per Tiefschlaf in seiner Gewalt.

Nun kann es nur noch darum gehen, diese zu retten und Satham danach das verbrecherische Handwerk zu legen, wobei man auch mit den technischen Mitteln einen kontrollierten Vulkanausbruch einleitet. Satham hält zwar danach sein Versprechen und lässt die Besatzung des dritten Schiffes frei, greift aber seinerseits kurz danach mit seinen Monstern die Basis von Ais und ihren Männern an.

Aber auch bei den Versuchen mit den Affenmenschen ist nicht alles so verlaufen wie Professor Zan es sich vorgestellt hatte. Trotzdem ist es gelungen, in einem abgegrenzten paradisischen Reservat einen genetisch veränderten Mann und eine Frau anzusiedeln, die den Grundstein für die spätere Menschheit bilden sollen. Doch Satham ist indessen immer noch frei und sollte er gewinnen, so ist Ais gezwungen, ganz Atlantis zu vernichten.

  • Die Götter aus dem All (Band 2 von 8)
  • Atlantis - Experimente mit Menschen und Monstern
  • Zeichnungen: Boguslaw Polch
  • Autoren: Arnold Mostowicz u. Alfres Gorny
  • Erstveröffentlichung: Bastei Verlag 1978

Unter dem Label FONTANA  erschienen damals sogar zwei Hörspiele zu den Comic-Alben „DIE GÖTTER AUS DEM ALL“. Hierbei handelte es sich bei der Hörspiel-Umsetzung um die ersten zwei Alben "Landung in den Anden", erschienen 1978, sowie "Atlantis - Experimente mit Menschen und Monstern", erschienen 1979. Danach war aber offensichtlich Schluss mit Lustig, zumindest in Sachen Umsetzung als Hörspiele.

In Band 2 finden auch gleich einige weitere beliebte Themen der Prä-Astronautik ihren Niederschlag. So führt uns die weitere Handlung auf den sagenumwobenen Kontinent Atlantis, wo die Mannschaft eines zweiten Expeditionsschiff vom Planeten Des eine Basis aufgebaut hat.

Und wie schon bei der Expedition unter dem Kommando von Ais als einzigen weiblichen Vertreterin ihrer Rasse, gibt es auch mit Satham bei der Mannschaft der zweiten Expedition einen abtrunnigen Wissenschaftler, der sich wie vorher Rub nicht mehr an die Weisungen des Großen Gehirn von Des gebunden sieht und für seine Experimente und den eigenen Machtanspruch auch skrupellos über Leichen geht.

Aber auch ein Inhalt seitens der christlichen Bibel zu den ersten Menschen findet hier fasst schon etwas beiläufig Eingang. Denn eigentlich hat man im Comic den verbliebenen Menschen keine Namen gegeben (also Adam und Eva), aber sie sollen laut den Außerirdischen der Grundstock der zukünftigen Menschheit bilden und leben deshalb auch in einem von den Außerirdischen geschaffenen paradisischen Ort, welches eigentlich ein völlig  abgeschirmtes Reservat ist. Man vermeidet also den direkten Kontakt zu der genetisch veränderten Spezies, die ansonsten äußerlich den Außerirdischen nun bis aufs Haar gleicht.

Wirklich intelligent scheint das Große Gehirn auf dem Planeten Des allerdings nicht zu sein. Denn nun haben wir es schon mit den Mannschaften von insgesamt drei großen Expeditionsschiffen zu tun und trotzdem gibt es nur ein weibliches Mitglied. Grund genug also, das auch der kaltblütige Wissenschaftler Satham (erinnert mich vom Namen her irgendwie an Satan) wie vormals Rub versucht.

Ais für sich als Partnerin zu gewinnen. Und so ganz logisch verhalten sich die Guten aber hier auch nicht gegenüber den Bösen. Denn immer wenn Satham die Forderungen von Ais erfüllt, lässt man ihn erst einmal in Ruhe, so das er problemlos weiter seine dunklen Pläne verfolgen kann.

Allerdings bringt es auch nicht viel, bei jedem neuen Album einen weiteren verbrecherischen Wissenschaftler aufzubauen, weshalb man Satham wohl auch deshalb noch einige Zeit brauchen dürfte.

Wirklich begeistert bin ich zudem auch hier wieder, was die detailreichen Zeichnungen von Boguslaw Polch angeht. So hätte ich mir damals durchaus so manches SF-Comic der Serie „PERRY“ (die Comic-Serie zur Romanreihe „PERRY RHODAN“) gewünscht gehabt, die ich als Jugendlicher wirklich regelmäßig geradezu verschlungen hatte.

 © by Konrad Wolfram

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