John Sinclair Taschenbuch 4
Luzifers Festung
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
Durch
einen Zeitschriftenartikel stößt Oberinspektor John Sinclair, der zu Hause
seine Grippe auskuriert, auf einen
gewissen Naga, einen Millionär, der menschliche Knochen sammelt.
Um mehr über diesen Naga zu erfahren, besucht er Lady Sarah Goldwyn, die auch eine umfangreiche Sammlung mit okkultistischen Werken besitzt. Und die Horror-Oma wird fündig.
Der japanische Millionär Naga, der sich mit Zahlenmagie beschäftigt, hat sich auf eine von ihm erworbene Insel in der Südsee zurückgezogen.
Daraufhin beschließt John Sinclair, der Insel Suala-Hor einen Besuch abzustatten. Doch
bevor er in die Südsee fliegt, besucht er zusammen mit Bill Conolly den
Verfasser des Artikels, einen gewissen Fred Morgan, der sich als Patient in
einer psychiatrischen Klinik in Manchester aufhält.
Dort
erfährt John Sinclair nicht nur von einer Knochenfestung, die Naga auf seiner
Insel errichtet, sondern auch von dessen Kontaktaufnahme mit dem Reich der
Dämonen. Zudem fallen bei dem Gespräch auch die Namen Maddox und der Spuk.
Nach
dem Verlassen der psychiatrischen Klinik werden John und Bill von Anhängern
Nagas angegriffen. Doch ihnen gelingt es, ihre vier Gegner auszuschalten. Als
John Sinclair sie in Untersuchungshaft verhören will, werden sie von Naga
getötet.
John, Bill und Suko fliegen daraufhin in die
Südsee, um Naga auszuschalten, geraten dabei vom Regen in die Traufe...
- Erschienen am 20. Juli 1981
- Titelbild: Vicente Ballestar
-
Ein
Roman mit Lady Sarah Goldwyn, Bill Conolly und Maddox (dem Dämonenrichter)
Im Gegensatz zu den drei Vorgänger-Taschenbuchern, kann
der Roman "LUZIFERS FESTUNG" nicht so recht überzeugen. Denn die
Handlung des Taschenbuches wirkt nicht nur arg konstruiert, sondern kommt auch
nie so recht in die Gänge, was auch der ganzen ominösen Naga-Geschichte nicht
zugutekommt.
Zudem fragt man sich schon, warum John Sinclair so ein großes
Interesse an diesen Naga an den Tag legt. Gut, der Millionär hat sich auf eine
Südseeinsel zurückgezogen und sammelt menschliche Knochen, aber das ist doch kein
Grund, in die Südsee zu fliegen?
Hat der Oberinspektor, nachdem er mit Hilfe von Lady
Sarah Goldwyn seine Grippe auskuriert hat, nichts anderes zu tun?
Hinzu kommt, dass der „JOHN SINCLAIR-Roman "LUZIFERS
FESTUNG" von HELMUT RELLERGERD auch noch mit diversen Ungereimtheiten zu
kämpfen hat, die ebenfalls nicht dafür sorgen, dass man das vierte
Sinclair-Taschenbuch positiv in Erinnerung behält.
Denn unter anderem lasse sich John, Suko und Bill wie die
Anfänger übertölpeln und in eine Falle locken, was nicht sehr glaubwürdig und
nachvollziehbar erscheint, zumal sie ja wissen, dass ihr Feind Naga auf sie
vorbereitet ist.
Und auch die Szene, in der sich Suko, nachdem er seinen
Stab eingesetzt hat, innerhalb von fünf Sekunden aus einem Metallnetz befreit,
wirkt ebenfalls nicht sehr realistisch.
© by Ingo Löchel
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