Maigret 64
Maigret lässt sich Zeit
von Georges Simenon
Seit
zwanzig Jahren operiert er unbehelligt als Kopf des größten Verbrecherrings in
Paris, ohne dass ihm die Polizei etwas nachweisen kann.
Auch
Maigret nicht, der nachgerade eine fast bewundernde Sympathie für den ruhigen
Mann empfindet, der seit einer Schießerei gelähmt ist und eine glückliche Ehe
mit der temperamentvollen Aline führt.
Dann findet erneut ein meisterhaft inszenierter Raubüberfall statt, doch der Kopf der Bande sitzt ruhig in seinem Rollstuhl. Zu ruhig…
„La Patience de Maigret“, der 64. „MAIGRET“-Roman des
Autors GEORGES SIMENON, wurde vom 29. November bis 24. Dezember 1965 in 23 Teilen
von der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ abgedruckt. Die Buchausgabe des
Romans erschien im November 1965 im Verlag Presses de la Cité.
In Deutschland wurde der Roman im Jahr 1967 unter dem
Titel „MAIGRET HAT GEDULD“ im Verlag Kiepenheuer & Witsch veröffentlicht.
1982 erschien unter dem Titel „MAIGRET LAESST ZEIT“ eine Neuübersetzung des „MAIGRET“-Romans von Sibylle Powell im Diogenes Verlag.
Mit dem Kriminalroman „MAIGRET LÄSST SICH ZEIT“
präsentiert der Autor GEORGES SIMENON zwar einen nett und durchaus unterhaltsam
geschriebenen Kriminalroman, dessen Handlung im weiteren Verlauf der Geschichte
aber nicht nur etwas spannungsarm, sondern
aufgrund der ‚geringen‘ Seitenzahl auch überraschenderweise etwas langatmig wirkt.
Hinzu kommt, dass die Kriminalgeschichte mit Kommissar Maigret bezüglich der Täter und des Motivs auch etwas zu substanzlos wirkt, um durchgehend das Interesse des Lesers zu wecken.
Maigret lässt sich Zeit
(Originaltitel: La Patience de Maigret)
von Georges Simenon
Aus dem Französischen von Sibylle Powell
Taschenbuch
Diogenes Verlag
© by Ingo Löchel
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